Apple drückt die Kurse nach unten

Bernstein Bank: Wenn Apple spricht, hören die Börsianer hin. Plötzlich und unerwartet rücken die wirtschaftlichen Schäden des Corona-Virus in den Vordergrund. Auch in Deutschland steigt die Skepsis. Der DAX setzt zurück.

 

Verluste an der Frankfurter Börse
Kleiner Realitätsschock für die Anleger am Frankfurter Aktienmarkt: Der DAX verlor zum Mittag 0,5 Prozent auf 13.714 Stellen. Gestern hatte der deutsche Leitindex bei 13.795 Zählern ein historisches Hoch erklommen. Die Futures auf S&P 500 und Dow Jones setzten zuletzt um 0,7 Prozent zurück.

Der Grund: Der Hightech-Konzern Apple kassierte seine erst wenige Wochen alte Umsatzprognose für das laufende Quartal.

Denn bei iPhones gebe es Lieferengpässe, da die Produktion in China langsamer hochgefahren werde als geplant.

Zudem stocke die Smartphone-Nachfrage in China wegen Covid-19

 

Pessimismus in der deutschen Wirtschaft
Unterdessen erodiert Corona auch zusehends das Vertrauen der deutschen Wirtschaft. Der ZEW-Index für die Erwartungen der nächsten sechs Monate fiel im Februar überraschend kräftig um 18 Zähler auf plus 8,7 Punkte. Dies ist der erste Rückgang nach drei Anstiegen in Folge.

Das Institut aus Mannheim kommentierte, vor allem die exportorientierten Branchen seien skeptisch.

 

 

Asien tritt auf die Bremse
Auch die Börsen in Asien setzten nach der gestrigen Warnung von Apple zurück. Der Leitindex Nikkei in Tokio verlor 1,4 Prozent auf 23.194 Zähler. Und in China bröckelte der CSI-300 um 0,5 Prozent auf 4.058 Punkte. Derweil verdichten sich die Spekulationen, dass China den Start des Nationalen Volkskongress wegen Corona vom 24. Februar auf den 5. März verschieben wird.

 

Keine Impulse aus New York
Die Wall Street greift erst heute wieder ins Geschehen ein. Die US-Börsen waren gestern wegen des „Presidents‘ Day“ geschlossen geblieben.

 

Schwindsucht bei der türkischen Lira

Bleibt ein Blick in den Devisenmarkt: Die türkische Lira ist gerade zum Greenback auf den niedrigsten Stand seit Mai 2019 gerutscht. Ein Dollar kostete mit 6,0725 Lira 0,5 Prozent mehr als am Vortag. EURTRY zog an auf 6,5712. Analysten erwarten, dass die türkische Notenbank die Zinsen weiter senken wird. Unter der aktuellen „Erdoganomics“ versucht Ankara, die Währung zu stärken, indem der Leitzins gesenkt wird.

Was die herrschende Lehre in der Ökonomie auf den Kopf stellt – demnach wird eine Devise fester, wenn die Zinsen anziehen.

Zudem sorgen sich Investoren wegen des köchelnden Konflikts in der nordsyrischen Provinz Idlib, die an die Türkei angrenzt. Ein Krieg kostet Geld, das sich der Staat über die Druckerpresse besorgen könnte.

Außerdem überlegen sich viele Investoren zweimal, ob sie in der Autokratie Geld investieren:
Die Staatsanwaltschaft erließ fast 700 Haftbefehle gegen Anhänger des Predigers Fetullah Gülen.

 

 

Das bringt der Tag
Der Terminkalender bringt am Dienstag nur wenige interessante Events.

So läuft um 14.30 Uhr in den USA der Empire-State-Index für Februar ein.

Und um 16.00 Uhr folgt der NAHB-Index, ebenfalls für Februar.

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