Aktie im Fokus: Intel baut wegen Chip-Boom Kapazitäten aus
DZ Bank: Die Halbleiterbranche bietet aussichtsreiche Wachstumschancen. Davon will auch der Branchenprimus Intel profitieren. Mit seinen jüngst veröffentlichten strategischen Vorhaben stellt er dafür die Weichen.
Gefragte Chips
Die zyklische Halbleiterindustrie erlebt gerade einen Boom. Mikroprozessoren sind aktuell ein knappes Gut. Wir sehen gleich mehrere Gründe, die zum einen zu der hohen Nachfrage seitens der Kunden und gleichzeitig zu einem begrenzten Angebot führen. Dabei handelt es sich teilweise um temporäre Faktoren, aber auch um solche von struktureller Natur.
Beispielsweise sorgte die Corona-Krise für eine Sonderkonjunktur in diversen Branchen. In den vergangenen Monaten waren u.a. Chips für Laptops (Homeoffice) und Spielekonsolen (Unterhaltung im Lockdown) stark gefragt. Der weiterhin schwelende Handelsstreit zwischen den USA und China kurbelt zusätzlich die Nachfrage an.
Bei den strukturellen Faktoren sehen wir insbesondere den zunehmenden Digitalisierungstrend als treibende Kraft für einen übergeordnet steigenden Bedarf. Die verschiedensten Arten an Mikrochips kommen in immer mehr Anwendungsbereichen zum Einsatz. Zuletzt waren beispielsweise fehlende Bauteile in der Autoindustrie, die dort u.a. im Zuge der forcierten Elektrifizierung benötigt werden, ein großes Thema.
Schon jetzt sind Mikrochips an jeder erdenklichen Stelle in Fahrzeugen zu finden. Der Trend zum automatisierten Fahren dürfte den Bedarf künftig noch weiter in die Höhe treiben. Von den perspektivisch aussichtsreichen Wachstumschancen will der weltweit größte Chiphersteller Intel profitieren.
Ausbau der Produktion und Auftragsfertigung
Der US-Konzern hat zuletzt angekündigt, seine Produktionskapazitäten auszubauen. Für die USA ist man bereits konkret. Dort sollen zwei Fabriken für 20 Mrd. US-Dollar entstehen. Welche Pläne man in Europa hat, darüber will der Vorstand in den nächsten Monaten berichten. Die Erweiterung der Kapazitäten dürfte kurzfristig zwar die Profitabilität belasten.
Der Schritt ist aus unserer Sicht jedoch strategisch sinnvoll, weil Intel damit seine marktführende Stellung unterfüttert. Schon jetzt verfügt das Unternehmen über ein großes Fabriknetzwerk, welches Skaleneffekte ermöglicht.
Die Kapazitäten in der Herstellung will man künftig aber nicht nur dafür nutzen, um die eigenen Chips herzustellen. Intel taut das seit einiger Zeit auf Eis liegende Geschäftsmodell als Auftragsfertiger wieder auf. Die Amerikaner wollen künftig ihre Produktionsanlagen auch als Dienst für andere Chip-Designer bereitstellen.
Dieser Schritt ist für uns ebenfalls nachvollziehbar. Allerdings wird sich zeigen müssen, ob dieses Angebot wie erhofft angenommen wird. Schließlich ist Intel selbst in der Chipentwicklung tätig und steht damit in Teilbereichen der Branche in direkter Konkurrenz zu potenziellen Kunden.
Ferner begrüßen wir die Fortschritte, die der Konzern zuletzt bei den 7-Nanometer-Chips machte. Bislang hatte er bei dieser Technologie Rückschläge zu verzeichnen, weshalb sich die geplante Markteinführung verzögerte. Der Vorstand betonte, die Schwierigkeiten bei den hauseigenen Produktionsverfahren nun behoben zu haben. Der Plan sieht jetzt vor, dass die ersten 7-Nanometer-Chips 2023 auf den Markt kommen.
Insgesamt überzeugen uns die jüngst gemeldeten strategischen Vorhaben sowie die neuen Ziele. Der seit Februar amtierende neue Firmenchef hat damit unserer Einschätzung nach bereits positive Akzente gesetzt. Das lässt weitere konstruktive Maßnahmen hinsichtlich der langfristigen Weichenstellungen erwarten. Wir sehen zudem eine im Branchenvergleich weiterhin attraktive Bewertung. Die Intel-Aktie hat die positive Performance des Sektors im Jahr 2020 nicht mitgemacht und erst zuletzt aufgeholt.
Potenzielle Risiken sehen wir in dem zyklischen Charakter der Halbleiterbranche und den daraus resultierenden volatilen Kursentwicklungen. Zudem darf Intel keine erneuten Rückschläge bei der 7-Nanometer-Fertigung verzeichnen, weil sich sonst die zuletzt zu verzeichnende Marktzuversicht auflösen und damit der Bewertungsabschlag bleiben bzw. wieder ausgebaut werden könnte.
Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Intel
Eine interessante Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine breite Auswahl an entsprechenden Produkten der DZ BANK auf den Basiswert Intel Corp. zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat, das am 24.06.2022 fällig wird (Rückzahlungstermin) und aktuell mit einem Discount von rund 19% zum Kurs der Aktie der Intel Corp. notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Cap bei 60,00 USD begrenzt.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
- Liegt der Schlusskurs der Aktie der Intel Corp. an der Börse NASDAQ New York am 17.06.2022 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den EUR-Gegenwert des Höchstbetrags von 60,00 USD.
- Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem EUR-Gegenwert des Referenzpreises multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.
Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR/USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 24.06.2022 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Intel Corp. am 17.06.2022 auf oder über 60,00 USD liegen wird.
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Die DZ Bank setzt im Derivatehandel mit Zertifikaten ihren Schwerpunkt auf Selbstentscheider. Die angebotene Produktpalette ist groß: von Zertifikaten über Hebel- bis hin zu Zinsprodukten bietet die DZ Bank ein vielfältiges Spektrum mit zahlreichen Basiswerten. Dank Realtimeindikationen auf de...
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