US-Aktien – keine leichte Wahl, aber die richtige

DWSWas hat man von einem Fußballspiel zu halten, welches in einem spröden 1:1 endet? Hängt von der Perspektive an. Unter den Zuschauern werden sich einige denken, dass sie sich die vorangegangenen 90 Minuten auch hätten sparen können. Andere werden sich trotz des Ergebnisses vielleicht gut unterhalten gefühlt haben.

Innerhalb der Teams wird die Beurteilung stark vom Spielverlauf und der Erwartungshaltung abhängen. Ging man als Favorit ins Spiel oder lag bis zur 70. Minute vorne, wird man zwei verlorene Punkte beklagen. Für den Außenseiter, oder das Team, das zunächst zurücklag, wird es sich hingegen wie ein gewonnener Punkt anfühlen.

 

 

Ähnliches gilt für den S&P 500 , bei dem sich in wenigen Wochen entscheiden wird, ob er das Jahr im Plus oder im Minus beendet. Ob man mit einer Rendite nahe Null zufrieden ist, hängt wiederum von der Vorgeschichte, also dem Einstiegszeitpunkt, und der Erwartungshaltung ab.

Isoliert betrachtet wäre man heute nur zufrieden wenn man genau die wenigen Wochen zum Einstieg genutzt hätte, in denen der Index unter seinem heutigen Stand lag. Wer die Rendite mit den beiden Vorjahren vergleicht (rund zehn und zwanzig Prozent Plus), dürfte wiederum enttäuscht sein.

Wer jedoch das Abschneiden mit dem der meisten Anleiheindizes oder mit dem der meisten anderen Aktienindizes vergleicht, dürfte ganz zufrieden sein. Letztlich stehen die Anleger immer noch dem längsten Bullen-markt der US-Geschichte gegenüber.

Genau diese Ambivalenz zwischen Nervosität und immer neuen Rekordständen ist so bezeichnend für diesen Börsenaufschwung, der von vielen Marktteilnehmern gern “die unbeliebteste Rally der Geschichte” genannt wird. Im geläufigsten Börsenbarometer für Nervosität, dem Vix , ist dieses Unbehagen des Marktes nur unscharf zu erkennen.

 

 

Zwar dürften wir die Niedrigstwerte im vergangenen Jahr gesehen haben, doch im historischen Vergleich war der Index auch 2018 noch sehr niedrig. Zwei andere Indizes zeichnen da schon ein anderes Bild: Der VVIX , welcher die Volatilität der Volatilität widerspiegelt. Und die Kurtosis, die aufzeigt, wie oft es zu Ereignissen außerhalb der normalen Erwartungsspanne kommt.

Die Kapitalmärkte sind nervöser als gedacht

Quellen: Thomsons Reuters Datastream, DWS Investment GmbH; Stand: 16.11.2018

Wer grundsätzlich einen pessimistischeren Blick auf die Märkte hat, dürfte hier auch die Meinung vertreten, dass, was am meisten gestiegen ist, auch das höchste Korrekturpotenzial hat. Wir sehen das wie gesagt anders und glauben vorerst, dass der US-Markt seinen Schwung wieder aufgreifen kann.

Wir sehen die 3000 als unsere Zielmarke für den S&P 500 auf 12-Monatssicht, wiewohl wir wissen, dass der Index auch weiter fallen könnte, sollten sich einige der oben genannten Risiken kumuliert materialisieren.

 

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