DAX Marktüberblick am 23. Februar 2023: Inflation weiter auf dem Vormarsch

flatex: Der Deutsche Aktienindex gab sich am Mittwoch recht volatil, aber schließlich recht robust.

Nach einem Sturz bis nahezu in die Nähe des letzten Verlaufstiefs vom 10. Februar 2023 von 15.246,39 Punkten kratzte der DAX bei 15.247,50 Punkten intraday die Kurve und stieg wieder ordentlich an.

Zum Xetra-Handelsende kam sogar noch ein hauchdünnes Plus von 0,01 Prozent bei 15.399,89 Punkten dabei heraus.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 1,96 Milliarden Euro und war einmal mehr recht dünn.

In Amsterdam, London, Madrid, Mailand und Paris fielen die Indizes zurück, während der SMI um 0,16 Prozent auf 11.300,29 Punkte zulegen konnte.

Der EuroStoxx50 verlor 0,18 Prozent auf 4.242,88 Zähler.

An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones und S&P500 mit leichten Kursverlusten.

Der NASDAQ100 konnte sich mit einem Plus von 0,05 Prozent und 12.066,27 Punkten gerade so in der Gewinnzone halten.

 

Inflation weiter auf dem Vormarsch

Nach den Einkaufsmanagerindizes und den ZEW-Konjunkturdaten vom Vortag waren am Mittwoch bereits vorbörslich die deutschen Verbraucherpreise für den Monat Januar ausgewiesen worden.

Die Inflation stieg im Vergleich zum Januar 2022 um 8,7 Prozent (harmonisiert um 9,2 Prozent) und im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent (harmonisiert um 0,5 Prozent).

Im weiteren Verlauf des Vormittags wurde der ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Februar publiziert. Das Münchener ifo-Institut veröffentlichte den Geschäftsklimaindex mit 91,1 Punkten – ein weiterer Anstieg und damit ein ähnliches Signal wie bei den ZEW-Konjunkturerwartungen.

Für das Verarbeitende Gewerbe stieg der Teilindex auf den höchsten Stand seit Mai 2022 und auch im Bereich des Dienstleistungsgewerbes konnte ein fünfter Anstieg in Folge registriert werden. Im Bausektor hat sich zwar das Geschäftsklima verbessert, doch die Erwartungshaltung bleibt von großem Pessimismus geprägt.

 

 

Quartalszahlen der Fresenius-Konzerne

Mit Abstand wiesen die beiden Fresenius-Konzerne die unterschiedlichsten Kursentwicklungen auf. Während die Fresenius Medical Care KGaA ein Kursplus von 7,32 Prozent erreichen konnte und bei 39,88 Euro via Xetra schloss, fiel die Fresenius SE via Xetra um 4,37 Prozent auf 27,59 Euro zurück.

Was war da los? Die Fresenius Medical Care publizierte noch am 21. Februar 2023 die Quartalszahlen für das vierte Quartal und auch die Jahreszahlen 2022.

Im Geschäftsjahr 2022 konnte ein Umsatz von 19,398 Milliarden Euro erzielt werden, das operative Ergebnis mit Sondereffekten landete bei 1,512 Milliarden Euro und das Konzernergebnis mit Sondereffekte bei 673 Millionen Euro.

Dadurch fiel das Ergebnis je Aktie von 3,31 Euro in 2021 auf 2,30 Euro zurück. Dennoch erfüllte man die Markterwartungen.

Bei der Fresenius SE publizierte man am 21. Februar 2023 die neue Strategie, die neue Ausrichtung, sowie die Dekonsolidierung der Beteiligung an der Fresenius Medical Care. Man beabsichtigt eine Umwandlung der Fresenius Medical Care KGaA in eine reine AG und will sich mehr auf die operativen Unternehmensteile Fresenius Kabi und Fresenius Helios fokussieren.

Der Umsatz der Fresenius SE im Geschäftsjahr 2022 konnte zwar im Vergleich zu 2021 um 9 Prozent auf 40,840 Milliarden Euro gesteigert werden, jedoch sank das EBIT um 6 Prozent auf 4,004 Milliarden Euro und das Konzernergebnis um 7 Prozent auf 1,729 Milliarden Euro.

Wachstums- und währungsbereinigt sehen die Zahlen noch düsterer aus.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Donnerstag mehrheitlich Kursverluste auf Die US-Futures konnten jedoch allesamt ansteigen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.472 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem hauchdünnen Kursplus von 0,01 Prozent und 15.399,89 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Verlaufstief des 10. Februar 2023 von 15.246,39 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 16. Februar 2023 von 15.634,04 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei den Marken von 15.440/15.486/15.543 und 15.634 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 15.688/15.726/15.782/15.874/15.939 und 16.022 Punkten abzuleiten.

Bei den Marken von 15.338 und 15.246 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 15.192/15.155/15.098/15.007/14.950 und 14.859 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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