DAX Marktüberblick am 1. Juli 2022: DAX verlor seit Jahresbeginn 19,52 Prozent

flatex: Der Deutsche Aktienindex fiel am letzten Handelstag des ersten Halbjahres noch einmal in die Tiefe.

Intraday ging es bis auf ein Tief von 12.618,68 Punkten hinunter. Das Jahrestief von 12.438,85 Punkten ist folglich nicht mehr weit entfernt.

Bis zum Xetra-Handelende konnte sich der DAX im Windschatten der Wall Street etwas erholen und zumindest einen Teil des Tagesverlustes ausbügeln.

Es blieb ein Minus von 1,69 Prozent und ein Schlusskurs von 12.783,77 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 4,81 Milliarden Euro.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich schlossen mit Kursverlusten.

Der EuroStoxx50 beendete den Donnerstag mit einem Abschlag von 1,69 Prozent bei 3.454,86 Zählern.

 

 

DAX verlor seit Jahresbeginn 19,52 Prozent

Ein weiteres Quartal 2022 ging zu Ende. Das zweite Quartal 2022 war nach dem zweiten Quartal 2020 besonders miserabel ausgefallen. Auch das erste Halbjahr 2022 ist damit abgeschlossen.

Es ist ein dickes Minus von 19,52 Prozent seit dem Jahresbeginn für den DAX abzulesen (wer übrigens denkt, es treffe wieder einmal nur die deutschen Indizes wie den DAX, der blicke auf das Halbjahresminus des Züricher SMI mit 16,58 Prozent – das ist nämlich auch nicht erheblich besser).

Insbesondere auch für die deutsche Wirtschaft war es ein katastrophales Halbjahr – vor allem wenn man an die unsägliche Energiekrise denkt, die eine Vielzahl der deutschen Unternehmen schon jetzt enorm belasten.

Sollte das russische Gas tatsächlich bald nicht mehr fließen, dürfte es brenzlig für die Industrie werden.

Die Sorgen gehen quer durch alle Branchen, in denen man sehr viel Gas benötigt, um Vorprodukte oder eben seine Produkte zu fertigen.

 

Sonderabschreibung bei Siemens

Am Donnerstag am Abend gab es noch News bezüglich des DAX-Schwergewichts Siemens.

Über die Ticker liefen Informationen, der Industriekonzern kündigte eine außerplanmäßige Abschreibung auf die 35-Prozent-Beteiligung an der Siemens Energy an – quasi eine Sonderabschreibung.

Im dritten Quartal 2022 fällt dadurch eine zahlungswirksame Ergebnisbelastung nach Steuern von rund 2,8 Milliarden Euro an.

Der Marktwert der 35-Prozent-Beteiligung an der Siemens Energy lag am Donnerstag deutlich unterhalb des Buchwertes.

Seit dem Hoch von 157,96 Euro fiel das Wertpapier von Siemens nun einmal mehr deutlich unter die Marke von 100,00 Euro.

 

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Kursverlusten aus dem Handel.

Im Vergleich zu den europäischen Abgaben fielen die Verluste in New York jedoch etwas moderater aus.

Der marktbreite Index S&P500 verlor im ersten Halbjahr 2022 um 20,58 Prozent an Wert, der NASDAQ100 gar um 29,51 Prozent.

 

 

Wirtschaftsdaten

Neues Halbjahr – neues Glück? Am heutigen Freitag stehen einmal mehr einige volkswirtschaftliche Daten zur Veröffentlichung an.

Vor allem werden Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe im Juni ausgewiesen.

Die Daten werden jeweils für Spanien (09:15 Uhr), die Schweiz (09:30 Uhr), Italien (09:45 Uhr), Frankreich (09:50 Uhr), Deutschland (09:55 Uhr), die Eurozone (10:00 Uhr), Großbritannien (10:30 Uhr) und die USA (15:45 und 16:00 Uhr) publiziert.

Außerdem werden um 11:00 Uhr die Juni-Verbraucherpreise für die Eurozone erwartet.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Freitag mehrheitlich starke Kursverluste auf.

Die US-Futures verloren ebenfalls durchweg kräftig.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.685 Punkten.

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 1,69 Prozent bei 12.783,77 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Zwischentief des 09. Mai 2022 von 13.380,67 Punkten bis zum Zwischenhoch des 06. Juni 2022 von 14.709,38 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 12.873/13.067/13.187/13.381/13.694 und 13.888 Punkten in Frage.

Bei den Projektionen zur Unterseite von 12.560/12.366/12.052/11.738/11.544 und 11.231 Punkten wären die jeweiligen Unterstützungsbereiche zu verorten.

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