Aktie im Fokus: Deutsche Bank startet mit Milliardengewinn ins neue Jahr
Der Vorsteuergewinn erhöhte sich auch dank höherer Zinseinnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf rund 1,85 Milliarden Euro. Dies sei das höchste Quartalsergebnis seit 2013, wie das Geldhaus heute mitteilte.
Als Nettogewinn wies der Dax-Konzern 1,158 Milliarden Euro aus. Das entsprach einem Plus von 9 Prozent.
Die Bank sei auf gutem Weg, ihre Ziele für 2025 „zu erreichen oder zu übertreffen“, erklärte Konzernchef Christian Sewing. Die Konzernerträge stiegen im ersten Quartal um 5 Prozent auf 7,68 Milliarden Euro.
Von den stark gestiegenen Zinseinnahmen profitierten sowohl die Unternehmensbank als auch das Privatkundengeschäft, in dem die Erträge um 10 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro stiegen. In der Investmentbank sanken sie dagegen um 19 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro.
Die Risikovorsorge für Kreditausfälle steigerte das Institut auf 372 Millionen Euro nach 292 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Ziel der Kosteneinsparungen heraufgesetzt
Sewing gab für die folgenden Monate die Devise aus: „Wir wollen operativ mehr Kosten einsparen als bisher geplant und unser Kapital effizienter nutzen, um die Ausschüttungen an unsere Aktionäre und unsere Rendite zu erhöhen.“
So sollen 5 Prozent der Stellen von Besserverdienenden in kundenfernen Bereichen abgebaut werden, Neueinstellungen beschränkt, das Baufinanzierungsgeschäft verschlankt und das Technologiezentrum in Russland weiter verkleinert werden.
Die zusätzlichen Kosteneinsparungen sollen sich nun auf 2,5 Milliarden Euro summieren, bisher waren 2,0 Milliarden Euro geplant.
Die Deutsche Bank wird künftig von einem kleineren Vorstand geführt, der von 10 auf 9 Mitglieder schrumpft.
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