Aktienmärkte erleben Flash-Crash
flatex: Die Börsenwoche begann mit heftigen Kursabschlägen. Die Bären hielten somit auch am Montag das Zepter fest in der Hand. Der Deutsche Aktienindex verlor nochmals und beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,76 Prozent bei 12.687,49 Punkten.
Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug 4,844 Mrd. Euro. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Minus von 1,26 Prozent bei 3.478,70 Punkten.
Kursrutsch trotz positiver Konjunkturdaten
Die fallenden Kurse konnten nur kurzfristig vom Einkaufsmanagerindex Gesamt (Composite) stimuliert werden. Die Expansion wurde mit einem Wert von 58,8 Punkten besonders stark unterstrichen. Die Eurozone wies somit eine Dynamik auf, wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Rekorde gab auch seitens der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie zu vermelden.
Sie wies in 2017 einen Produktionsrekord aus. Am Morgen wurden zudem neben einem mit 33,2 Punkten leicht fester publizierten Sentix-Konjunkturindex für den Februar auch eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe im Januar ausgewiesen.
Die Daten wurden für Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone und Großbritannien veröffentlicht. Bis auf den Wert für Großbritannien ließen die Zeichen in der Eurozone weiterhin auf Expansion schließen.
Powell tritt Nachfolge an
Am Nachmittag reihten sich die US-Einkaufsmanagerindizes ebenfalls in diese Erfolgsspur ein. Unterdessen wurde in den USA am Nachmittag der neue Fed-Vorsitzende Powell eingeschworen.
Der US-Dollar reagierte auf den neuen Notenbankchef bis dato relativ unbewegt Die US-Leitindizes crashten zum Abend hin und rissen auch den DAX mit in die Tiefe. Die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 schlossen weit im Minus.
Die Volatilität war enorm, der Sturz umso tiefer. Der Dow Jones durchbrach sogar die 24.000-Punkte-Marke und bildete bei 23.923,88 Punkten das Tagestief aus. Der S&P500 fiel zwischenzeitlich bis auf 2.638,17 Punkte, der NASDAQ100 bis auf 6.495,39 Punkte.
Anstehende Veröffentlichungen
Am Dienstag steht um 08:00 Uhr vorbörslich der deutsche Auftragseingang der Industrie für den Dezember zur Veröffentlichung an. Am Nachmittag wird aus den USA um 14:30 Uhr die Handelsbilanz für den Dezember ausgewiesen und um 16:00 Uhr folgen noch die JOLTs-Daten mit den offenen Stellen für den Dezember.
Von der Unternehmensseite werden am Morgen Jahreszahlen von BNP Parisbas (FR), Münchener Rück (DE) und BP (GB) erwartet. Aktuelle Quartalsberichte gibt es unter anderem von Allergan (IE) und den US-Konzernen General Motors, Walt Disney, Gilead Sciences, Snap und National Oilwell.
DAX
Der Crash an den Aktienmärkten setzt sich in Asien-Pazifik auch am Dienstag fort. Der japanische Nikkei225 fiel um rund 1.072 Punkte auf 21.610,24 Punkte. Auch die Börsen in China, Hongkong, Australien, Singapur und Südkorea stürzten in die Tiefe.
Die US-Futures fallen ebenfalls stark ab. Man taxierte den Dow Jones-Future mit 23.497 Punkten am Morgen, ein weiterer tiefer Fall. Die ersten DAX-Indikationen werteten den DAX sogar unterhalb der 12.000-Punkte-Marke. Auch zum Wochenbeginn regierten die Bären.
Der Deutsche Aktienindex erlitt mit einem Minus von 0,76 Prozent einen weiteren Kursverlust und schloss bei 12.687,49 Punkten. Nachbörslich ging es dramatisch abwärts. Eine charttechnische Analyse macht unter den gegebenen Umständen keinen Sinn.
Weitere Meldungen:
DAX: Panik an den US-Märkten – ist das der Crash?
DAX: Panikverkäufe an der Wall Street
Aktie im Fokus: Alcoa mit Rebound-Chance
Themen im Artikel
Infos über flatex
flatex hat sich als Online Broker für den handelsaktiven Privatanleger am Markt positioniert. Das Handelsangebot umfasst den Handel mit Aktien, ETFs, Fonds, Zertifikaten, Anleihen, Optionsscheinen, Devisen sowie CFDs und zeichnet sich durch ein günstiges Preismodell und der Fokussierung auf ei...
Disclaimer & Risikohinweis
74,5% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.