Asiatische Aktienmärkte verhalten sich verhältnismäßig ruhig

XTB

  • Die Aktienmärkte haben sich von den turbulenten Bewegungen am Donnerstag erholt
  • Nach der letzten Rally beim JAP225 könnte möglicherweise eine Korrektur bevorstehen
  • Der DE30 könnte ein großes Bearish Engulfing Kerzenformation ausbilden
  • US500  bildet im Tages-Chart einen tieferen Schatten aus, scheint sich aber verhältnismäßig ruhig zu verhalten

An den Aktienmärkten ähnelte der Donnerstag einem Sommersturm, er kam aus dem Nichts und verschwand auch genauso so schnell wieder. An den asiatischen Aktienmärkte konnte man nichts davon erkennen, dass es in der vorherigen Handelssession eine starke Abwärtsbewegungen gegeben hat.

Wie sieht nun die Zukunftsperspektive für die wichtigsten Indizes aus? In der Analyse werden wir einen genaueren Blick auf den JAP225 (Nikkei225), DE30 (DAX30) und US500 (S&P500) werfen.

JAP225

Alles begann am Donnerstag mit dem japanischen Index JAP225, der in den letzten zwei Monaten stark an Wert gewonnen hatte und auch weiter ohne Probleme in Richtung der 23.000 Punkte (Höchststand aus den 90er) anstieg.

Allerdings konnten die Gewinne nicht lange gehalten werden, weitere Gegenbewegungen folgten ebenfalls. Aber was hat nun genau dazu geführt? Es bleibt weiterhin ein wenig mysteriös, da Trader aus Asien Gewinnmitnahmen bis hin zu Trumps Asienbesuch für den Rückgang verantwortlich machen.

Allerdings sieht das nicht gerade nach einer plausiblen Erklärung für eine Intraday-Bewegung von 900 Punkten aus. Jedenfalls wurde im Tageschart, nach der beeindruckenden Rally, eine große Falling-Star-Kerzenformation ausgebildet: Ein perfektes Trendumkehrsignal.

Die Marktbewegungen am Freitag waren jedoch etwas überraschend. Die sehr kleinen Kerzen wiesen darauf hin, dass Trader zögerten um sich am Markt zu positionieren. In der Theorie könnten sich über das Wochenende die Anleger wieder etwas beruhigen, sodass es möglicherweise wieder zeitnah bullische Signale in Richtung der 23.000 Punkte geben könnte.

Anleger sollten aber auch einen weiteren Rückgang nicht ausschließen, denn für den Moment gibt es durchaus ein beträchtliches Risiko für eine Korrekturbewegung.

Im Tages-Chart bildet der JAP225 eine große Falling-Star-Kerzenformation aus. Quelle: xStation 5

DE30

Am Donnerstag schnitt der DAX im Europavergleich am schlechtesten ab, allerdings gab es einen guten Grund dafür. Die ProSieben-Aktie geriet nach den gemischten Geschäftsergebnissen und den entsprechend enttäuschten Märkten massiv unter Druck. Der Kurs stürzte daraufhin um 12% ein.

Anleger könnten jedoch zu dem Schluss kommen, dass die Fundamentaldaten ausgeblendet wurden, was dann zum starken Abverkauf geführt hat. Außerdem sieht es im DE30-Chart nicht danach aus, als würde es zeitnah wieder bullische Signale geben.

Abgesehen von einem spekulativen Comeback der Bullen hat der DE30 im Wochenchart ein Bearish-Engulfing ausgebildet, die Signale waren zumindest in der Vergangenheit recht zuverlässig (siehe April und Juli 2015).

Eine mittelfristige Korrektur in Richtung der vierten Welle wäre berechtigt, zumindest dann wenn die Fünf-Wellenstruktur von einem tieferen Level vervollständigt werden könnte.

In diesem Kontext wäre immer noch Platz für eine weitere bullische Struktur (im Aufwärtstrend). Technisch gesehen wäre dann eine Korrektur in Richtung der 12.500 Punkte nicht auszuschließen.

Der DE30 könnte möglicherweise vor einer mittelfristigen Korrektur stehen. Quelle: xStation 5

US500

Die Zweifel zur geplante Steuerreform wurden für die Marktbewegungen am Donnerstag verantwortlich gemacht, allerdings könnte dies auch nur eine Ausrede sein. Denn Unsicherheiten bezüglich der Steuerreform gab es schon von Anfang an.

Beachten Sie ebenfalls, dass alles in Japan begann, denn die Verluste an den amerikanischen Aktienmärkten waren relativ moderat. Der US500 war bis zum Börsenschluss in der Lage, die Verluste zu begrenzen.

Auch hier hat sich im Tageschart ein tieferer Schatten gebildet (ein Zeichen relativer Stärke). Daher wirkt der amerikanische Markt bisher am widerstandsfähigsten.

Der US500 konnte sich noch vor Börsenschluss von den Verlusten erholen und wirkt relativ widerstandsfähig. Quelle: xStation 5

Weitere Index-Analysen:

DAX: Größte Abwärtsbewegung seit Juni. Was nun?

DOW: Halbgare Bewegungsphase!

Nasdaq 100: Korrektur wird immer wahrscheinlicher

Themen im Artikel

Infos über XTB

  • Online Broker
  • Daytrade Broker
  • Forex Broker
  • CFD Broker
  • Krypto Broker
XTB:

Das Handelsangebot von XTB umfasst eine Produktpalette von über 2.300 CFDs auf Aktien, ETFs, Aktienindizes, Rohstoffe, Devisen und Kryptowährungen. Zudem können bei XTB 3.500 echte Aktien und 400 ETFs der 16 größten Börsenplätze weltweit ab 10 Euro Mindestordervolumen ohne Kommission (bei mona...

Disclaimer & Risikohinweis

76% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 78% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen stellen keine Handlungsansätze von XTB dar. Telefonate können aufgezeichnet werden.

XTB S.A. German Branch ist Finanzdienstleister mit registriertem Sitz in der Joachimsthaler Straße 10 in 10719 Berlin, Deutschland, eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main, Deutschland; Handelsregisternummer: HRB 84148. XTB S.A. German Branch ist registriert bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und unterliegt grundsätzlich der Aufsicht und Kontrolle der polnischen Finanzaufsichtsbehörde KNF.

XTB News

Weitere Trading News

DKB plant Stellenstreichungen

Finanznachrichten: Die Deutsche Kreditbank (DKB) hat im vergangenen Jahr ihre Spareinlagen infolge der Zinswende deutlich gesteigert. Wie DKB-Chef Stefan Unterlandstättner (Foto) und Finanzvorstand Jan Walther in...