DAX Morgenanalyse: Zinsfantasie treibt Vonovia – adidas verliert wegen US-Zöllen
Der Xetra-DAX beendete den Donnerstag mit einem Kursverlust von 3,08 Prozent und 21.700,36 Punkten.
Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 4,69 Milliarden Euro.
Es gab am Donnerstag im Rahmen der Reaktion des DAX40 auf die US-Strafzölle nur Verlierer.
Der EuroStoxx50 rutschte um 3,61 Prozent auf 5.112,41 Punkte in den Abgrund.
Der Blick auf die umsatzstarken europäischen Leitindizes: In Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich fielen die Indizes stärker zurück, während der Ibex35 in Madrid um 0,40 Prozent auf 13.350,20 Punkte hinzugewinnen konnte.
An der Wall Street haben sich die führenden Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 intraday nicht erholen können.
Es ging weiter durchweg mit Wucht in die Tiefe.
Besonders kräftig erwischte es den NASDAQ100, der um 5,40 Prozent auf 18.524,11 Zähler fiel.
Es gab aber auch an der NASDAQ Gewinner, ein Titel darunter war der Halbleiterkonzern Intel, der seit geraumer Zeit Druck an der Börse verspürt und den großen Halbleiterkonzernen aus den USA hinterherläuft.
Am Abend liefen News in Bezug auf eine zwischen Intel und TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) getroffene Vereinbarung zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens über die Ticker.
Intel dürfte demzufolge wohl auf diese Wiese für TSMC fertigen.
Am heutigen Freitag werden keine relevanten Unternehmensmeldungen zu Jahres- und Quartalszahlen erwartet.
Zinsfantasie treibt Vonovia – adidas verliert wegen US-Zöllen
Neben den Aktien von E.ON und Rheinmetall fiel vor allem die Aktie von Vonovia auf, die via Xetra um 7,43 Prozent auf 26,61 Euro zulegen konnte.
Die Aussicht auf sinkenden Zinsen dürfte vor allem beflügelt haben.
Risikoaversion an den Märkten trieb viele institutionelle Investoren in deutsche Staatsanleihen.
Der Euro-Bund-Future kletterte und vice versa fielen die Marktzinsen.
Je höher der Euro-Bund-Future klettert, desto mehr fallen letztlich auch die Hypothekarkredite.
Der große Verlierer des Tages und damit das Schlusslicht war das Wertpapier von des Sportartikelkonzerns „adidas“ – es ging um 11,72 Prozent auf 195,10 Euro abwärts.
Die nun drohenden US-Importabgaben drücken schmerzhaft auf die Aktien in der Branche (Puma, Nike,…).
Vor allem in Vietnam wird viel genährt und gefertigt und die USA haben auf Waren aus Vietnam einen Aufschlag von 46 Prozent verfügt.
PMI-Daten überraschen: Eurozone und Deutschland im Plus
Parallel zu diesen Einzelnews fanden neben dem Handelskrieg auch Daten in Bezug auf die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor Beachtung.
Die Daten wurden für Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und auch für die USA ausgewiesen.
Der Wert für die Eurozone traf mit 51,0 Prunkten besser als mit 50,4 Punkten erwartet ein.
Auch der deutsche Wert überraschte mit 50,9 Punkten gegenüber den erwarteten 502 Punkten positiv.
DAX Kursziele
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures wiesen am Freitag beinahe ausnahmslos Kursverluste auf.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 21.652 Punkten.
Der Xetra-DAX beendete den Donnerstag mit einem Kursverlust von 3,08 Prozent und 21.700,36Punkten.
Die Analyse vom übergeordneten Verlaufstief des 05. August 2024 von17.024,82 Punkten bis zum Rekordhoch des 18. März 2025 von 23.476,01 Punktenhat weiter Bestand, um die nächsten relevanten Ziele zur Ober- und Unterseitenäher ableiten zu können.
- Die nächsten Widerstände kämen unverändert bei denMarken von 21.954 und 23.476 Punkten in Betracht.
- Die nächsten Unterstützungenwären nach wie vor bei den Marken von 21.012 und 20.250 Punkten zu ermitteln.
DAX – Chart
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