DAX: Das Vertrauen in die Notenbanken schwindet

FXCMDer DAX steht vor einer spannenden, kommenden Handelswoche und ist hin- und hergerissen zwischen zwei technischen Leveln: der 10.000 nach oben und der 9.250 nach unten. Für mich ist es ehrlich gesprochen überraschend, dass dieser Rücklauf nicht bereits in den letzten Handelstagen vollbracht wurde.

 

Notenbanken setzten dem Markt zu…

Die FED schob weitere Zinsanhebungen in 2016 auf die lange Bank, die Bank of Japan senkte am Freitag gar überraschend den Einlagezins (den Zins zu welchem Banken bei der BoJ Geld parken können) auf -0,1%. Zinsen japanischer Bonds sind nun bis auf acht Jahre negativ, überflügelten also den deutschen Bondmarkt, wo Anleihen nur bis auf sieben Jahre in negativenem Zins-Territorium notieren. Als Resultat erhöht dies selbstverständlich den Druck auf dei EZB im März geldpolitisch noch einmal nachzulegen und das sollte eigentlich besonders den deutschen Aktienmarkt beflügeln.

 

Dass es das nicht tut, spiegelt in meinen Augen ein großes Misstrauen in die Notenbänker rund um den Globus wieder. Wo geldpolitische Interventionen vor einigen Jahren nämlich noch als Allheilmittel für die nach der Finanzkrise global überall kränkelnden Volkswirtschaften verkauft wurde, zeigt sich heute, dass die Kreditvergabe an den privaten Sektor z.B. weit hinter den Erwartungen zurückhinkt, trotz niedrigsten Niedrigzinsen und Anleiheaufkaufprogrammen. Vor diesem Hintergrund rücken in der kommenden Woche die sonst spannenden Wirtschaftsdaten besonders vom US-Arbeitsmarkt in meinen Augen ein wenig in den Hintergrund und weichen einer eher technischen Frage.

 

Bearishe Tendenzen an den Börsen?

Die technische Frage der kommenden Woche "Hält die 9.250, der Bereich ums aktuelle Jahrestief?" Blickt man auf die 4-Stundenbasis so erkennt man, dass der Bereich um das Wochentief der Vorwoche um 9.550 Punkte in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielt: ein Bruch aktivierte als erstes Kursziel unaausweichlich die 9.250er Region und mit einem Fall unter dieses Level hätten die Bären auch zu Beginn des zweiten Börsenmonats 2016 zunächst klar die Oberhand.

 

Auf der Oberseite bleibt es dabei, dass ein Rücklauf über 9.950 / 10.000 Punkte den Weg in Richtung 10.130/160 Punkten frei machen würde, wobei ich allerdings übergeordnet eine Rückeroberung dieser Region als essentiell erachte um das Bild von "bearish" auf zumindest „neutral“ zu switches.

Chart erstellt mit der FXCM TradingStation II / Marketscope

Autor: Jens Klatt

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