Wie kam es zur Bitcoin-Korrektur?

  • BITCOIN verbucht starke Kursrückgänge, Preis fällt unter die 10.000 $-Marke
  • Südkorea und China sind die Hauptverantwortlichen
  • Die technische Analyse sieht ein mögliches Ende der Korrektur

XTB: Diese Woche war sehr turbulent für den Bitcoin und andere Kryptowährungen, da ihre Bewertungen einbrachen. In dieser Analyse identifizieren wir drei Hauptgründe für diesen Zusammenbruch, werfen einen Blick auf einige positivere Nachrichten sowie auf die charttechnische Perspektive des Bitcoin-CFDs.

 

Südkorea könnte ein Verbot für Börsenbetreiber in Erwägung ziehen

Der Hauptgrund für die starke Korrektur beim Bitcoin-Preis ist Südkorea, da die Regierung über ein vollständiges Verbot von Kryptowährungsbörsen nachdenkt. Erinnern wir uns daran, dass ein solches Verbot bereits im Dezember in Erwägung gezogen wurde, die Regierung sich jedoch vorerst dazu entschloss, mildere Vorschriften einzuführen.

 

Der Justizminister sagte allerdings, dass ein vollständiges Verbot notwendig sein könnte, um den Spekulationsrausch im Land zu stoppen. Seine Ansichten wurden von anderen Behörden – einschließlich dem Vizepräsident der Zentralbank und des Finanzministers – bekräftigt. Südkorea ist ein wichtiger Markt für Bitcoin, der etwa 25% des weltweiten Handelsvolumens ausmacht, so dass ein Verbot ein gewaltiger Schlag gegen die Kryptowährung wäre.

 

Allerdings bleibt unklar, ob und wann das Verbot umgesetzt wird. Der Vizepräsident der Zentralbank macht Kryptohändlern etwas Hoffnung, da er zuletzt verlauten ließ, dass ein vollständiges Verbot eine Option wäre, während eine andere ein Verbot von Börsen wäre, die gegen Gesetze verstoßen.

 

Darüber hinaus unterschrieben mehr als 200.000 Koreaner eine Petition an die Regierung, die sich gegen ein Verbot aussprach. Eine offizielle Antwort könnte die Aktion weiter verzögern. Bisher haben die Behörden lediglich den Zugang zu Börsen für Soldaten aus Angst vor Cyberangriffen aus dem Norden verboten. Natürlich wird jede Entscheidung in Korea einen großen Einfluss auf den Bitcoin-Preis haben.

 

China will seine Bürger davon abhalten, Bitcoin zu handeln

Gleichzeitig nimmt China eine härtere Haltung gegenüber Kryptowährungen ein. China verbot im September 2017 die Inlandsbörsen, aber große Betreiber zogen nach Hongkong, sodass chinesische Bürger dadurch weiter Kryptowährungen handeln konnten.

 

Offizielle wollen dies jetzt ändern, indem sie den Zugang zu Offshore-Plattformen blockieren und wichtige Peer-to-Peer-Plattformen verbieten. Offensichtlich wäre ein plötzlicher Nachfragerückgang beim Bitcoin aus Südkorea und China ein riesiger Schlag.

 

Es gibt jedoch noch mehr schlechte Nachrichten. China ist ein globaler Knotenpunkt für das Bitcoin-Mining und repräsentiert über 60% der so genannten “Hash-Power”, die für die Aufrechterhaltung der Bitcoin-Blockchain erforderlich ist. Es gab Gerüchte, dass China damit seit einer Weile nicht ganz glücklich sei, aber jetzt machte ein stellvertretender Vorsitzender der Zentralbank deutlich, dass Minern geraten würde, das Land zu verlassen.

 

BitConnect bricht nach Börsenschluss zusammen

Die Schließung der BitConnect-Börse aufgrund von Betrugsvorwürfen hat für Aufregung gesorgt. Während der BitConnectCoin nicht direkt mit dem Bitcoin gekoppelt ist, hat sein 90%-iger Kurssturz zusammen mit den Betrugsvorwürfen die Publicity für die gesamte Kryptowelt nicht gerade verbessert.

Es gibt auch einige gute Nachrichten

Gab es nur schlechte Nachrichten in den letzten Tagen? Nicht unbedingt: Mark Cuban, ein bekannter Unternehmer und Besitzer des Dallas Mavericks NBA-Clubs, versprach einem Fan auf Twitter, dass das Franchise ab der nächsten Saison Bitcoin-Zahlungen akzeptieren wird.

 

Zwar beginnt die nächste NBA-Saison erst Ende 2018, Cuban bestätigte jedoch im weiteren Verlauf, dass die Mavericks sowohl Bitcoin als auch Ethereum als Zahlungsmittel für Tickets akzeptieren werden. Das könnte für die Krypto-Community ein Trost sein, dass digitale Währungen trotz regulatorischer Gegenwinde noch eine geschäftliche Zukunft haben.

 

Technische Perspektive: Es gibt Chancen für Käufer

Trotz des dramatisch BITCOIN-Kursrückgangs gibt es einige vielversprechende Anzeichen auf dem Chart. Zuallererst besteht die Möglichkeit, dass wir kurz vor einer großen ABC-Korrektur stehen, die von den Allzeithochs im Dezember eingeleitet wurde.

 

Obwohl die A-zu-C-Beziehung in Richtung 8.400 USD deuten könnte (das Niveau wird durch einen Widerstand gestützt), muss bei einem so volatilen Markt das A-zu-C-Gleichgewicht nicht genau eingehalten werden. Ein langer unterer Schatten bei der gestrigen Kerze ist ein positives Zeichen, muss aber erst noch durch ein Umkehrsignal bestätigt werden.

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