Bitcoin Kurs: Steigt die Kryptowährung weiter?
Bitcoin floriert inmitten der nationalen US-Bankenkrise
Vor allem die kleineren US-Regionalbanken weiter mit einem Vertrauensverlust und hohen Geldabflüssen. Das Thema schwelt also im Hintergrund und könnte bei einigen von ihnen in eine Liquiditätskrise führen.
Sichtbar wird die Angst der Investoren im Sektorenvergleich, wo der entsprechende KBW Bank Index, der die nationalen Geldhäuser, regionale Banken und Sparkassen in den USA beinhaltet, gestern auf ein neues Tief abrutschte.
Auch deshalb müssen die Banken einsehen, dass sie die gestiegenen Zinsen an die Kunden weitergeben müssen, auch auf Kosten ihrer Rentabilität.
Sie müssen die Einlagenzinsen erhöhen, um die Abflüsse zu stoppen und so jegliche Angst vor weiteren Insolvenzen im Keim zu ersticken.
Der Kapitalfluss, der derzeit in Geldmarktfonds fließt, könnte allerdings erst begonnen haben.
Auf der Suche nach höheren Renditen bei höchstmöglicher Sicherheit dürften immer mehr Sparer ihr Geld aus den Banken abziehen und in alternative Anlagen umschichten.
Als die Silicon Valley Bank in Konkurs ging, stieg der Bitcoin um 49 %, von einem Tiefstand bei 19.500 USD am 10. März auf $29.150 am 30. März.
Die Nachfrage nach transparenteren, überprüfbaren und dezentralen Finanzdienstleistungen sind derzeit gefragt.
Allerdings waren die Regulierungsbehörden schnell dabei, Kryptowährungen für die Bankenkrise mitverantwortlich zu machen.
Statt Kryptowährungen zu blockieren und zu delegitimieren, sollten sich die Regulierungsbehörden besser auf die zentralen Fehlerquellen des traditionellen Bankensystems konzentrieren und beheben.
Bitcoin war ein sicherer Hafen während der Bankenkrise
Die Einlagen in Banken sind stark zurückgegangen, da Anleger ihr Geld in alarmierendem Tempo abziehen, was zum größten Rückgang der Einlagen bei Banken im Jahresvergleich seit 1948 führte.
Vermutlich sind die Anleger auf der Suche nach höher rentierlichen Möglichkeiten, als sie auf traditionellen Sparkonten bekommen können.
Diese Abflüsse belasten die Solvenz der Banken, was im Endeffekt auch zum Zusammenbruch der Silicon Valley Bank führte.
Der Bitcoin-Kurs stieg im März um 22 % und der Preis war umgekehrt korreliert mit dem Regionalbank-Index (KBW).
Anleger gehen derzeit davon aus, dass Kryptowährungen eine Lösung für die zentralen Punkte des Versagens, der Undurchsichtigkeit und der
Regulierungslücken im traditionellen Finanzsystem sind.
Die Zahl der Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk hat im März durchgängig über 250k erreicht.
Dies ist die höchste Zahl seit April 2021.
Seit Jahresanfang stiegen die Transaktionen um 34 %, während die Preise proportional um 36 % stiegen.
Ging es zum Jahresstart noch unbemerkt nach oben, wie wir in einem älteren Artikel formuliert hatten, dürften jetzt mehr Investoren den Anstieg des Bitcoins bemerkt haben.
Wie könnte es mit dem Bitcoin weitergehen?
Ein dauerhafter Anstieg über die 29.000 USD-Marke, dem aktuellen Jahreshoch, dürfte den Anstieg in diese Richtung begünstigen.
Auf der Unterseite gilt es nun den ehemaligen Widerstand bei 25.400 USD zu beachten.
Wird diese Marke unterschritten, ist das Märztief bei 19.600 USD eine weiter mögliche Unterstützung.

Quelle:CMC Markets Plattform, Tageschart, 06.04.23
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