Aktie im Fokus: Bumble – Die etwas andere Dating-App startet an der Börse

CMC Markets: Die IPO-Welle rollt, vor allem in den USA. Am Donnerstag ging Bumble an die New Yorker Technologiebörse Nasdaq und sammelte mit diesem Schritt mehr als zwei Milliarden Dollar bei den Investoren ein.

Die Nachfrage im Vorfeld war auch hier so hoch, dass der Betreiber der beiden Online-Dating Plattformen Bumble und Badoo statt 35 nun 50 Millionen Aktien zu 43 statt vorher geplanter 30 US-Dollar ausgegeben hat. Die erste Kurs an der Nasdaq lag mit über 76 USD fast 80 Prozent über dem Ausgabepreis von 43 USD.

 

Ladies first

Was ist das Besondere an Bumble? In der App müssen sich die Frauen zuerst bei den Männern melden. Wenn es also einen USP für diese Plattform gibt, dann zweifelsohne diesen. Und nicht nur das: Besonders ist auch – wenn man es schon erwähnen muss – dass Bumble von einer Frau gegründet und geführt wird.

Whitney Wolfe Herd hat ein Unicorn-Start-Up kreiert. Ihr Vorstand besteht zu drei Vierteln aus Frauen und zieht damit die Aufmerksamkeit vieler Investoren auf sich. Bumble schreibt Frauenpower groß und sieht in sich das Potenzial, eine herausragende globale Frauenmarke zu werden.

Und als jüngste Frau, die jemals ein Unternehmen an die Börse gebracht hat, zeigt Wolfe Herd, dass das Thema Dating, welches lange von Wagnis-Investoren gemieden wurde, ein äußerst lukrativer und schnell wachsender Sektor sein kann.

Dominiert wird der Markt für Dating-Apps seit knapp einem Jahrzehnt vom Platzhirschen, der Match Group, mit ihrer Tinder-App. Und genau hierfür rührte die 47-jährige bis 2014 als Marketing-Chefin die Werbetrommel und verließ das Unternehmen im Streit. Eine Klage gegen ihren Ex-Arbeitgeber soll ihr das nötige Kleingeld für ihr neues Vorhaben gebracht haben.

Swipen und Liken

Das derzeitige Umfeld für Dating-Apps darf ruhig als besonders stark bezeichnet werden, da die Einsamkeit inmitten der Pandemie weiterhin die Massen beeinflusst und die klassischen Dating-Spots wie Restaurants und Bars geschlossen haben.

Swipen und Liken sind längst keine Fremdwörter mehr und stellen für den heutigen Single in einer Online-Dating-App wohl die einzige Herausforderung dar, einen Partner oder eine Partnerin kennenzulernen.

Bumble hat sich auf die Erfahrungen von Frauen in seinen Dating-Apps konzentriert und den wachsenden Markt für Online-Vermittlungsdienste angezapft. Das Unternehmen meldete Ende September 2020 über 42 Millionen monatlich aktive Nutzer.

Die beiden Dating-Apps des Unternehmens, Bumble und Badoo, sind zwei der umsatzstärksten mobilen Online-Dating-Apps der Welt und gehören zu den fünf umsatzstärksten iOS-Lifestyle-Apps in fast 90 Ländern.

Zuletzt hat sich das Wachstum des Unternehmens jedoch etwas abgeschwächt, da die Konkurrenz nicht schläft. Bumble sieht sich auch deshalb mit zunehmendem Wettbewerb konfrontiert, da der Social-Media-Konzern Facebook seinen eigenen Dating-Service gerade für seine 2,7 Milliarden Nutzer ausrollt.

Bumble vs. Tinder

Und der Börsengang dürfte auch die Rivalität zwischen Bumble und dem Platzhirschen Tinder weiter verstärken. Erst im vergangenen Jahr konnte ein Rechtsstreit wegen angeblicher Patentverletzungen und des Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen beigelegt werden.

Inwiefern auf dem Markt noch Platz für einen weiteren Big Player ist und sich beide Unternehmen den Dating-Markt also aufteilen oder doch eher gegenseitig kannibalisieren, was zu Lasten von Gewinnen und damit Kurssteigerungen gehen dürfte, bleibt abzuwarten.

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