10 Tipps zum Weltspartag: So legen Sie Ihr Geld richtig an

Bankenverband: Die Pandemie, die hohe Inflation und der Krieg in der Ukraine machen sich in vielerlei Hinsicht jedoch in unseren Portemonnaies bemerkbar und drücken somit auch die Sparmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger.

Die letzte Umfrage des Bankenverbands (Juli 2022) zeigt einen deutlichen Rückgang der Sparquote.

So gaben bei der letzten Erhebung im Juli 2022 nur noch 48% an, regelmäßig zu sparen, 2020 waren es noch 62%.

Doch besonders in den ungewissen Zeiten, in denen wir uns gerade befinden, ist es wichtig im Rahmen der eigenen Möglichkeiten an Sparzielen festzuhalten, um möglichst stabil für die Zukunft und für unvorhergesehenes gewappnet zu sein.

Wir haben Ihnen die wichtigsten Grundregeln zum Sparen nochmal zusammengefasst:

  1. Streuen Sie Ihr Geld grundsätzlich breit. Nutzen Sie alle wichtigen „Anlageklassen“ wie Aktien, Immobilien, Festverzinsliche. Setzen Sie niemals einseitig alles auf eine Karte, auch wenn ein Finanzprodukt noch so attraktiv erscheinen mag. Sparen Sie so gestreut wie möglich.
  2. Grundsätzlich gilt: Hoher Zins, hohes Risiko. Überprüfen Sie deshalb hohe Zinsangebote sorgfältig auf Risiken.
  3. Nehmen Sie sich für die Anlageentscheidung ausreichend Zeit. Vorschnell getroffene Entscheidungen werden oft bereut.
  4. Legen Sie einen „Notgroschen“ für unvorhersehbare Ausgaben an, beispielsweise auf einem Tagesgeldkonto. Die Rendite muss hier zugunsten höchstmöglicher Sicherheit und schneller Verfügbarkeit zurückstehen. Dies wird als kurzfristiges Sparen bezeichnet.
  5. Behalten Sie im Blick, dass bei Anlagen in fremden Währungen ein Wechselkursrisiko besteht. Denn was nutzt eine attraktive Verzinsung in fremder Währung, wenn diese Währung abwerten sollte?
  6. Achten Sie bei Wertpapieren auf die Bonität des Emittenten, also die Zahlungsfähigkeit des Schuldners. Das gilt nicht nur für Unternehmen, die Wertpapiere emittieren, sondern auch für Staaten.

  7. Aktien sind zwar Risikopapiere, doch mit diesem Renditevorsprung gegenüber Anleihen lassen sich auf längere Sicht mögliche Kursverluste abfedern. Kaufen Sie Aktien allerdings nur dann, wenn Sie Kursschwankungen aussitzen können und wenn das investierte Geld langfristig angelegt werden kann. Außerdem ist eine Risikostreuung auf verschiedene Aktien wichtig. Die Investition in Aktien ist eine Form des langfristigen Sparens. Das Gleiche gilt für die kostengünstigen ETFS. Auch hier gilt, planen Sie genug Zeit ein, um etwaige Kursschwankungen auszusitzen.
  8. Beachten Sie, dass Gold und andere Edelmetalle mitunter starken Schwankungen ausgesetzt sind. Sie bringen auch keine Zinsen. Profitieren lässt sich nur von steigenden Edelmetallpreisen.
  9. Achten Sie auf die Kosten. Sparkonten sind oft kostenfrei, bei Wertpapieren und Investmentfonds dagegen fallen Kosten an. Die häufig günstigeren ETFS können eine Alternative zu aktiv gemanagten Fonds darstellen. Auch ein ständiges Veräußern und Neuanlegen von Wertpapieren oder Fondsanteilen kann finanziellen Aufwand verursachen. Es gilt die alte Börsenweisheit: „Hin und her macht Taschen leer“.
  10. Entscheiden Sie sich nur für Anlageprodukte, die Sie verstehen.
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    Der Bundesverband deutscher Banken e.V. (Bankenverband) ist eine Interessensvertretung diverser Banken in Deutschland. Über 200 Kreditinstitute und elf Landesverbände sind Mitglieder des Bankenverband. Der Verband nimmt dabei die Funktion des Mittlers zwischen B...
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