So funktioniert’s: Bargeld abheben im Supermarkt

Targobank: Auf dem Heimweg ist beim besten Willen kein Geldautomat zu finden – aber ein Supermarkt, aus dem man sowieso noch ein paar Lebensmittel braucht. Wie praktisch, dass man da auch gebührenfrei Geld abheben kann! Aber ist dieser Service überhaupt sicher und seriös?

Bei REWE und Penny geht es schon seit einer ganzen Weile – auch ALDI Süd und Netto bieten diesen Service, ebenso toom Baumärkte, Famila-Warenhäuser und manche Märkte von Edeka.

Ganz frisch dazu gekommen ist Ende Februar die Supermarktkette tegut: In über 14.000 Märkten des Einzelhandels ist es in Deutschland inzwischen möglich, mit der girocard gebührenfrei Bargeld abzuheben.

Bei vielen Bank- und Supermarktkunden kommt dieser Service bestens an. Da viele Banken aus Kostengründen ihr Filialnetz in den letzten Jahren reduziert haben, sind die Wege zu gebührenfreien Geldautomaten für manche Bankkunden länger geworden.

Wie funktioniert’s?
Voraussetzung fürs Geldabheben an der Ladenkasse ist in der Regel ein Einkauf in Höhe von mindestens 20 Euro. Dann ist es möglich, sich bis zu 200 Euro vom eigenen Girokonto auszahlen zu lassen, ohne dass hierfür Gebühren berechnet werden. Bei den gut 4.000 Netto-Filialen in Deutschland muss der Mindesteinkauf sogar nur 10 Euro betragen.

Ist der Mindestbetrag erreicht, ist das Vorgehen denkbar einfach: Der Kunden äußert vor dem Bezahlen seinen Wunsch, einen bestimmten Betrag innerhalb des 200 Euro-Limits abheben zu wollen.

Der Mitarbeiter gibt den gewünschten Betrag am Kassenterminal ein, und dieser wird zum Einkaufsbetrag addiert. Vom Konto des Kunden wird die Summe für den Einkauf und das ausgezahlte Bargeld in einer Transaktion abgebucht.

Dabei gibt es eine Besonderheit: Während für das Bezahlen des Einkaufs per girocard oft die Unterschrift des Karteninhabers genügt, muss bei der Bargeld-Abhebung stets die PIN eingegeben werden. Warum ist das so?

[the_ad_placement id=”news-ads-in-content”]Eine sichere Sache: PIN statt Unterschrift
Willigt man mit seiner Unterschrift zum Bezahlen des Einkaufs per Karte ein, handelt es sich dabei um eine einfache elektronische Lastschrift. Im Gegensatz dazu kommt beim Geldabheben – am Automaten einer Bank ebenso wie im Supermarkt – grundsätzlich das Electronic Cash-Verfahren zum Einsatz, das die Autorisierung per PIN-Eingabe voraussetzt.

Das bedeutet ein Plus an Sicherheit. Für den Kunden, aber auch für den Supermarkt: Denn bei Electronic Cash erhält der Zahlungsempfänger, anders als bei der elektronischen Lastschrift, sofort eine Zahlungsgarantie der kontoführenden Bank.

Für die Kunden gilt wie am Geldautomaten auch: Bei der PIN-Eingabe sollte einem niemand über die Schulter beziehungsweise auf die Finger schauen können.

Jochen Herkenrath aus dem Produktbereich Girokonto bei der TARGOBANK empfiehlt:
„Lassen Sie sich nicht drängen. Nehmen Sie sich die nötige Zeit, um sicherzugehen, dass niemand die Eingabe Ihrer Geheimnummer beobachten kann. Wenn Sie das beherzigen, ist Geldabheben an der Supermarktkasse nicht nur schnell und bequem, sondern auch eine sichere Sache.“

Bei manchen Supermärkten kommt das Electronic Cash-Verfahren auch dann zum Einsatz, wenn man „nur“ den Einkauf per Karte zahlt – auch hier sollte man natürlich achtsam bei der Eingabe der PIN am Kassenterminal sein.

Es rechnet sich auch für den Supermarkt
Wie schon erwähnt: Das Girokonto des Kunden wird beim Geldabheben an der Kasse nicht mit Gebühren belastet. Die Kosten für die Transaktion trägt stattdessen das Einzelhandelsunternehmen.

Doch für den Supermarkt überwiegen klar die Vorteile wie erzielte Mindestumsatz, Kundenbindung und Image-Aufwertung, sodass sich diese Kosten für ihn rechnen.

Die REWE-Märkte begannen schon vor über einem Jahrzehnt mit dem Bargeld-Service und verfügen damit in Deutschland über die meiste Erfahrung. Auch die Kunden haben sich darauf eingestellt: „Der Bargeldservice von REWE erfreut sich bei Kunden seit Jahren wachsender Beliebtheit“, äußert sich der Handelskonzern in einer Pressemitteilung.

Ein weiterer Vorteil für die Märkte:
Durch regelmäßige Abhebungen der Kunden verringert sich der Bargeld-Bestand in den Kassen. Hebt in einem Supermarkt jede Viertelstunde ein Kunde durchschnittlich 100 Euro ab, addiert sich das an einem Tag zu einer Summe von über 5.000 Euro. Das reduziert das Risiko des Einzelhandels, Opfer eines Raubüberfalls zu werden.

 

Tipp der Redaktion: Kreditkartenzahlung im Internet: Neue EU-Richtlinie schützt Verbraucher!

 

Weitere Meldungen:
Dispokredit: Wie Sie hohe Kosten vermeiden
Finanzberatung: Guter Rat ist gefragt
Finanzwissen: Frauen haben Nachholbedarf

Themen im Artikel

Infos über TARGOBANK

    TARGOBANK:

    Die TARGOBANK gehört zur französischen Genossenschaftsbank Crédit Mutuel Alliance Fédérale. Der Ursprung der TARGOBANK reicht bis in das Jahr 1926 zurück. Somit verfügt sie über fast 100 Jahre Erfahrung im Privatkundengeschäft.

    Die Targobank bietet eine Vielzahl von Finanzprodukten an. ...

    Disclaimer & Risikohinweis

    Keine Anlageempfehlung, keine Beratung: Diese Information dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung allein ersetzt nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung.

    Die TARGOBANK AG („TARGOBANK“) hat bei der öffentlichen Verbreitung von Finanzanalysen mögliche Interessenkonflikte offen zu legen. Dieser Verpflichtung kommt sie nach, indem sie auf die nachfolgende Darstellung möglicher Interessenkonflikte hinweist. Die möglichen Interessenkonflikte werden mit größtmöglicher Sorgfalt innerhalb der TARGOBANK ermittelt und regelmäßig auf ihre Aktualität überprüft. Die in Finanzanalysen geäußerten Ansichten geben die persönliche Ansicht des Analysten über die genannten Wertpapiere oder Emittenten wieder; die Vergütung des Analysten war weder in der Vergangenheit, ist nicht in der Gegenwart und wird auch nicht in Zukunft an die Empfehlungen oder Ansichten innerhalb der Finanzanalysen gebunden sein. Die in Finanzanalysen genannten Inhalte, Produktinformationen, Ausarbeitungen oder Einschätzungen zu Wertpapieren sind nur zu Ihrer Information bestimmt und sollten nicht als ein Angebot aufgefasst werden, Kapitalanlagen zu kaufen, zu verkaufen oder zu deren Kauf oder Verkauf aufzufordern.

    Die TARGOBANK stellt Ihnen diese Informationen unverbindlich zur Verfügung und übernimmt keine Gewähr bezüglich der Zuverlässigkeit, Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen, und sie haftet nicht für etwaige Schäden oder Verluste, die dem Nutzer direkt oder als Folgeschäden aus der Verwendung besagter Informationen entstehen. Die Informationen sind sorgfältig und nach dem letzten verfügbaren Stand zusammengestellt. Durch aktuelle Entwicklungen könnten diese jedoch überholt sein oder sich ansonsten geändert haben, ohne dass die bereitgestellten Einschätzungen, Bewertungen, Ausarbeitungen und Informationen geändert wurden bzw. werden. Sofern die Inhalte von Dritten zur Verfügung gestellt wurden bzw. Meinungen Dritter wiedergeben, müssen diese nicht mit den Auffassungen der TARGOBANK im Einklang, sondern können auch im Widerspruch hierzu stehen.

    Die Werte der in den Finanzanalysen genannten Anlagen unterliegen Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments führen können. Zum Beispiel kann infolge von Wechselkursveränderungen bei der Währung, auf die die Kapitalanlage lautet, der Wert der Kapitalanlage steigen oder fallen, wenn die eigene Währung des Anlegers eine andere ist. Anlagen in diese Produkte sind keine Bankeinlagen, und sind entsprechend weder durch die TARGOBANK, noch im Rahmen der Einlagensicherung garantiert. Die Performance der Vergangenheit lässt keine Rückschlüsse auf die zukünftige Wertentwicklung zu. Soweit Prognosen abgegeben werden, könnten diese unter Umständen nicht oder nicht vollständig zutreffen. Vor dem Erwerb eines Produkts sollte der Kunde eine selbständige Anlageentscheidung treffen, ohne sich auf eine Finanzanalyse zu verlassen. Die Finanzanalyse ersetzt keine anleger- und anlagegerechte Beratung. Es sollte eine ausführliche und an der Kundensituation ausgerichtete Beratung erfolgen.

    Die in Finanzanalysen genannten Geldanlagen in Unternehmen oder Märkte sollten nur von Anlegern in Betracht gezogen werden, die aufgrund ihrer Kenntnisse und Erfahrungen in Finanz- und Wertpapiergeschäften in der Lage sind, die damit einhergehenden Vorteile und Risiken einzuschätzen; andere Personen sollten keine Wertpapiergeschäfte auf Grundlage einer Finanzanalyse tätigen.

    Die genannten Produkte können nicht von US-Personen erworben werden.

    TARGOBANK News

    Weitere Trading News