Chinesische Aktien – Value Trap oder günstige Gelegenheit?

CMC Markets: Das Umfeld für chinesische Aktien wird angesichts der Sorgen über geopolitische, regulatorische und wirtschaftliche Risiken immer trüber.

Gleich mehrere Dinge lasten gerade auf dem chinesischen Aktienmarkt. Die Stimmung für chinesische Aktien ist schlecht, da befürchtet wird, dass China in den Ukraine-Krieg hineingezogen werden könnte.

Dies ist aber noch nicht alles, da China im Inland einen erneuten Corona-Ausbruch zu verzeichnen hat und mehrere Städte komplett abgeriegelt hat.

Außerdem ist der Druck der Regulierungsbehörden auf die eigenen Technologieunternehmen weiterhin hoch, da berichtet wird, dass Tencent von den Behörden mit einer Rekordstrafe belegt werden könnte.

 

Lieferketten bedroht

Die chinesischen Lieferketten stehen diese Woche erneut im Mittelpunkt des Interesses, da die wichtigsten Städte des Landes wegen der schlimmsten Coronavirus-Ausbrüche seit zwei Jahren streng abgeriegelt werden müssen.

In Shenzhen, einer Stadt mit 17 Millionen Einwohnern, hat die Regierung angeordnet, dass alle „nicht lebensnotwendigen Unternehmen“ ihren Betrieb einstellen oder ihre Angestellten auffordern müssen, von zu Hause aus zu arbeiten, nachdem am Sonntag 66 neue Fälle gemeldet worden waren.

Die städtischen Behörden erklärten, die Anordnung gelte für sieben Tage, würden aber später die Lage prüfen, um festzustellen, ob eine Verlängerung erforderlich sei.

Erste Unternehmen aus dem Ausland wie zum Beispiel auch die deutschen Autobauer müssen ihre Produktion ebenfalls teilweise einstellen.

 

Sind chinesische Aktien günstig?

Chinesische Aktien stehen somit vor vielen Herausforderungen, vor allem die Technologie-Aktien und solche, die in den USA notiert sind. Das macht den frühen Schnäppchenjägern derzeit zu schaffen.

Chinesische Internetaktien sind in den letzten 13 Monaten stärker gefallen als US-Technologieunternehmen im vergleichbaren Zeitraum Anfang 2000.

Das bedeutet jedoch nicht, dass chinesische Internetunternehmen in naher Zukunft einen ähnlichen Aufschwung erleben werden wie der Nasdaq zu diesem Zeitpunkt im Jahr 2000.

 

 

Niemand scheint derzeit das Ende des regulatorischen Durchgreifens der chinesischen Regierung gegen Big Tech einschätzen zu können. Das Platzen der Dot.com-Blase Anfang 2000 lässt Anleger jedoch skeptisch werden.

Die chinesische Tech-Branche könnte trotz der bereits großen Kursverluste noch einen langen Weg nach unten vor sich haben.

Der Hang Seng Index in Hongkong fiel in diesem Zusammenhang an den ersten beiden Tagen der Woche um fast 10% und verzeichnete damit den größten Rückgang seit dem Frühjahr 2016.

 

Mischt sich China in den Krieg ein?

China befindet sich in einer heiklen geopolitischen Lage: Es versucht, Russland öffentlich zu unterstützen und den Angriff auf die Ukraine nicht als Invasion zu bezeichnen, während es gleichzeitig versucht, nicht mit den Sanktionen des Westens in Konflikt zu geraten.

Am vergangenen Wochenende hieß es jedoch, dass Russland China um Hilfe gebeten habe, und zwar im Vorfeld eines Treffens zwischen dem nationalen Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, und Politbüromitglied Yang Jiechi in Rom.

Das Treffen wirft ein Licht auf die geopolitischen Risiken, die zusätzlich zu dem wirtschaftlichen und regulatorischen Druck, der die chinesischen Aktien belastet, drohen.

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