Aktie im Fokus: Commerzbank vor Rückkehr in den DAX
Wie das Unternehmen am Montag bekannt gab, erzielte es im vergangenen Jahr ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 3,37 Milliarden Euro und einen Vorsteuergewinn von mehr als 2 Milliarden Euro.
Die Bank hat den Angaben nach die Ergebnisse bereits auf vorläufiger und untestierter Basis publiziert, damit sie in die Entscheidung der Deutschen Börse einfließen können, die nach dem Rückzug des Industriekonzerns Linde aus dem DAX einen Aufstiegskandidaten aus dem MDAX sucht.
„Wir haben uns dazu entschieden, das Ebitda der Commerzbank für das Jahr 2022 bereits jetzt zu veröffentlichen, um die Unternehmen der Deutschen Börse in die Lage zu versetzen, uns mit nunmehr zwei verlustfreien Jahren in Folge als Nachfolgekandidat für Linde im DAX 40 berücksichtigen zu können.“
– Bettina Orlopp, Commerzbank-Finanzvorständin
Zinswende verleiht den Instituten Rückenwind
„Wir erwarten durch die steigenden Zinserträge positive Ergebnisse der europäischen Banken“, wurde DRBS-Morningstar-Analystin Sonja Förster in Medienberichten zitiert.
Den Berichten zufolge zählt die Commerzbank in Europa dank ihres großen Einlagen- und Kreditgeschäfts zu den größten Profiteuren der Zinswende.
Analysten gehen demnach im Schnitt davon aus, dass der Zinsüberschuss bei Deutschlands zweitgrößter Privatbank im vergangenen Jahr um rund ein Viertel gestiegen ist.
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