DAX Marktüberblick am 20. Januar 2023: USA droht erneut die Zahlungsunfähigkeit

flatex: Der Deutsche Aktienindex ging am Donnerstag mit einem kräftigeren Abschlag von 1,72 Prozent mit 14.920,36 Punkten via Xetra aus dem Handel.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,47 Milliarden Euro.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich fielen allesamt stärker zurück.

Der EuroStoxx legte ebenso den Rückwärtsgang ein und fiel um 1,92 Prozent auf 4.094,28 Zähler.

Die führenden Indizes der Wall Street, Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 verloren durchweg.

An der Terminbörse Eurex findet heute der kleine Verfallstag statt – dabei „verfallen“ unter anderem Optionen auf den DAX und auf Einzelaktien.

 

USA droht erneut die Zahlungsunfähigkeit

Blicken wir in die USA. Neben einer Reihe von volkswirtschaftlichen Daten, die am Donnerstag zur Veröffentlichung anstanden, wurden auch wieder viele Quartalsergebnisse von US-Konzernen publiziert.

Eines dennoch schwebte als Großereignis über dem gesamten Kapitalmarkt, nämlich das Erreichen der 31,4-Billionen-US-Dollar „gezogenen“ US-Schuldendecke (debt-limit).

US-Finanzministerin Yellen bzw. das US-Finanzministerium muss nun eine Reihe von Maßnahmen einleiten, um nicht in den Zustand der Zahlungsunfähigkeit (default) zu geraten.

Einem Bericht von CNC zufolge haben die USA seit dem Jahr 1997 die Schuldendecke um insgesamt 22 Mal angehoben, um den Zustand der Zahlungsunfähigkeit zu verhindern.

Immer wieder gab es Brückenfinanzierungen mit immer weiteren Neuverschuldungen.

Parallel zur US-Schuldensituation zieht ausgerechnet jetzt mit den enorm angestiegenen Zinsen auch eine Rezessionsgefahr am Himmel wie ein drohendes Unwetter auf, die die US-Wirtschaftslage in den nächsten Quartalen nicht einfacher machen dürfte.

Die US-Börsen jedenfalls konnten aus der angeschlagenen Stimmung am Donnerstag nicht sehr viel machen und gingen erst einmal auf Tauchstation.

 

 

Wirtschaftsdaten

Am heutigen Freitag wurden bereits um 08:00 Uhr die deutschen Erzeugerpreise für den Monat Dezember veröffentlicht. Aus den USA wären am Nachmittag um 16:00 Uhr noch die Verkäufe bestehender Häuser für den Monat Dezember zu bewerten.

Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne Ally Financial, Ericsson, Huntington Bancshares, Regions Financial, Schlumberger und State Street von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

 

 

Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag via Xetra mit einem stärkeren Abschlag von 1,72 Prozent und 14.920,36 Punkten.

 

 

Charttechnik

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Zwischentief des 20. Dezember 2022 von 13.791,52 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch vom 17. Januar 2023 von 15.269,71 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei der Marke zur Oberseite von 15.270 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 15.486/15.619/15.834 und 16.183 Punkten zu ermitteln.

Bei den Marken von 14.921/14.705/14.531/14.356/14.140 und 13.792 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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