DAX Marktüberblick am 19. September 2022: DAX leicht im Plus erwartet

flatex: Der Deutsche Aktienindex beendete den Freitag via Xetra mit einem Kursverlust von 1,66 Prozent bei 12.741,26 Punkten.

Aufgrund des „Hexensabbat“ an der Terminbörse Eurex (großer Verfallstag) kletterte das Handelsvolumen via Xetra auf 6,83 Milliarden Euro.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich fielen allesamt zurück.

Der EuroStoxx50 verlor mit einem Minus von 1,17 Prozent und schloss mit 3.500,41 Zählern.

Die US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 schlossen allesamt im Vergleich zu den europäischen Indizes noch mit moderaten Verlusten.

Die höchsten Abgaben wies der S&P500 mit einem Minus von 0,72 Prozent und einem Schlussstand von 3.873,33 Punkten auf.

 

FedEx zieht Deutschen Post mit in den Abgrund

Zu den größten Verlierern gehörten die Vorzüge von Sartorius und das Wertpapier der Deutschen Post. Die Aktie der Deutsche Post dürfte vor allem in Sippenhaft mit FedEx gen Süden gerauscht sein.

Die Aktie von FedEx legte an der New Yorker Wertpapierbörse (NXSE – New York Stock Exchange) mit einem Kursverlust in Höhe von 21,40 Prozent einen Crash hin und ging mit 161,02 an der Wall Street aus dem Handel.

FedEX publizierte vorläufige Zahlen für das erste Quartal des Fiskaljahres 2023 (bei FedEx bilanziert man jeweils zum 31.05. eines Jahres – das Geschäftsjahr entspricht somit nicht dem Kalenderjahr) und sendete damit eine Gewinnwarnung an die Aktionäre.

FedEx gilt insbesondere in der Region Asien-Pazifik als Marktführer im Bereich Luftfracht. Das schwächelnde Geschäft in China belastete die Zahlen des global agierenden Logistikkonzerns.

Die Konzernleitung geht von einem schwächeren operativen Gewinn von 1,19 Milliarden US-Dollar in 2023 (auf GAAP-Basis) und einem ebenso deutlich schwächeren EPS von 3,33 US-Dollar in 2023 aus (in 2022 lag der operative Gewinn bei 1,40 Milliarden und das EPS bei 4,09 US-Dollar).

Die Aktie der Deutschen Post verlor 6,58 Prozent und schloss via Xetra mit 33,415 Euro (der tiefste Kurs seit Sommer 2020).

 

 

Wirtschaftsdaten

Die neue Börsenwoche hat wieder einige volkswirtschaftliche Daten im Gepäck, doch das Highlight dürfte ohnehin der FOMC-Zinsentscheid sein. Erhöht die Fed um weitere 75 oder gar 100 Basispunkte, so wäre wohl von einer neuen Belastungsrunde für den Aktienmarkt auszugehen.

Am heutigen Montag werden nur Zahlen aus der zweiten Reihe erwartet. Um 11:00 Uhr stehen die Bauleistungsdaten für die Eurozone im Juli an, um 12:00 Uhr folgt der September-Monatsbericht der Deutschen Bundesbank (Buba) und um 16:00 Uhr wäre noch auf den US-Immobilienmarktindex, den NAHB-Index für den September, zu achten.

Von der Unternehmensseite berichtet unter anderem der US-Konzern AutoZone von den neuesten Quartalsergebnissen.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen kurz vor dem jeweiligen Handelsschluss mehrheitlich Abgaben auf.

Die US-Futures indes fielen allesamt leicht zurück.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.765 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem Kursverlust von 1,66 Prozent bei 12.741,26 Punkten.

Ausgehend vom Rekordhoch des 18. November 2021 von 16.290,19 Punkten bis zum Zwischentief des 05. Juli 2022 von 12.390,95 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei den Marken von 13.311/13.880 und 14.341 Punkten zu ermitteln.

Bei der Marke von 12.390 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 11.822/11.471 und 10.901 Punkten lägen die nächsten Unterstützungsbereiche bereit.