DAX Marktüberblick am 21. März 2023: Schweizer Nationalbank sendet Signal an Kapitalmarkt

flatex: Der Deutsche Aktienindex konnte sich zum Wochenbeginn erholen und beendete den Montagshandel via Xetra mit einem Kursgewinn von 1,12 Prozent und 14.933,38 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,99 Milliarden Euro.

Der Blick auf die europäischen Börsenplätze: Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten allesamt Zugewinne erzielen.

Auch der EuroStoxx50 gewann 1,34 Prozent auf 4.119,42 Zähler hinzu.

An der Wall Street konnte die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt zulegen.

Besonders der Dow Jones konnte mit einem Plus von 1,20 Prozent am stärksten hinzugewinnen und schloss mit 32.244,58 Punkten.

 

Schweizer Nationalbank sendet Signal an Kapitalmarkt

Während die Titel des DAX-Neulings Rheinmetall mit einem Plus von 5,40 Prozent auf 249,90 Euro zulegten (profitierten auch aufgrund einer „overweight“-Einstufung durch JPMorgan, die der Aktie ein Ziel von 310,00 Euro zuschrieben), fuhren die Aktien der Commerzbank und der Deutsche Bank im Zuge des Bankentumult nochmals Achterbahn.

Im Verlauf des Handelstages wirkte die allgemeine Marktstimmung aber durchaus konstruktiv. Der gemeldete Kauf der Credit Suisse durch die UBS stimmte überwiegend zuversichtlich.

Die UBS übernimmt also die Credit Suisse (CS) – der UBS-Konzernmitteilung nach erhalten die Aktionäre der „CS“ im Rahmen einer „All Share-Transaktion“ eine UBS-Aktie im Verhältnis zu 22,48 CS-Aktien.

Daraus ergibt sich ein Wert von 0,76 CHF je Anteilsschein und ein Gesamtpreis von 3 Milliarden CHF. Nun noch ein entscheidendes Merkmal: Die beiden Großbanken bekommen unbeschränkten Zugang zu den bestehenden Fazilitäten der Schweizer Nationalbank.

Dies dürfte als Signal an den internationalen Kapitalmarkt gelten, um weitere Spekulationen gegenüber diesen Instituten zu unterbinden und als erfolglos einzustufen.

Die UBS bezieht sich auf enormes Kostensenkungspotenzial auf Sicht der nächsten Jahre. Es werden viele Stellen weichen müssen.

Auch in den USA interpretierten die Anleger die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS offensichtlich als eine deutliche Beruhigungspille.

Noch viel wichtiger dürfte eine konzertierte Aktion führender Notenbanken gewesen sein, wie zum Beispiel der Fed, der EZB, der Bank of Japan, Bank of England und auch der Schweizer Nationalbank, um die Liquidität am internationalen Kapitalmarkt zu gewährleisten.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Dienstag überwiegend Kursgewinne auf. Auch die US-Futures konnten mehrheitlich leicht ansteigen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.013 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Montag via Xetra mit einem Kursgewinn von 1,12 Prozent bei 14.933,38 Punkten aus dem Handel, bildete aber im Vergleich zum Freitag ein neues tieferes Tief aus.

Einmal mehr wäre demnach am Kursverlauf vom letzten Zwischenhoch des 07. März 2023 von 15.706,37 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 16. März 2023 von 14.664,17 Punkten festzuhalten, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite ableiten zu können.

Die Widerstände wären nach wie vor bei den Marken von 15.062/15.185/15.308/15.460 und 15.706 Punkten abzuleiten.

Bei den Marken zur Unterseite von 14.910/14.664/14.512/14.418/14.266 und 14.020 Punkten wären weiterhin die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.