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DAX Analyse: Abwärtstrendlinie endlich gefallen!

RoboForex: Unter der Woche gelang dem deutschen Leitindex etwas Historisches für das gesamte Handelsjahr. Die übergeordnete Abwärtstrendlinie konnte endlich überwunden und ein starker technischer Widerstand damit egalisiert werden. Somit hat der DAX aus technischer Sicht zunächst Luft bis zum Hoch aus November 2015 bei 11.400 Punkten. Auf der anderen Seite müssen Anleger aber in den kommenden Tagen einen Pullback auf die Abwärtstrendlinie auf der Agenda haben.

 

Marktsituation DAX

Im Daily-Chart wird deutlich, dass der deutsche Leitindex den Widerstandsbereich bei 10.500 Punkten deutlich überwinden konnte. Gleichzeitig fiel hierdurch auch die übergeordnete Abwärtstrendlinie dem Bullenlager zum Opfer. Damit liefert der DAX endlich das bullishe Signal auf das viele Anleger bereits seit einigen Monaten warten. Aus technischer Sicht ist der Weg zunächst frei bis 11.400 Punkte.

 

Die Widerstände dazwischen sind weniger stark einzuschätzen und dürften lediglich zu Korrekturen im bestehenden Aufwärtstrend führen. Eine Trendwende ist hier hingegen unwahrscheinlich. Da der DAX in den letzten Wochen bereits einen sehr dynamischen Anstieg vollzogen hat, sind kurzfristigere Korrekturen nicht auszuschließen. Erst unter der 200er-EMA dürfte sich die technische Situation wieder eintrüben und das positive Handelsszenario ad acta legen.

 

Chart

 

Ausblick DAX:

Der deutsche Leitindex befindet sich nach wie vor in einem intakten Aufwärtstrendkanal. Dieser wurde durch die letzte Aufwärtsbewegung auch nicht nach oben durchbrochen, sodass von einer Übertreibung bislang auch keine Rede sein kann. Vielmehr war nach dem Test der 200er-EMA und der unteren Trendkanalbegrenzung diese Aufwärtsbewegung nötig um den Trendkanal weiter intakt zu halten. Anhand des Trendkanals besteht für den DAX zunächst noch Potenzial bis auf 11.000 Punkte. Spätestens dort dürfte die obere Trendkanalbegrenzung für abnehmendes bullishes Momentum sorgen.

 

Chart

 

Alternativ besteht ebenso die Möglichkeit, dass der DAX erneut an die untere Trendkanalbegrenzung zurückfällt und hierdurch Kraft für die nächste bullishe Bewegung sammelt. Selbst wenn der DAX unter diese Unterstützung fällt, wäre bei 10.100 Punkten noch eine wichtige Unterstützung in der Hinterhand. Hier verlaufen die 50er-EMA (rot), die 100er-EMA (gelb) und die 200er-EMA (blau). Diese Clusterzone stellt eine sehr starke Unterstützung dar und dürfte für eine ausreichende Stabilisierung sorgen. Wie im Tageschart bereits angesprochen würde sich erst unter diesem Kursniveau die technische Lage wieder deutlich eintrüben.

 

Chart

 

Im Stundenchart werden mögliche Korrekturlevel für den deutschen Leitindex nochmals detaillierter sichtbar. Hier bieten insbesondere die Fibonacci-Retracements eine entsprechende Orientierungsmöglichkeit. In Verbindung mit temporären Hoch- und Tiefpunkten aus dem Kursverlauf der vergangenen Tage sollten Anleger insbesondere das 38,2er-, 50er- und das 61,8er-Retracement bei Korrekturen im Auge behalten. Diese Kurslevels werden aber erst interessant, wenn der deutsche Leitindex unter die Unterstützung bei 10.630 Punkten zurückfällt. Solange der DAX über dieser Marke notiert, ist ein bullisher Ausbruch über den Widerstand bei 10.740 Punkten ebenfalls realistisch. Anleger sollten sich daher erst positionieren wenn hier eine Richtungsentscheidung durch den DAX getroffen worden ist.

 

Wichtige Wirtschaftsdaten für die kommende Handelswoche:

Montag, 15. August 2016: Die neue Handelswoche startet bereits mit Zahlen aus Japan in der Nacht von Sonntag auf Montag um 01:50 Uhr MEZ. Dann stehen Zahlen zum japanischen BIP auf der Agenda. Nach einem Wachstum von 0,5 Prozent im I. Quartal 2016 liegt die Konsensmeinung im II. Quartal bei 0,2 Prozent. Eine positive Entwicklung sieht sicherlich anders aus und Japan dürfte weiterhin mit Wirtschaftsdaten und geldpolitischen Nachrichten im Fokus der Anleger stehen. Als Vorreiter für eine lockere Geldpolitik ist die dortige Entwicklung auch für Europa von Bedeutung. Um 14:30 Uhr MEZ folgt die NY Empire State Herstellungsaktivität. Dieser Wert gibt Aufschluss über die wirtschaftliche Situation in New York und ist damit ein führender Indikator für die gesamte Wirtschaftslage der USA. Nach einem Wert von 0,55 Punkten im Juli wird für August ein Wert von 2,75 Punkten erwartet. Auch hier spiegelt sich also die positive Entwicklung der letzten zwei Monate in den USA wieder.

 

Dienstag, 16. August 2016: Am Dienstag stehen um 10:30 Uhr MEZ zunächst Zahlen zu den britischen Verbraucherpreisen im Kalender. Experten erwarten den britischen Verbraucherpreisindex im Juli unverändert bei 0,5 Prozent. Um 11:00 Uhr folgen die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland. Nachdem der ZEW-Indikator im Juli deutlich unter den Erwartungen lag und die erste negative Notierung seit Oktober 2014 auswies, wird im August wieder ein positiver Wert erwartet. Die Konsensmeinung liegt hier bei 1,0 Punkten wieder im positiven Bereich, bleibt allerdings historisch gesehen auf einem sehr niedrigen Niveau. Um 14:30 Uhr folgen dann die US-amerikanischen Baugenehmigungen. Die Baugenehmigungen zeigen die Anzahl von Genehmigungen für neue Bauprojekte, die von der Regierung frei gegeben wurden. Im Juli wird ein Wert von 1,16 Mil. prognostiziert und damit eine leichte Erhöhung erwartet. Quartalszahlen kommen am Dienstag aus dem britischen Rohstoffsektor. Neben BHP Billiton legt auch Antofagasta seine Quartalsergebnisse vor.

 

Mittwoch, 17. August 2016: Auch am Mittwoch starten Anleger mit Zahlen aus Großbritannien. Um 10:30 Uhr wird der sog. Durchschnittsverdienstindex veröffentlicht. Der Durchschnittsverdienstindex misst die Veränderung des Durchschnittspreises für Arbeit inklusive Boni. Nach einem Plus von 2,3 Prozent im Mai rechnen Analysten für Juni mit einem Anstieg um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Um 16:00 Uhr steht die wöchentliche Veröffentlichung der Entwicklung der US-Rohöllagerbestände auf der Agenda. Investierte Anleger von WTI und Brent sollten diese Daten daher unbedingt im Auge haben, da diese in den vergangenen Wochen regelmäßig zu erhöhter Volatilität geführt haben. Um 20:00 Uhr schließt das FED mit Veröffentlichung des FOMC-Protokolls den Tag ab. Das Protokoll enthält detaillierte Aufzeichnungen zur letzten FED-Sitzung und gibt damit Aufschluss über geldpolitische Entscheidungen der US-Notenbank. Eventuell lassen sich hier auch Rückschlüsse auf eine Zinsstraffung in 2016 ziehen. Am Mittwoch legen Cisco und NetApp ihre Bücher offen und geben Einblick in ihre Quartalsergebnisse. Aus dem deutschen Bereich wird Wirecard seine Zahlen vorlegen. Hier wird im Vorfeld ein Ergebnis von 0,30 Cent je Aktie erwartet.

 

Donnerstag, 18. August 2016: In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kommen um 01:50 Uhr Zahlen zur japanischen Handelsbilanz. Dabei wird erwartet, dass die japanischen Exporte weiter zurückgehen und ein Minus von 14 Prozent ausweisen. Nur 2009 gingen die Exporte noch stärker zurück, weshalb die japanischen Exporte auf einem historisch schlechten Niveau liegen. Ein Grund dafür ist bspw. der weiter starke japanische Yen. Um 11:00 Uhr steht die abschließende Bekanntmachung zu den europäischen Verbraucherpreisen im Juli an. Die Prognose vom 29.07. taxierte die Verbraucherpreise mit 0,2 Prozent im positiven Bereich. Eine Abweichung wird hier für die kommende Woche im Vorfeld nicht erwartet. Aus die USA steht um 14:30 Uhr der Philly-FED-Herstellungsindex auf dem Programm. Auch dieser war im Juli rückläufig und notierte bei -2,9 Punkten. Im August wird aber auch hier ein positiver Wert erwartet. Die Konsensmeinung liegt bei 1,5 Punkten. Quartalsergebnisse kommen am Donnerstag von Hormel Foods und Wal Mart. Insbesondere die Zahlen von Wal Mart sorgen an den Aktienmärkten für erhöhte Aufmerksamkeit.

 

Freitag, 19. August 2016: Am Freitag stehen keine nennenswerten Wirtschaftsdaten auf der Agenda.

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