US-Inflation auf Zweijahrestief – Fed legt zu 99% eine Pause ein

Heißt aber auch, würde sie doch an der Schraube drehen, würde nur ein Bruchteil der Anleger nicht auf dem falschen Fuß erwischt.

Heute: Inflationsdaten aus den USA

Für diese vermeintliche Sicherheit sorgten heute die Inflationsdaten aus den USA, die den elften Monat in Folge rückläufig waren.

Damit ist die Teuerung auf einem Zweijahrestief angekommen. Insgesamt hat sich die Preissteigerung von neun auf nun vier Prozent verlangsamt.

Die bisherigen Zinserhöhungen der Fed zeigen also definitiv ihre Wirkung, auch wenn hierfür noch andere Faktoren entscheidend waren.

Mit 65 Prozent wird im Übrigen die Wahrscheinlichkeit veranschlagt, dass die Fed im Juli die Pause schon wieder unterbricht und die Zinsen noch einmal erhöht.

Für das gesamte Jahr 2023 wird derzeit nur eine Zinssenkung erwartet.

Federal Reserve  Zinsentscheidung

Die Anleger am Aktienmarkt bejubeln nicht nur die Zahlen, weil diese bedeuten, dass die Federal Reserve die Zinsen morgen nicht anheben wird, um die Wirtschaft nicht in eine Rezession zu stürzen.

Der Markt hatte dieses Thema bereits seit einigen Wochen vorausgesehen und sieht jetzt andere Treiber.

Diese sind Rezession, wenn die Fed in ihrem Anliegen übertreiben sollte, und die mögliche Produktivitätssteigerung durch künstliche Intelligenz und andere technische Innovationen.

Dadurch werden aber auch in den kommenden Monaten die Erwartungen an die Quartalszahlen der Unternehmen wieder steigen und das Enttäuschungspotenzial dementsprechend zunehmen.