DAX erholt sich leicht – Euro-Fantasie ist erst einmal raus

CMC Markets: DAX erholt sich leicht – Euro-Fantasie ist erst einmal raus

Nachdem die Märkte in der vergangenen Woche empfindlich auf die Beschlüsse der Europäischen Zentralbank reagierten, bemühte sich Mario Draghi am Freitag, die Gemüter zu beschwichtigen und signalisierte seine Bereitschaft zu weiteren geldpolitischen Schritten. Während die US-Börsen zum Wochenschluss daraufhin ihre Vortagesverluste wieder aufholen konnten und sogar im Plus schlossen, bleibt der positive Impuls im Deutschen Aktienindex heute Morgen eher begrenzt. Dies ist ein Warnsignal für die kommenden Handelstage. Der deutsche Leitindex liegt immer noch rund 400 Punkte unter dem Hoch vom Donnerstag. Aus dieser negativen Abkopplung von der Wall Street lässt sich eine gewachsene Skepsis der Märkte Draghis Worten gegenüber ablesen.

Man muss sich nun die Frage stellen, ob die EZB überhaupt noch ernsthaft über weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen nachdenkt. Gingen große Marktteilnehmer wegen der vielen Hinweise auf weitere geldpolitische Stimulierungen vor der EZB-Sitzung noch davon aus, dass der Euro weiter in Richtung Parität zum US-Dollar sinken könnte, ist die Situation nun nicht mehr so klar.

Diese höhere Unsicherheit könnte sich in einer erhöhten Volatilität im DAX und an den Devisenmärkten niederschlagen. Außerdem ist es durch die Kursgewinne des Euro am Donnerstag charttechnisch möglich geworden, dass der EUR/USD-Kurs an einer mehrere Jahrzehnte alten Unterstützung im Bereich von 1,04 US-Dollar einen mittel- bis langfristigen Boden ausbildet, solange das Donnerstagstief bei 1,0522 US-Dollar nicht unterschritten wird. Ein stärkerer Euro könnte sich dann zunehmend als Belastungsfaktor für den DAX erweisen, dessen Unternehmen im Export mehrheitlich von einem schwächeren Euro profitiert haben.

Das Szenario eines schwächeren Euro hat durch die Ereignisse in der vergangenen Woche Risse bekommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Gemeinschaftswährung nun zum Dollar auf die Parität und darunter fällt, ist gesunken. Es ist zwar zu erwarten, dass Draghi weiterhin versuchen wird, verbal zu intervenieren, sollte der Euro allzu sehr aufwerten. Dennoch ist die Unsicherheit an den Märkten gewachsen, was sich im Rest des Jahres in einer erhöhten Schwankung der Kurse ausdrücken könnte.

von Jochen Stanzl

Themen im Artikel

Infos über CMC Markets

  • Forex Broker
  • CFD Broker
  • Krypto Broker
CMC Markets:

CMC Markets bietet Tradern CFDs auf über 12.000 Basiswerte an. Neben Devisen, Indizes, ETFs, Rohstoffen, Kryptowährungen und Staatsanleihen können bei CMC Markets auch über 10.000 Aktien als CFDs gehandelt werden. Neben der eigenen NextGeneration Handelsplattform werden auch eine TradingApp so...

Disclaimer & Risikohinweis

72% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft.

Dynamic Portfolio Swaps (DPS) sind komplexe Instrumente und gehen mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Diese Produkte eignen sich nicht für alle Anleger. Investieren Sie nur Gelder, die Sie verlieren können und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten.

CMC Markets News

Weitere Trading News