FXCM: Volatilität des US-Dollar getragen von neuem Konjunkturprogramm

Grundsätzlicher Ausblick für den US-Dollar: Neutral

  • Risikobereitschaft lässt die Woche auf hohem Stand enden und der Dollar muss dafür herhalten
  • Das Beige Book der Federal Reserve zeichnet ein düsteres Bild, aber ist der Markt das nicht gewohnt?
  • Dow Jones FXCM Dollar Index verzeichnet kritischen Rückgang: Wird dies so bleiben?

Angesichts der außerordentlich starken Volatilität, die der Markt sowohl für den Dollar als auch für risikoreiche Vermögenswerte in den letzten 24 Stunden der vergangenen Handelswoche hervorgebracht hat, mag es ungewöhnlich erscheinen, den grundsätzlichen Ausblick für die Leitwährung auf neutral zu setzen. FXCM Research blickt jedoch über die aggressiven kurzfristigen Schwankungen der Kursentwicklungen hinaus und kommt zu einer völlig anderen Einschätzung in Bezug auf die Hintergründe des Dollars.

Wieder einmal hat ein ängstlicher Markt auf unbegründete Schlagzeilen und zögerliche technische Ausbrüche reagiert. Der Anstieg ist förderlich, da er zu einem Ungleichgewicht auf dem Markt führt, so dass entweder risikofreudige Bären überzeugend antworten müssen oder Bullen dazu ermutigt werden, ihren neuen Trend auszuweiten. So oder so, endlich wird ein kleiner Fortschritt sichtbar.

Andererseits wird die Stabilität dieser aufkeimenden Trends weiterhin problematisch sein. Wieder einmal werden viele Branchen dem Auseinanderlaufen von aktuellen Fundamentaldaten und Marktverhalten ratlos gegenüber stehen. Für jene, die den Risiko-Rendite-Ansatz verfolgen, passen die Probleme in Europa, die geringe Wahrscheinlichkeit eines weiteren wirkungslosen Konjunkturprogramms in den USA, die weltweit rückläufige Produktion sowie zahlreiche weitere besorgniserregende Ereignisse nicht in das Bild, in dem hohe Erträge und Währungen mit grundlegenden Schwierigkeiten weiter auf dem Vormarsch sind.

Dieser Schwung hält jedoch an. Für Händler sollte es wichtiger sein, Geld zu verdienen, als den eigenen Überzeugungen zu viel Bedeutung beizumessen; jedoch dauert das Auseinanderlaufen von Kursen und Fundamentaldaten schon sehr lange an.

Vor diesem Hintergrund erläutert FXCM Research, welche Bedeutungshierarchie der Markt einer Reihe von drohenden Entwicklungen beimisst. Die dringlichste Überlegung zur Eröffnung der kommenden Handelswoche gilt der Frage, ob die zögerliche Zunahme an Risikobereitschaft, die den Handelsschluss am Freitag bestimmt hat, auch am Montag anhalten wird.

FXCM Research sieht eine Spur von Optimismus beim S&P 500 Futures Clearing, der bei 1.225 Kursschwankungen widersteht, jedoch sind andere risikosensible Vermögenswerte (Spekulationsobjekte, europäische Anleihen und hochverzinsliche währungsbasierte Majors) dem Beispiel des Indexes nur zögerlich gefolgt. Die bloße Dynamik hinter der spekulativen Positionierung könnte ausreichen, um Ausbrüche auszulösen. Ein grundlegender Katalysator wäre jedoch besser geeignet, um den Schwung zu nutzen und ein positives Ergebnis zu erzielen.

Ein relativ neuer Einflussfaktor, der zunächst zu berücksichtigen ist, ist der Vorschlag, dass die Federal Reserve ihre großzügigen Ankäufe hypothekarisch gesicherter Wertpapiere (Mortgage-backed Securities) ausweiten wird. Nach den Erfahrungen mit den Quantitative Easings 1 und 2 ist es nicht schwierig nachzuvollziehen, dass eine solche Maßnahme zu einem plötzlichen Anstieg von Kapitalanlagen und einem Rückgang des Greenbacks führen würde.

Andererseits ist sich die breite Masse des beschränkten Einflusses, den temporäre Finanzspritzen der Zentralbank bieten können, durchaus bewusst. Wichtiger noch ist, dass das Interesse an diesem Szenario durch die Kommentare der Mitglieder der Federal Reserve, Daniel Tarullo und Eric S. Rosengren, vorangetrieben wurde. Dies ist die Meinung der Minderheit und es gibt ernstzunehmende Vertreter einer gegenteiligen Meinung. Ein wahrscheinlicherer Treiber der Risikobereitschaft ist die Finanzlage in Europa. Wie FXCM Research zuvor bereits festgehalten habt, hat diese fundamentale Triebkraft wesentlich mehr Gewicht, Ängste zu schüren, da das ganze Ausmaß der Krise schwer zu fassen ist. Dennoch ist Raum für eine "Erholungsrally" geboten.

Nach dem beunruhigenden Bericht der Troika über die notwendigen Schritte, die zur Stabilisierung Griechenlands erforderlich sind, ist der Vorgeschmack eines ernsthaften Risikos entstanden. Im Gegenzug hielt die EU über das Wochenende ein Gipfeltreffen ab, das eine kurzfristige Erholung hervorbringen könnte, die zu einer temporären Rally führen und falsche Ausbrüche initiieren könnte.

Für Traditionalisten könnte tatsächlich auch ein beträchtliches Interesse an der Veröffentlichung des BIP des dritten Quartals am kommenden Donnerstag bestehen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Markt sicher schon wissen, in welche Richtung die Stimmung in der nahen Zukunft gehen wird. Da die breite Masse derzeit versucht, kurzfristiges Potenzial gegen langlebige Risiken abzuwägen, wird dieser spezielle Indikator zum rechten Zeitpunkt veröffentlicht.

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