DAX holt Luft bei über 9.100 Punkten

  • DAX holt Luft bei über 9.100 Punkten
  • Positive Vorgaben aus USA und Asien stützen
  • Ukrainische Armee möglicherweise kurz vor Einnahme der Stadt Donezk
  • Angst vor Russland-Einmarsch

CMC Markets: Positive Vorgaben von den US- und asiatischen Börsen beflügeln zu Beginn der neuen Handelswoche den DAX. Nachdem der deutsche Leitindex am Freitag an seinem Jahrestief bei knapp über 8.900 Punkten abprallte und zu Handelsschluss die 9.000-Punkte-Marke zurückerobern konnte, beginnt er den Montag mit einem Sprung* auf rund 9.100 Punkte.

Das Auslaufen der russischen Militärübung an der Grenze zur Ostukraine sorgte an den Börsen weltweit für eine leichte Entspannung angesichts der Ängste um einen russischen Einmarsch in die Ostukraine. In den USA konnten die Leitindizes bereits am Freitag die Börsen trotz der Luftschläge im Irak kräftige Gewinne verzeichnen, die zum Wochenbeginn auch die asiatischen Börsen ansteckten. Der Nikkei 225 konnte mit einem Plus von knapp 2,4 Prozent* den Freitagsverlust von rund 3 Prozent* nahezu ausgleichen. Stützend für die japanischen Aktien wirkte auch die geminderte Nachfrage nach dem JPY als sicherer Hafen.

Aus der Sicht der Charttechnik ist der DAX weiterhin angeschlagen, konnte allerdings durch den Rebound in der Nähe des Jahrestiefs bei knapp über 8.900 Punkten am Freitag einen bullischen Piercing Pattern ausbilden. Nun gilt es für die Bullen, diese Formation mit weiteren Kursgewinnen zu verteidigen. Kann der kurzfristige Abwärtstrend nach oben hin durchbrochen werden, könnten dann weitere Kursgewinne bis zu einem potenziellen Widerstand bei 9.260 Punkten folgen.

Trotz des Optimismus durch die Kurserholungen weltweit und aufkeimende Hoffnung einer Deeskalation in der Ostukraine aufgrund des Auslaufens der russischen Militärübung, ist Vorsicht geboten. Nach wie vor fürchten Beobachter, dass Russland unter dem Deckmantel der humanitären Hilfe eigenes Militär in die Ostukraine entsenden könnte. Dies könnte zu einer erheblichen Verschärfung der Ost-West-Beziehungen und auch an den Börsen zu Rückschlägen führen. Derweil zieht das ukrainische Militär nach eigenen Angaben seinen Belagerungsring um die Rebellenhochburg Donezk immer enger und stehe kurz vor der Einnahme der Stadt.

Wichtigere Wirtschaftsdaten stehen erst morgen wieder auf der Agenda, wenn der ZEW-Index für Deutschland und Europa veröffentlicht wird, sowie Henkel seine Zahlen vorlegt. Am Mittwoch dürfte der Fokus dann auf den Einzelhandelszahlen aus den USA liegen und Anleger die Quartalsberichte der DAX-Unternehmen Merck KGaA und Eon auswerten.

Heute veröffentlichte Zahlen von Bilfinger, zeigten einen deutlichen Ergebnisrückgang des MDAX-Unternehmens im ersten Halbjahr 2014. Als Grund nannte das Dienstleistungsunternehmen eine schwierige Situation im Energiemarkt sowie Projektbelastungen. Vergangene Woche hatte der Konzern bereits zum zweiten Mal in kurzer Zeit seine Prognose gesenkt, woraufhin der Vorstandschef Roland Koch zurückgetreten war. Nachdem der Aktienkurs des Unternehmens bereits letzte Woche kräftig abgeben musste, setzte heute eine Erholung von gegenwärtig knapp 5,2 Prozent* ein.
Die verbesserte Stimmung an den Börsen lässt gegenwärtig die Nachfrage nach Safe-Haven-Assets wie Gold, dem Bund-Future und dem JPY sinken.

Nachdem der Goldkurs am Freitag im Hoch noch auf über 1.320 US-Dollar ansteigen konnte, testet das Edelmetall mit aktuell knapp 1.308 US-Dollar die potenzielle charttechnische Unterstützung bei 1.310 US-Dollar.

Der USD/JPY-Wechselkurs wiederum, der am Freitag im Tief bis auf rund 101,50 JPY zurückgefallen war, pendelt aktuell wieder um die 102 JPY-Marke, knapp unter dem 200-Tage-SMA bei momentan 102,24 JPY.

Sowohl der Dow Jones als auch der S&P 500 handelt vorbörslich über den Schlusskursen im Präsenzhandel am Freitag und deuten damit eine freundliche Eröffnung an.

  • * Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
  • ** Gegenüber der Vorperiode
  • *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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