Aktienanlage: So deutsch sind die Depots der Deutschen
In der Wirtschaft der wiedervereinigten Republik herrscht allerdings gerade Katerstimmung.
Hohe Energiepreise, schrumpfendes Bruttoinlandsprodukt, Fachkräftemangel, wenig Zuversicht beim Blick nach vorne. Und dennoch halten die deutschen Aktienanleger den heimischen Unternehmen mehrheitlich die Treue.
Das zeigt eine Auswertung der rund 1,6 Millionen Depots privater Kundinnen und Kunden der Consorsbank.
In den vergangenen fünf Jahren hat die „Heimatliebe“ der Investoren jedoch spürbar abgenommen. Die Depots sind regional diversifizierter geworden.
Vor allem US-Aktien haben an Gewicht gewonnen.
Deutsche Aktien verlieren an Beliebtheit, Nordamerika gewinnt
Bei Aktien von Unternehmen aus Nordamerika (USA und Kanada) verlief die Entwicklung umgekehrt. Hier kletterte der Anteil des Anlagevolumens im gleichen Zeitraum von 23,40% auf 34,20%.
Der Anteil, der in Werte von Unternehmen aus den übrigen europäischen Ländern investiert war, blieb unverändert bei 12,70%.
Anteilsscheine von Unternehmen aus Asien und dem Rest der Welt fielen zu beiden Stichtagen unterdessen kaum ins Gewicht.
Deutsche Aktien dominieren weiterhin das Anlageportfolio deutscher Anleger
Auch bei den jüngsten Investitionen vertrauen die Anlegerinnen und Anleger mit großer Mehrheit auf deutsche Werte. So entfielen 58,30% des Kaufvolumens, das im ersten Halbjahr 2023 in Aktien floss, auf deutsche Werte.
Betrachtet man indes die Kauftransaktionen, entfiel davon im ersten Halbjahr 2023 tatsächlich „nur“ etwas weniger als die Hälfte auf deutsche Aktien.
Dass der Anteil des Kaufvolumens deutlich höher ausfiel, liegt schlicht an der investierten Summe je Trade. So legten die Consorsbank-Kunden im ersten Halbjahr 2023 im Durchschnitt 6.232 Euro je Kauf in deutschen Aktien an.
In US-Aktien und europäische Werte flossen indes nur 4.684 bzw. 3.811 Euro im Mittel.
Die begehrtesten Aktien
Auf welche konkreten Aktien setzen die deutschen Anlegerinnen und Anleger vorwiegend?
Das gilt fürs laufende Jahr gleichermaßen wie für das Jahr 2018.
Die Unternehmen in den Ranglisten haben sich dabei in den vergangenen Jahren durchaus verändert und die Rangplätze entsprechend verschoben.
Und auch die Verhältnisse zwischen den Regionen, aus denen die Unternehmen kommen, wurden neu gemischt. Was fällt ins Auge?
US-Titel dominieren die Rangliste der Top-Aktien nach Anlagevolumen
Hier spiegelt sich der Tech-Boom der letzten Jahre wider. Mit Ausnahme von Berkshire Hathaway sind alle sechs US-Unternehmen unter den ersten 20 im Bereich Internet/Technologie aktiv.
Apple ist dabei gegenüber 2018 um vier Plätze nach oben auf Rang eins geklettert und hat die Allianz abgelöst.
Der Aufstieg ist wenig verwunderlich, kletterte der Kurs des iPhone-Erfinders doch über die vergangenen fünf Jahre um mehr als das Zweieinhalbfache.
US-Aktien bei Kaufvolumen vorne
In der Rangliste der 40 Werte, auf die im ersten Halbjahr 2023 bzw. 2018 das höchste Kaufvolumen entfiel, hat sich die Zahl der US-Titel in der vorderen Hälfte 2023 gegenüber 2018 sogar verdreifacht.
Auch hier heißt es: Tech dominiert. Spitzenreiter 2023 ist Tesla. Die Aktie kletterte gegenüber 2018 um 31 Plätze nach oben.
Die Anlegerinnen und Anleger hatten den richtigen Riecher. Von Anfang Januar bis Ende Juni dieses Jahres konnte sich der Tesla-Kurs mehr als verdoppeln.
Deutsche Telekom am häufigsten in den Depots der Anleger
Bei den 40 am häufigsten in den Depots der Anlegerinnen und Anleger vertretenen Aktien führt auch 2023 ein bekannter Dinosaurier das Feld an: die Deutsche Telekom. Sie stand schon 2018 ganz oben.
Die allmähliche Amerikanisierung zeigt sich unterdessen auch in der Häufigkeits-Rangliste.
Waren die Top-10 im Jahr 2018 noch eine rein deutsche Angelegenheit, schafften es im Jahr 2023 mit Apple, Amazon und Microsoft drei Unternehmen vom nordamerikanischen Kontinent in die Spitzengruppe.
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