Dämpfer zum Wochenstart

Bernstein Bank: Kleiner Stopper für die Börsen-Bullen: Schlechte Nachrichten aus der deutschen Konjunktur und von der Autobranche haben den DAX im frühen Montagshandel ausgebremst. Der Leitindex verharrte leicht im Minus unter der Marke von 12.000 Zählern. Die Broker in Frankfurt warten auf neuen Schub durch anstehende Daten aus den USA.

Immer wieder Konjunkturangst
Wieder machte das Schreckgespenst der Rezession die Runde:
Die deutschen Ausfuhren sind im Februar wegen der schwächeren Weltkonjunktur so stark gefallen wie seit einem Jahr nicht mehr. Die Exporte rutschten um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Montag meldete. Die meisten Analysten hatte nur ein Minus von 0,5 Prozent prognostiziert.

“ Die Luft ist erst einmal raus“, kommentierte der Außenhandelschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier. “ Es besteht kaum Hoffnung, dass sich das in den nächsten Monaten ändert.“

 

 

 

 

Autobauer im Visier der EU
Im Fokus standen zudem die deutschen Autokonzerne: Die EU-Kommission verdächtigt BMW, Daimler und VW der Verstöße gegen des europäische Kartellrecht. Auch wenn es sich nicht um Preisabsprachen handelt, hätten die Autobauer den Wettbewerb bei der Verringerung von Abgasen durch Absprachen vermieden. Sie hätten Verbrauchern dadurch die Möglichkeit verwehrt, umweltfreundlichere Fahrzeuge zu kaufen.

Gemischte Signale aus Übersee
In Asien hatten die Anleger am Morgen wenig Kauflaune gezeigt. In Tokio schloss der Nikkei um 0,2 Prozent schwächer bei 21.772 Punkten. Auch der CSI 300 gab um 0,4 Prozent nach auf 4.044 Stellen.
Zuvor hatte die Wall Street noch für moderaten Rückenwind gesorgt. So schloss der Dow Jones mit einem leichten Plus von rund 0,2 Prozent auf 26.425 Zähler. Damit schaffte er in der Vorwoche einen Gewinn von 1,9 Prozent. Nun steht der Dow nur noch gut 500 Punkte unter dem Höchststand von Anfang Oktober 2018.

Der marktbreite S&P 500 war am Freitag mit einem Gewinn von 0,5 Prozent bei 2893 Zählern aus dem Handel gegangen. Und der Nasdaq 100 ging mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 7579 Stellen ins Wochenende.
Angefeuert wurde der Anstieg durch die starken Daten aus dem US-Arbeitsmarkt: Im März sind außerhalb der Landwirtschaft 196.000 neue Jobs entstanden.

Analysten hatten im Schnitt nur mit 177.000 neuen Stellen gerechnet.

Die Arbeitslosenquote blieb bei 3,8 Prozent.

 

 

 

 

Öl-Hausse hält an
Allerdings stellt sich die Frage, ob nicht der Ölpreis die Hoffnung auf einen Konjunkturaufschwung dämpft. Denn Öl ist auf den höchsten Stand seit fünf Monaten geklettert. Der Hauptgrund dafür ist die Drosselung der Förderung in den OPEC-Staaten und den verbündeten Exportländern.

Außerdem verknappen die US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela das Angebot.

Das bringt der Tag
Nun blicken die Börsianer auf den Auftragseingang für die US-Industrie, der am heutigen Montag um 16.00 Uhr gemeldet werden soll.
Fraglich ist, ob Börsianer vor der anlaufenden Berichtssaison große Position eingehen. Den Anfang unter den Blue Chips macht am Freitag vor Börseneröffnung die Großbank JPMorgan Chase.
Heute gibt zumindest Sears einen ersten Vorgeschmack auf die Lage im Retail-Sektor.

 

 

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Unterdessen warnten die Marktforscher von Data Trek Research im Gespräch mit CNBC vor grausigen Quartalszahlen.

Aktuell lägen die Erwartungen bei den Ergebnissen bei minus 3,9 Prozent – das wären die ersten negativen drei Monate seit dem zweiten Quartal 2016.

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