DAX erreicht 14.000 Punkte bis Ende 2021

DZ Bank: Die Welt befreit sich 2021 allmählich aus den Fesseln der Corona-Pandemie. Für das kommende Jahr erwartet das DZ BANK Research eine kräftige Erholung der Weltwirtschaft und prognostiziert ein Wachstum von 5 Prozent. Der angekündigte Impfstoff und die Wahl des neuen US-Präsidenten Joe Biden beflügeln die Märkte.

Die Analysten der DZ BANK gehen davon aus, dass der DAX bis Ende 2021 auf 14.000 Punkte steigt – die Rekordjagd kann im Post-Corona-Boom somit neu beginnen. Auch die weiterhin ultraexpansive Geldpolitik der Notenbanken treibt die Indizes in die Höhe.

Das Verhältnis zwischen den USA und China, mit einem Wachstum von 8,8 Prozent auch 2021 Taktgeber für die Weltkonjunktur, dürfte sich trotz eines demokratischen Präsidenten weiter verschärfen.

Für Deutschland prognostiziert das DZ BANK Research ein Wirtschaftswachstum von 3 Prozent.

 

 

2020 war ein Jahr für die Geschichtsbücher. Die Weltwirtschaft ist gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent eingebrochen. Nach dem großen Schock kommt 2021 aber die Erholung. Die DZ BANK-Volkswirte rechnen mit einem kräftigen Wachstum von 5 Prozent, das vor allem in der zweiten Jahreshälfte durch einen weltweiten Post-Corona-Boom getrieben wird.

Optimistisch stimmen die Aussichten auf die baldige Verfügbarkeit eines Impfstoffs gegen Covid-19. Auf der anderen Seite gibt es fortdauernde Konfliktthemen. Der Brexit ist nach wie vor nicht geregelt und die Streitigkeiten zwischen den Vereinigten Staaten und China halten an. Joe Biden zeigt sich gegenüber der Volksrepublik als Hardliner, „Buy American“ war eine klare Positionierung in seinem Wahlkampf.

Für die USA sagen die DZ BANK-Analysten nach einem Minus von 3,6 Prozent im laufenden Jahr ein BIP-Plus von 4,6 Prozent für 2021 voraus. Die neue Regierung wird nach Amtsantritt vermutlich schnell ein Fiskalprogramm auflegen. Dieses dürfte jedoch aufgrund der republikanischen Mehrheit im Senat mit maximal einer Billion US-Dollar kleiner als geplant ausfallen.

Das Bestreben der Vereinigten Staaten unter ihrem neuen Präsidenten wieder stärker auf Multilateralismus zu setzen, wird sich im Verhältnis zu China nicht widerspiegeln. Das Handelsbilanzdefizit der Amerikaner gegenüber China betrug im Pandemie-Sommer mehr als 26 Milliarden US-Dollar – das sind zwar bereits 8 Milliarden US-Dollar weniger als Anfang 2019, aber auch die neue US-Administration wird es weiter senken wollen.

„Der Konflikt zwischen den USA und China geht unter Joe Biden weiter. Das Reich der Mitte ist der stärkste Wettbewerber der USA. Auch deshalb hat Biden keine eilige Rückführung der noch bestehenden Strafzölle gegen China versprochen“, sagt DZ BANK Chefvolkswirt Stefan Bielmeier.

Für den Euroraum erwarten die DZ BANK-Volkswirte ein Wirtschaftswachstum von 3,8 Prozent. Spanien könnte dabei mit einem Zuwachs von 5,3 Prozent als Gewinner vom Feld gehen – nach einem Minus von 12,3 Prozent im laufenden Jahr.

Der bislang ungeregelte Brexit, bei dem es vor allem um eine Einigung beim Binnenmarktgesetzt geht, bleibt weiter spannend. Von einem Freihandelsabkommen bis zu einem No-Deal ist weiterhin alles möglich. Dies ist eine Bürde, die der EU in unruhigen Zeiten nicht guttut.

 

Deutschland 2021: Nach der Rezession kommt die Erholung

Für das erste Quartal geht das DZ BANK Research aufgrund des erneuten Lockdowns von einer Rezession und einer BIP-Veränderung von minus 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Die Schwäche zu Jahresbeginn wirkt sich auch auf die Wachstumsrate für das Gesamtjahr aus. Die Konjunkturexperten prognostizieren eine Wachstumsrate von 3 Prozent und korrigieren damit ihre vorherige Einschätzung von 4,6 Prozent.

Die Verteilung des Corona-Impfstoffs im Jahresverlauf führt zu einem Boom bei den Konsumausgaben. Davon dürften Gastronomie und Reisebranche besonders profitieren. Für das Jahr 2022 rechnet das DZ BANK Research deshalb sogar mit einem Wachstum von 4,8 Prozent.

 

Geldpolitik: Zentralbanken agieren weiterhin ultra-expansiv

Um die Folgen der Corona-Pandemie zu bekämpfen hat die Europäische Zentralbank im vergangenen Frühjahr mit dem Pandemic Emergency Purchase Programm schnell reagiert und den Ankauf von Anleihen in Höhe von 750 Milliarden Euro garantiert.

So lange sich die Inflationsrate in der Eurozone nicht nachhaltig der 2 Prozent Marke nähert, ist eine Abkehr der Notenbank vom ultra-expansiven Kurs wenig wahrscheinlich. EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird weiterhin bemüht sein, bei geldpolitischen Entscheidungen Einigkeit im Rat der Notenbank herzustellen. Gleichzeitig bleiben die Kapitalmarktrenditen unter dieser EZB-Politik langfristig niedrig.

 

„Die Politik der Notenbanken wird die weltweiten Märkte weiter beflügeln. Auch die Preise für Immobilien und Gold schießen fortlaufend in die Höhe. Die Inflation bleibt niedrig, wenn auch etwas höher als 2020“, erklärt Stefan Bielmeier.

 

 

Aktienmärkte: Rekordgewinne möglich

Nach dem historischen Einbruch im vergangenen März sieht das DZ BANK Research bereits für Ende 2021 neue Rekorde am Horizont. „Nach Rezessionen habe sich deutsche Unternehmen in der Regel schnell erholt. Die Gewinne werden spätestens 2023 wieder da sein, wo sie vor der Krise waren. Der Dax kann sein Allzeithoch deshalb bereits Ende des kommenden Jahres knacken und sogar 14.000 Punkte erreichen“, sagt Christian Kahler, Leiter Aktienstrategie & Asset Allocation.

Insgesamt werde das Anlagejahr 2021 laut Kahler ein gutes. Neben der Aussicht auf einen Impfstoff sowie eine verlässlichere Weltpolitik, spiele dabei vor allem das sehr freundliche Liquiditäts- und Notenbankumfeld eine entscheidende Rolle.

Für den Euro Stoxx 50 erwarten die Finanzexperten der DZ BANK 3.600 und für den S&P 500 3.800 Punkte.

 

Musterportfolio: Chancen am Aktienmarkt nutzen

„Die wichtigsten Lektionen für Aktienanleger im Jahr 2020 lauteten: Breit streuen, auf gute Unternehmen setzen und nicht panisch verkaufen. Dies gilt auch für 2021“, so Christian Kahler. In seinem Musterportfolio hat er Anleihen von US-Firmen sowie europäischen Unternehmen zu jeweils rund 15 Prozent, Wertpapiere von Dax- Unternehmen zu 11,5 Prozent und weitere europäische Aktien zu 5,6 Prozent.

Im noch laufenden Jahr hat sich das Musterportfolio der DZ BANK trotz historischer Krise positiv entwickelt und ist um 4,7 Prozent gewachsen.

Seit Auflage im Juni 2011 hat das Musterportfolio 7,5% pro Jahr zugelegt, deutlich mehr als die erwartete Zielrendite zwischen 4 und 5 Prozent.

 

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