WTI Rohöl: pustet Hurrikan Ian die Öl-Bären weg?

ActivTrades: Der Preis für ein Fass WTI (West Texas Intermediate) Light Sweet Crude fiel in den letzten Monaten immer weiter zurück. Die Abwärtsbewegung beschleunigte sich aufgrund von Rezessionsängsten. Parallel zu diesen Rezessionsängsten drückt der starke US-Dollar aufs Gemüt der Rohstoffbullen.

Um die Stärke des US-Dollars in der Breite zu messen und damit auch zu realisieren, sei ein Blick auf den US-Dollar-Index angeraten. Vor allem gegenüber dem japanischen Yen (JPY), dem britischen Pfund (GBP) und gegenüber dem Euro (EUR) zeigt der Greenback Stärke wie Jahrzehnte nicht mehr.

Selbstverständlich ist der US-Dollar derzeit nicht ohne Grund so stark – die US-Notenbank hatte die Target-Rate in diesem Jahr von 0,00 bis 0,25 auf zuletzt 3,00 bis 3,25 Prozent extrem schnell angehoben.

Weitere Zentralbanken folgten und werden in den nächsten Monaten weitere Zinsanhebungen vornehmen, wie beispielsweise auch die EZB.

Mit zunehmenden Zinsanhebungen weltweit droht die Weltwirtschaft in eine tiefe Rezession abzurutschen.

Folglich drückt dies auch die Rohölnachfrage zu Boden. Der Markt könnte aber bereits übertrieben haben.

 

 

Mit der gegenwärtigen Abwärtsbewegung von WTI könnte es jedoch kurzfristig betrachtet erst einmal vorbei sein. Auf der einen Seite läuft der WTI-Rohölpreis langsam in den überverkauften Bereich auf Tagesbasis, wenn man sich den Oszillator „RSI“ betrachtet und auch der anderen Seite könnten alljährlich auftretende Hurrikans den Ölpreis etwas zurück gen Norden anschieben.

Zunehmend könnte auch die kältere Jahreszeit in Europa und den USA den Ölpreis stützen.

Parallel dazu könnte Öl auch von der Gaskrisensituation profitieren, denn es könnte auch von der Industrie wieder vermehrt als Energieträger herangezogen werden, da wo es Gas unproblematisch ersetzen kann.

Das aktuelle „Playbook“ ist aber den News rund um die Hurrikan-Saison zuzuschreiben.

Derzeit wütet Hurrikan „Ian“ und im Golf von Mexiko, wo ein nicht geringer Anteil der US-Rohölproduktion stattfindet, wurden schon zahlreiche Ölförderplattformen evakuiert.

In den nächsten Wochen könnte mit weiteren Hurrikans zu rechnen sein.

Parallel addiert sich eine weitere, den Ölpreis stützende, Story hinzu, nämlich die Produktionsförderkürzungen.

Die OPEC+ treffen sich am 05. Oktober 2022 und könnten die tägliche Rohölförderung reduzieren wollen, um den Preisverwerfungen der letzten Wochen zu begegnen.

 

 

WTI Rohöl – was sagt die Charttechnik?

Die Analyse erfolgt hier im Tageschartbild anhand des CFDs auf den WTI Light Crude Oil Spot. Um die nächsten Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen.

Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt dann die Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen, die zur näheren Bestimmung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können.

 

Quelle: ActivTrader

Quelle: ActivTrader

Ausgehend vom letzten hier für die Analyse möglicherweise relevanten Verlaufstief des 15. März 2022 von 92,18 US-Dollar bis zum letzten Zwischenhoch des 08. Juni 2022 von 121,31 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Projektionen von 81,19 US-Dollar (1.382%) und 85,43 US-Dollar (1.236%), sowie bei den Marken von 92,18 US-Dollar (1.00%), 99,13 US-Dollar (0.764%) und 103,37 US-Dollar (0.618%) abzuleiten.

Die Unterstützungen kämen bei den Projektionen zur Unterseite von 74,34 US-Dollar (1.618%), 70,10 US-Dollar (1.764%) und 63,25 US-Dollar (2.00%) in Frage.

Dem Chartbild wurden hier zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

Die jeweiligen Kurszielbereiche der Bullen und der Bären wären jeweils mit einem Rechteck (in grüner und roter Farbe) visualisiert.

  • Zur Oberseite wäre ein Test des 1,00prozentigen Fibonacci-Retracements von 92,18 US-Dollar in Kombination mit dem Touchieren der beiden EMAs möglich.
  • Zur Unterseite wäre eine Bewegung bis zu der 1,618prozentigen Fibonacci-Projektion von 74,34 US-Dollar möglich.

Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse noch eine neutrale Marktverfassung auf und lag bei 33,86 Punkten.

 

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