DAX Marktüberblick am 24. März 2022
flatex: Der Deutsche Aktienindex legte am Mittwoch den Rückwärtsgang ein und schloss via Xetra mit einem Kursverlust von 1,31 Prozent bei 14.283,65 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,73 Milliarden Euro.
Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich gingen mit Abgaben aus dem Handel. Der EuroStoxx50 verlor 1,45 Prozent auf 3.869,22 Zähler.
An der Wall Street verloren die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt.
2 Szenarien für die deutsche Konjunktur
Das ifo Institut (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.) publizierte die Frühjahrsprognose 2022 – den Aussagen der Prognose zufolge „dämpfen die Folgen des russisch-ukrainischen Kriegs die deutsche Konjunktur.
Im Rahmen der Prognose wurde ein Basisszenario (vorübergehende Zunahme der Rohstoffpreise, Lieferengpässe und der Unsicherheit) und ein Alternativszenario (Verschärfung im Gegensatz zum Basisszenario und erst Entspannung zur Jahresmitte) zu Grunde gelegt.
Das deutsche BIP würde bei einem Basisszenario 3,1 Prozent wachsen, im Alternativszenario jedoch nur 2,2 Prozent. Zuvor prognostizierte das ifo Institut für 2022 noch einen BIP-Zuwachs von 3,7 Prozent.
Das ifo Institut erwartet eine Inflation von bis zu 6,1 Prozent in diesem Jahr.
Seien wir mal ehrlich, laufen die Dinge weiter aus dem Ruder und damit wäre der Russland-Ukraine-Krieg, die horrend angestiegenen Energie- und Rohstoffpreise, sowie Lieferengpässe und die hohe Inflation gemeint, dann wäre wohl selbst eine Rezession möglich.
Die Einschätzung derzeit ist, dass man diesen Markt eben nicht wirklich realistisch einschätzen kann.
„Marshall-Plan“ für die fossile Energiegewinnung
Bemerkenswert und auch konstruktiv gab sich ein bekannter US-Banker. Diesbezüglich wäre auf mehrere Meldungen der Nachrichtenagenturen und Nachrichtenseiten Bloomberg, CNBC, Zerohedge oder auch Marketwatch zu verweisen, die von einem Treffen des CEOs von J.P.Morgan – Jamie Dimon – berichteten.
Dimon sprach die Woche mit US-Präsident Biden und drängte die US-Regierung dazu, einen „Marshall-Plan“ hauptsächlich für die fossile Energiegewinnung aufzulegen.
Damit soll die Produktion von Erdgas in den USA gesteigert werden und so sowohl die Energieversorgung der USA als auch die von Europa sichern.
Der Hauptrisikofaktor für ein Scheitern der Wirtschaft in den USA und erst recht in Europa liegt an der extrem verteuerten Energie und den hohen negativen Auswirkungen auf die Inflation.
Wirtschaftsdaten
Am heutigen Donnerstag steht neben dem Zinsentscheid der Schweizer Nationalbank (SNB) um 09:30 Uhr zusätzlich eine wahre Datenflut volkswirtschaftlicher Meldungen an, die es zu bewerten gilt.
Zunächst wären die jeweiligen Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe, den Dienstleistungssektor und den Einkaufsmanagerindex Composite für Frankreich (09:15 Uhr), Deutschland (09:30 Uhr), die Eurozone (10:00 Uhr) und Großbritannien (10:30 Uhr), aber auch für die USA (14:45 Uhr) zu beachten (alle Daten für den März).
Aus den USA wären zudem die um 13:30 Uhr publizierten Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe, sowie der zeitgleich ausgewiesene Auftragseingang langlebiger Güter für den Februar zu beachten.
Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne Darden Restaurants, FactSet Research Systems, Neogen, TD Synnex, Mister Car Wash und NIO von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte gaben sich am Donnerstag kurz vor deren jeweiligem Handelsende noch uneinheitlich. Die US-Futures konnten seit der asiatischen Handelszeit mehrheitlich etwas zulegen.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 14.290 Punkten.
DAX Chartanalyse
Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem Kursverlust von 1,31 Prozent bei 14.283,65 Punkten.
Ausgehend vom Kursverlauf vom Verlaufstief des 07. März von 12.438,85 Punkten bis zum Zwischenhoch des 16. März 2022 von 14.553,10 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten.
Die Widerstände kämen bei 14.553 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 14.862/15.052/15.361 und 15.860 Punkten in Frage.
Bei den Marken von 14.054/13.745/13.496/13.246/12.938 und 12.439 Punkten wären die jeweiligen Unterstützungsbereiche zu verorten.
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