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Gold: Goldrausch auch im neuen Jahr?

Für den Goldpreis war der Dezember kein guter Monat. Nachdem der Goldkurs Anfang des Monats bei 1226,10US-$ je Feinunze ein Allzeithoch markierte stürzte der Goldpreis infolge der starken amerikanischen Konjunkturdaten regelrecht ab.

Zu diesem fulminanten Kursrutsch beigetragen haben insbesondere die Spekulationen über das weitere Vorgehen der US-Notenbank. Viele Investoren rechneten nach den milliardenschweren Rettungsaktionen der Fed und der EZB für die westlichen Industrienationen mit einer anziehenden Inflation und kauften Gold als Inflationsschutz. Insbesondere die amerikanische Wirtschaft konnte sich aber bisher positiv entwickeln, ohne dass inflationäre Tendenzen sichtbar geworden wären.

Nachdem sich die Fed lange sehr zurückhaltend zur Konjunkturerholung geäußert hatte, wurden die Gold-Haussiers Anfang Dezember von den guten Arbeitsmarktdaten überrascht. Der Abwärtstrend auf dem US-Arbeitsmarkt scheint gestoppt und damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit einer präventiven Zinserhöhung im kommenden Jahr. Eine Zinswende würde auch die Inflationsgefahr mindern und eine Investition in Gold weniger lohnend machen.

Ein weiterer wichtiger Grund für den zuletzt schwachen Goldkurs ist der wiedererstarkte Greenback. Der Dollar konnte sich deutlich von seinem Tief im November erholen. Neben der raschen konjunkturellen Erholung der amerikanischen Wirtschaft spielt vor allem die Auflösung von Carry-Trades eine entscheidende Rolle. Bei Carry-Trades nutzen Investoren die günstigen Zinsen in Amerika um sich in Dollar zu verschulden und das Geld in höher verzinsliche Währungen, wie dem brasilianischen Real oder dem australischem Dollar anzulegen. Eine Zinserhöhung der Fed würde die Dollarschulden teurer machen und den Carry Trade weniger attraktiv. Somit nutzten einige Investoren die Chance und stellten ihre Carry-Trades glatt.

Wie könnte es beim Gold weiter gehen?

Kurz vor Weinachten wurde der Aufwärtstrend des Goldkurses im Tageschart gebrochen. Seitdem pendelt der Kurs in einer engen Range knapp unter der Trendlinie auf und ab konnte aber noch nicht wieder darüber steigen. Zum Zeitpunkt der Analyse liegt der Kurs bei 1090,81US-$ je Feinunze.

Knapp unter dem aktuellen Kursniveau im Bereich um 1075US-$ besteht der erste Unterstützungsbereich. Die nächsten Unterstützungsbereiche liegen dann bei 1022US-$ und bei 985US-$. Widerstände verlaufen derzeit im Bereich um 1115US-$ und 1160US-$.

Aktuell generiert Gold auf Tages-Chart Basis folgende Fibonacci-Marken vom

Hoch vom 03.12: 0% – 1073,80 / 38,2% – 1131,72 / 50% – 1149,86 / 61,8% – 1168,00 / 76,2% – 1190,24 / 100% – 1226,10.

Der RSI notiert bei 36,36 Punkten und im neutralen Bereich.

Der MACD hat am 4.12. ein Short-Signal generiert, welches immer noch intakt ist. In der nächsten Woche könnte der MACD aber ein Long-Signal generieren und damit eine Erholung einläuten.

Tritt die Erholung ein, sollten die Fibonacci-Marken soliden Widerstand bieten. An die Fibonacci-Marken würden sich dann interessante Short Einstiegsmöglichkeiten bieten. Bei einem Short Engagement wäre der Stopp knapp über das entsprechende Fibo-Level zu setzen.

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