DAX: Enttäuschendes Wahlergebnis für Merkels Regierungskoalition
XTB: Der Start in die neue Handelswoche war für die europäischen Aktienmärkte sehr erfolgreich, da die Anleger die Ergebnisse der Europawahl einpreisen: Der DE30 notiert 0,65% höher, der CAC 40 (FRA40) steigt um 0,6%, der italienische FTSE MIB (ITA40) um 1,35%, während der spanische IBEX (SPA35) um 1,3% zulegen konnte.
Diese positive Entwicklung ist trotz eines Sieges der euroskeptischen Parteien in Italien und Frankreich (in Großbritannien gewann die Pro-Brexit-Partei vor den Liberalen Demokraten, die Börse in London bleibt jedoch wegen eines Feiertags geschlossen). Warum entscheiden sich Anleger also für den Kauf von Aktien?
Die Antwort könnte mit den Erwartungen an das neue Europäische Parlament zusammenhängen, denn es wird nicht erwartet, dass Euroskeptiker dort ihre Präsenz verstärken werden können. Andererseits könnten die Auswirkungen der Wahlen ein Warnsignal für Länder wie Italien und Frankreich vor den Wahlen auf nationaler Ebene sein.

Der DE30 konnte kurz nach der Eröffnung steigen, zog sich seitdem aber wieder etwas zurück. Technisch gesehen prallte der deutsche Leitindex vom lokalen Widerstand in Form der Oberseite des kurzfristigen Abwärtstrendkanals ab. Eine mögliche Korrekturbewegung zur unteren Grenze sollte daher nicht ausgeschlossen werden. Ein Durchbruch auf der Oberseite könnte wiederum einen Anstieg in Richtung 12.440 Punkte mit sich bringen. Quelle: xStation 5
Gleiches gilt für Deutschland: Auch wenn die CDU/CSU 28,5% der Stimmen gewinnen konnte, stellt dies im Vergleich zum Wahlergebnis von 2014 (35,3%) einen beachtlichen Vertrauensverlust dar.
Die SPD war wiederum der größte Verlierer, da sich ihr Ergebnis mit 15,3% der Stimmen gegenüber 27,3% vor fünf Jahren fast halbierte. Gleichzeitig erhielten sowohl die Grünen (20,6% gegenüber 10,7%) als auch die AfD (10,8% gegenüber 7,1%) mehr Unterstützung.
Hervorzuheben ist, dass die Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD bei den gestrigen Wahlen ihre Mehrheit verloren hat. Dies könnte einen politischen Wandel in der größten europäischen Volkswirtschaft auslösen.
Auch wenn das Wahlergebnis in Deutschland eher kurzfristige Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben sollte, könnte sich dies in Zukunft ändern (wenn Oppositionsparteien zunehmende Unterstützung finden).
Unternehmensmeldungen
Die Aktie von Wirecard (WDI.DE / WKN: 747206) ist nach der aktualisierten Empfehlung der Deutschen Bank im heutigen frühen Handel im Aufwind. Der deutsche Kreditgeber stufte die Aktie zum Kauf herauf, wobei das neue Kursziel bei 200 EUR (aktueller Kurs: 158,6 EUR) festgelegt wurde.
Wie heute bekannt gegeben wurde strebt der italienische Autobauer Fiat Chrysler (FCA.IT / ISIN: NL0010877643) eine Fusion mit dem französischen Rivalen Renault (RNO.FR / ISIN: FR0000131906) an. Beide Unternehmen sollen zu jeweils 50% in einer neu geschaffenen Holding vereint werden, welche ihren Hauptsitz in den Niederlanden haben soll. Durch eine Fusion würde der drittgrößte Autokonzern der Welt mit einem jährlichen Absatz von 8,7 Mio. Autos entstehen.
Die Unternehmen wollen damit die Marktführer Volkswagen (VW.DE / WKN: 766403) und Toyota herausfordern und gleichzeitig ihre Konkurrenzfähigkeit global stärken. Renault befindet sich bereits in einer Kooperation mit den japanischen Herstellern Nissan und Mitsubishi und konnte 2018 insgesamt 10,76 Mio. Autos absetzen.
Addiert man den Absatz von Fiat Chrysler hinzu, käme man auf mehr als 15 Mio. Fahrzeuge und würde VW damit überholen (10,83 Mio. Fahrzeuge). Nach der Ankündigung über die Fusionspläne schossen sowohl Aktien von Fiat Chrysler als auch von Renault nach oben, zum Zeitpunkt des Schreibens notieren beide Aktienwerte mehr als 10% im Plus.
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