Australischer Dollar abhängig vom UK Mitgliedschaft Referendum

  • Aussie Dollar bei Ergebnis der "Brexit” Abstimmung dem Risiko einer halsbrecherischen Volatilität ausgesetzt
  • Abstimmung vor der Wahl kann Kursswings anfachen, doch sind Follow-Throughs unwahrscheinlich
  • Yellen Testimony, RBA Sitzungsprotokoll könnten unter dem Radar verschwinden


FXCM: Unter normalen Umständen hätte die kommende Woche eine Vielzahl von potenziellen Market Movers für den Australischen Dollar gebracht. Die Fed-Vorsitzende Janet Yellen wird vor dem Kongress über den Entwicklungsverlauf der US-Geldpolitik aussagen. Sie wird sicherlich über die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten vom Mai in die Zange genommen und unter Druck gesetzt werden, eine Erklärung dafür zu geben, warum die Notenbank die projizierte Zinsanhebung verflacht hat, obwohl sich der Inflationsausblick verbessert hat.

Das Protokoll der letzten RBA-Sitzung steht ebenfalls auf dem Programm und das wird Hinweise darauf geben, ob Glenn Stevens und Kollegen sich wirklich in einer Warteschleife befinden oder ob der kürzliche Stillstand nur eine Pause vor weiteren Lockerungen ist. Die vorläufigen Eurozone PMI Daten für Juni sind ebenfalls wichtig, das viel von dem Währungsblock zusammengefasst die Weltwirtschaft darstellt. Deshalb haben die dortigen Aktivitäten einen wichtigen Einfluss auf das allgemeine globale Wachstum und die marktweiten Sentiments.

 

Fundamentale Prognose für den Australischen Dollar: Neutral


In Wirklichkeit sind all das nur Nebensachen, denn die Trader werden sich auf ein einziges binäres Ergebnis konzentrieren: das UK Referendum über die Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Das Ergebnis wird der Wendepunkt für die Richtung der Risikoneigungstendenzen sein. Die Meinungsumfragen der letzten Wochen ergaben eine geringe Befürwortung für den sogenannten "Brexit”. Kein Land hat jemals die EU unter solchen Umständen verlassen und schon garnicht die zweitgrößte Wirtschaft der Region.

Sollte das Ergebnis zugunsten eines Austritts erfolgen, wird eine zweijährige Verhandlungsperiode über die Austrittsbedingungen das Ganze in verlängerte Unsicherheit versenken. Natürlich ist das alles nicht gut für die Risikoneigung oder die kurzfristige Stabilität – düstere Aussichten für den sentimentabhängigen Aussie – wenn man die Wahrscheinlichkeit einer stürmischen Reaktion der Märkte in Betracht zieht. Die Kurse der Optionen zeigen tatsächlich auf grotesk erhöhte 1-Wochen implizierte Volatilitäten Daten in dem G10 FX Raum.

In diesem Sinne sind die Investoren voraussichtlich nicht gewillt, sich auf eine Richtungstendenz einzulassen, bis die endgültige Abstimmungs-Auszählung veröffentlicht worden ist. Gleichzeitig werden Umfragen vor der Abstimmung wahrscheinlich noch bedeutungsvoller werden, sollte eine überzeugende Neigung in der öffentlichen Meinung auftreten. Die Volatilität wird auf dieser Basis wahrscheinlich keine dauernde Fortsetzung erfahren. Man sollte jedoch auch berücksichtigen, dass die Umfragen bei den UK Wahlen in 2015 und dem schottischen Referendum in 2014 jämmerlich ungenau waren.

 

Autor: Ilya Spivak

 

 

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