Aktie im Fokus: RWE – Analysten prognostizieren knapp 50% Kurspotenzial bei solider Dividende, positiver Kapitalstrategie und bestätigter Jahresprognose

Die Aktie des DAX-Konzerns RWE notierte am 19. Dezember 2024 via Xetra auf einem hier für die Analyse relevanten Zwischentief von 27,76 Euro. Seitdem konnte das Wertpapier bis auf ein jüngstes Zwischenhoch vom 03. April 2025 auf 34,66 Euro steigen.

Zuletzt handelte die RWE Aktie im Bereich rund um die 32 Euro Marke.

Aufgrund dieses Kursverlaufs wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

  • Die Widerstände kämen bei 33,03 Euro, 34,66 Euro, 36,29 Euro, 37,30 Euro, 38,92 Euro, 39,93 Euro, 41,56 Euro und 45,82 Euro in Betracht.
  • Die Unterstützungen lägen bei 31,12 Euro, 29,38 Euro und 27,76 Euro.

 

RWE Kursziel

Die Experten der RBC vergaben ein Ziel von 45,50 Euro und die von Bernstein Research ein Ziel von 39,00 Euro. Besonders das Ziel von 45,50 Euro wäre mit dem hier technisch ermittelten Widerstand von 45,82 Euro noch recht passabel zu bestätigen.

 

RWE Aktie Chart

RWE Aktie Chart

Analyse der Broker-Test.de Redaktion

Die RWE Aktie zeigt trotz leicht rückläufiger Quartalsergebnisse ein insgesamt eher positives Bild mit solidem Dividendenwachstum und sehr optimistischen Analysteneinschätzungen.

Finanzkennzahlen und Finanzprognosen
Der Umsatz von RWE für das erste Quartal 2025 betrug 6,44 Milliarden Euro gegenüber 6,67 Milliarden Euro im Vorjahr. Das bereinigte EBITDA lag bei 1,3 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis belief sich auf 791 Millionen Euro, nach 1,97 Milliarden Euro im ersten Quartal 2024. Der Gewinn je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten betrug 1,07 Euro gegenüber 2,65 Euro im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr 2025.

RWE Kursziel

Die RWE-Aktie wird aktuell von Analysten positiv bewertet. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 42,22 Euro und damit rund 30 % über dem aktuellen Kursniveau.

Bemerkenswert sind die jüngsten Einschätzungen vom 15. Mai 2025: Bernstein Research setzt ein Kursziel von 39,00 Euro (+20%), während RBC Capital Markets mit 45,50 Euro (+40%) deutlich optimistischer ist. Von neun befragten Analysten empfehlen alle die Aktie zum Kauf.

Und was sagt JPMorgan?

JP Morgan-Analyst Javier Garrido hat das Kursziel für die RWE-Aktie nach Vorlage der Quartalszahlen auf 47,50 (+50%) Euro bestätigt und die Einstufung auf “Overweight” belassen. Laut Garrido bleibt die Aktie besonders attraktiv, wenn RWE konsequent auf eine wertorientierte Kapitalallokation setzt und den Fokus auf Rendite statt auf reines Wachstum legt.

Konkret erwartet er, dass RWE im Rahmen der nächsten Zahlenvorlage ein Update zur Kapitalstrategie gibt – insbesondere zu weiteren möglichen Kürzungen bei den Investitionen (CapEx) um 3 bis 5 Milliarden Euro und zu zusätzlichen Aktienrückkäufen.

Garrido hebt hervor, dass ein weiteres Aktienrückkaufprogramm von 1,5 Milliarden Euro den Gewinn je Aktie (EPS) für 2026 um 5 bis 6 Prozent steigern könnte.
Entscheidend für die nachhaltige Stärke von RWE ist laut JP Morgan, dass das Unternehmen seine Investitionen gezielt auf Projekte mit attraktivem Risiko-Rendite-Profil konzentriert und nicht auf Volumen setzt.

Dividende RWE

Die RWE AG plant für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie, was bei aktuellen Kursen einer Rendite von etwa 3,5% entspricht. Für Anleger ist besonders interessant, dass die nächste Dividendenzahlung am 16. Mai 2025 erfolgen wird, der Ex-Dividenden-Tag war am 5. Mai 2025.

Für das Geschäftsjahr 2025 hat RWE bereits eine Erhöhung auf 1,20 Euro je Aktie angekündigt, was einem Anstieg von ca. 10% entspricht. Diese Entwicklung steht im Einklang mit der Unternehmensstrategie, die Dividende jährlich um 5% bis 10% anzuheben. Das Dividendenwachstum über die letzten fünf Jahre beträgt solide 7,2%.

Fazit RWE Aktie

RWE steht vor der Herausforderung, seine Investitionspläne bis 2030 um 10 Mrd. Euro auf 35 Mrd. Euro zu reduzieren, während gleichzeitig die Renditeanforderungen für neue Projekte von 8 % auf über 8,5 % angehoben wurden.

Dies könnte die Expansionsgeschwindigkeit im Bereich erneuerbarer Energien verlangsamen, wo aktuell 11,2 GW Kapazität im Bau sind.

Die strategische Kehrtwende wird jedoch von Analysten wie Javier Garrido (JPMorgan) als disziplinierte Kapitalallokation gelobt, die zusammen mit dem laufenden 1,5-Mrd.-Euro-Aktienrückkaufprogramm die Eigenkapitalrendite stützt. Der geplante Verkauf von 49 %-Anteilen an Offshore-Windprojekten wie Nordseecluster (1,6 GW) zeigt zudem aktives Portfoliomanagement zur Risikostreuung.

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