Aktie im Fokus: Amazon – nach dem Split nur optisch günstig?
ActivTrades: Beim Blick auf die Aktie von Amazon.com musste man sich zum Wochenbeginn mehr als nur einmal die Augen reiben, wenn man von dem Vorhaben des US-Onlinehandelsriesen noch gar nichts mitbekommen hatte.
Das Wertpapier von Amazon notierte plötzlich nur noch mit 124,79 US-Dollar.
Was war geschehen?
Nun, man vollzog mit dem Stichtag des 06. Juni 2022 einen Aktiensplit im Verhältnis 1:20 und auf diese Weise erhöhte sich dementsprechend die Anzahl der Wertpapiere im Depot.
Ist Amazon.com deshalb sofort ein Kauf, weil das Wertpapier nun optisch viel günstiger ist?
Nein, denn an den Fundamentaldaten des Konzerns hat sich rein gar nichts geändert. Allein das erwartete KGV ist in Zahlen ausgedrückt höher als der aktuelle Kurs – Amazon.com ist folglich eigentlich weiterhin „teuer“.
Ein optisches „Verbilligen“ eines Wertpapiers soll oft neue Anleger locken, vorzugsweise Privatanleger.
Im Idealfall kämen auf diese Weise neue Privatanleger an Bord und alte, hauptsächlich institutionelle Anleger, könnten sich aus dem Wertpapier verabschieden. Da man die Aktie von Amazon.com aber auch mittels CFDs „shorten“ kann, lassen sich beide Kursrichtungen für den aktiven Trader abbilden.
Die Amzon.com Incorporated hat ihren Konzernsitz in Seattle im US-Bundesstaat Washington.
Das Unternehmen ist in drei Segmente untergliedert: Nordamerika, International (diese beiden Segmente beziehen sich auf das Handelsgeschäft) und „AWS“ (Amazon Web Services).
Im Geschäftsjahr 2021 hat Amazon 469,822 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielt (2020 lag der Umsatz noch bei 386,064 Milliarden US-Dollar), davon sind 62,202 Milliarden US-Dollar dem Segment „AWS“ zuzuordnen. Der operative Gewinn in 2021 betrug 24,879 Milliarden US-Dollar, dazu trug „AWS“ 18,532 Milliarden US-Dollar bei.
Im Segment „International“ entstand in 2021 ein Verlust von 924 Millionen US-Dollar.
Man erkennt folglich recht schnell, wo Amazon.com überhaupt Geld verdient. Der Jahresüberschuss in 2021 betrug 33,364 Milliarden US-Dollar, in 2020 lag dieser bei 21,331 Milliarden US-Dollar und in 2019 bei 11,588 Milliarden US-Dollar.
Diese Zahlen sind es, die die Story von Amazon.com speisen – brutales Wachstum.
Dieses brutale Wachstum wurde zu einem erheblichen Anteil durch billiges Geld ermöglicht.
Mit den Zinserhöhungen stellt sich nun die Frage, wie lange Amazon.com das vorgelegte Tempo noch aufrechterhalten kann.
Die Aktionäre kann man schließlich nur mit der Kursperformance beeindrucken, denn Dividenden zahlt man nicht.
Amazon – was sagt die Charttechnik?
Die Chartanalyse erfolgt im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der CFD auf die an der Technologiebörse NASDAQ gehandelte Aktie von Amazon.com.
Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Rekordhoch des 13. Juli 2021 bei 188,443 US-Dollar bis zum Verlaufstief des 24. Mai 2022 von 101,150 US-Dollar, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden.
An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden.
Die dann von der Handelsplattform ActivTrader ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
- Auf der Oberseite wären die Widerstände von 134,496 US-Dollar (38.20%) und 144,797 US-Dollar (50.00%) abzuleiten
- Zur Unterseite könnten die Marken von 121,719 US-Dollar (23.60%) und 101,150 US-Dollar (0.00%) als Unterstützungen herangezogen werden

Amazon Chartbild; Quelle: Handelsplattform ActivTrader
Dem Chartbild wurden hier auch die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Das 50.00prozentige Fibonacci-Retrcement liegt hier zum Zeitpunkt dieser Analyse im Dunstkreis der beiden EMAs – hier wäre das Kursziel für die Oberseite zu verorten.
Zur Unterseite wäre ein Rückfall bis zum letzten Verlaufstief von 101,150 US-Dollar möglich.
Der Relative-Strength-Index (RSI) weist zum Zeitpunkt dieser Analyse jedoch mit 54,76 Punkten auf eine technisch neutral zu wertende Marktverfassung hin.
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