Zeckenschutz: Welche Impfungen zahlt die Versicherung?

  • Zecken sind in ganz Deutschland weit verbreitet und finden sich in fast allen Gärten.
  • Sie können gefährliche Krankheiten übertragen. Stellen Sie also einen ausreichenden Zeckenschutz für sich und Ihre Familie sicher.

 

Allianz Versicherung: Sommer: im Garten sitzen und die Sonne genießen. Die warmen Temperaturen locken aber leider nicht nur uns nach draußen, sondern auch blutsaugende Parasiten. Wer glaubt, dass Zecken nur auf Weiden und in Wäldern lauern, der hat sich getäuscht. Eine Studie der Universität Hohenheim belegt, dass die kleinen Blutsauger auch im gepflegtesten Garten zu finden sind. Wir sagen Ihnen, wie Sie sich schützen.

Die Parasitologin Ute Mackenstedt und ihr Wissenschaftler-Team suchten in rund 60 Gärten nach Zecken und testeten diese auf Krankheitserreger. "Was uns überraschte: In allen Gärten konnten wir Zecken finden. Manchmal ist auch nur ein einzelner Busch betroffen. Dafür sind aber selbst Gärten betroffen, die sehr gepflegt und mehrere 100 Meter vom Wald entfernt sind", so die Wissenschaftlerin zu den Ergebnissen.

Von Zecken übertragene Krankheiten
FSME: Warum sollten Sie für sich und Ihre Familienmitglieder mit einem Zeckenschutz vorbeugen? Sie übertragen die verschiedensten Erreger, die zu schweren Krankheiten führen. Unter ihnen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die häufig zu Hirnhaut- oder Gehirnentzündung führt und mitunter tödlich enden kann. Der einzig zuverlässige Schutz gegen eine Erkrankung bietet eine Impfung.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Personen, die in Risikogebieten wohnen, eine FSME-Schutzimpfung. Zur Grundimmunisierung sind drei Impfungen nötig, die im Abstand von drei bis zwölf Monaten gegeben werden. Danach sollte man je nach Alter alle drei bis fünf Jahre den Zeckenschutz auffrischen lassen.

 

Wenn Sie in einem Risikogebiet wohnen, wenden Sie sich an Ihren Hausarzt, der die Impfung ganzjährig durchführen kann. Sowohl bei Personen mit Wohnort in Risikogebieten, als auch bei einer Reise in ein solches, übernimmt die Krankenversicherung die Kosten für die Impfung. Am häufigsten kommt es zur Infektion in Bayern und Baden-Württemberg.

Borreliose: Zecken übertragen auch die spiralförmigen Bakterien, die zu einer Borreliose-Erkrankung führen können. Diese greifen das Nervensystem, Gewebe und die Organe an. Jährlich erkranken laut Schätzungen vom Zecken Infoportal zehntausend Menschen in Deutschland an der Borreliose, für die es bislang keine Impfung gibt.

 

Deshalb ist es wichtig, dass Sie bei einem Zeckenbiss die Einstichstelle gut beobachten und bei einer kreisförmigen, großflächigen Rötung, Wanderröte genannt, einen Arzt aufsuchen.

Achtung: Die kreisförmigen Rötungen treten nicht zwingend auf und nicht nur an der Bissstelle. Andere Symptome sind Fieber, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen. Suchen Sie also am besten mindestens einen Monat lang nach einem Zeckenbiss Ihren Körper auf Hautveränderungen ab.

 

Denn wenn Sie die Borreliose früh genug erkennen, lässt sie sich gut mit Antibiotika behandeln. Zu späterem Zeitpunkt kann es zu Gesichtslähmungen, Hirnhaut- oder Gelenkentzündungen oder Herzproblemen kommen.

 

 

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