Währungspaar USD/JPY: Zinserhöhungen bei der BoJ vertagt – Handelskonflikt mit den USA bremst die japanische Notenbank aus
Das Währungspaar USD/JPY schiebt sich seit Monaten durch eine Seitwärtsphase und wirkt in einer Bandbreite von 140 bis 150 gefangen. Derzeit lasten zwei wichtige, zentrale „Events“ auf dem Währungspaar.
Auf der einen Seite ist dies die bereits seit geraumer Zeit am Devisenmarkt bekannte US-Zinsdebatte, die sich seit dem Beginn der US-Präsidentschaft von Donald Trump vermehrt zu einer Verbalschlacht zwischen US-Präsident Trump und Fed-Chef Powell entwickelt hat. Zu oft hat Trump Powell bereits regelrecht beleidigt und damit eigentlich vom Stil her gleich beide Ämter beschädigt.
Auf der anderen Seite wäre da der noch fehlende Deal zwischen Japan und den USA zu erwähnen. Japan gilt als wichtige Exportwirtschaft und die USA sind mit das wichtigste Exportziellands. Enorm hohe Strafzölle auf japanische Waren, insbesondere auf Automobile stellen einen schweren Schlag ins Kontor der japanischen Wirtschaft dar.
Die ewige Zinspause – wann senkt die Fed die Zinsen?
Bis zum Jahresende dürfte eine weitere Absenkung um 25 Basispunkte möglich sein, was das Zinsband zumindest auf 3,75 bis 4,00 Prozent drücken würde.
US-Präsident Trump dürfte dies nicht gefallen, es wird ihm zufolge mit zu wenige Tempo agiert. Die US-Refinanzierungskosten bezüglich der hohen Staatsverschuldung müssen sinken – man würde dreistellige Milliardenbeträge bei den Refinanzierungskosten einsparen. In diesem Fall hat er wohl recht, doch andererseits hat er ja gerade mit seinem Steuergesetz für eine wesentlich höhere Verschuldung auf Sicht der nächsten Jahre gesorgt.
BoJ – der Handelskonflikt mit den USA bremst die japanische Notenbank aus
Die japanische Notenbank will sich mit dieser Pause den nötigen Spielraum bewahren, um etwaigen Schäden durch die Trump-Handelspolitik mit geldpolitischen Mittel unterstützend entgegen wirken zu können.
Die japanischen Verbraucher dürfte dies weniger erfreuen.
Seit über drei Jahren ist die japanische Inflationsrate nun schon oberhalb des Inflationsziels von 2 Prozent. Die Kerninflationsrate in Japan lag im Mai bei 3,7 Prozent nach 3,5 Prozent im April. Seit der Zinsanhebung im Januar auf 0,50 Prozent ist nichts mehr passiert. Die deutlich negative Realverzinsung lässt Japans Sparer nach wie vor ins Ausland flüchten.
USD/JPY – wie sieht das Währungspaar charttechnisch aus?
Ausgehend vom Rekordhoch des 03. Juli 2024 von 161,946 bis zum Verlaufstief des 16. September 2024 von 139,571, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 148,118 (0.382%), 150,759 (0.50%), 153,399 (0.618%), 156,666 (0.764%) und 161,946 (1.00%) zu ermitteln. Zur Unterseite kämen die Unterstützungen bei den Marken von 144,852 (0.236%) und 139,571 (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
- Zur Oberseite könnte das Ziel im Bereich des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 153,399 getestet werden.
- Zur Unterseite wäre ein Ziel rund um das 0.00prozentige Fibonacci-Retracement von 139,571 abzuleiten.
Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 60,30 Punkten noch auf eine neutrale Marktverfassung hin.
USD/JPY Chart
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