DAX: EZB schnürt erhebliches Paket geldpolitischer Maßnahmen – Wachstumspotenzial im Euroraum gestärkt

FXCM: Die geldpolitischen Entscheidungen der europäischen Notenbank prägten heute das Geschehen an den Finanzmärkten. Die Währungshüter beschlossen auf ihrer Zinssitzung die geldpolitische Akkommodierung anzuheben. Sämtliche Leitzinssätze des Eurosystems senkte der EZB-Rat – das überraschte.

Die jeweiligen Beschlüsse waren in unterschiedlichem Ausmaß erwartet worden, was sich am Devisenmarkt,  am europäischen Aktien- und Rentenmarkt in deutlichen Marktreaktionen niederschlug.
Neben der Senkung der Leitzinsen verkündete die EZB einen Ausbau der außergewöhnlichen Maßnahmen. Das Anleihekaufprogramm wird um 20 Mrd. Euro auf 80 Mrd. Euro angehoben. Die stärkeren Stützungskäufe werden ab April bereits getätigt.
Der europäische Aktienmarkt erhielt durch die Lockerung der Geldpolitik merklich Auftrieb. Das deutsche Börsenbarometer setzte sich über 3 Prozent vom Tagestief ab und testete die 10.000-Punkte-Marke. Es herrscht die Zuversicht, die größere Liquiditätsspritze stärke das Wachstumspotenzial im Euroraum. Dank der Bereitschaft der EZB gegen die Konjunkturflaute und die schwachen Inflationsperspektiven anzukämpfen, wichen die internationalen Risiken, wie die verringerte Wachstumsrate in China, heute in den Hintergrund.
Die lockere Geldpolitik wird die EZB fortführen bis eine nachhaltige Besserung in der Inflationsentwicklung sich erkennen lässt. Vom Ziel der Notenbank mittelfristig die Inflationsrate von unter, aber nahe 2% zu erreichen, entfernte sich die Teuerungsrate im Euroraum zuletzt. Der jüngste Rutsch in der jährlichen Inflation im Euroland in negatives Terrain auf -0,2 Prozent verstärkte den geldpolitischen Handlungsbedarf.

Der Entscheid der EZB drückte den EUR/USD-Wechselkurs  deutlich unter 1,09. Der übergeordnete  Belastungsfaktor meldet sich zurück: die Divergenz in den Geldpolitiken der EZB und Fed weitet sich.

Der DAX rückte wieder an 10.000-Punkte-Marke heran. Oberhalb der runden Schwelle ist kräftiger Aufwärtsdruck im Börsenbarometer Richtung 10.300, folgend bis 10.850 Punkte denkbar. Auch der Rückenwind des frischen Stimulus-Pakets der EZB könnte noch in den kommenden Handelstagen zu spüren sein.

 

Von Niall Delventhal

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