DAX Marktüberblick am 4. November 2022: BMW trotz Gewinnsprung im Minus
Der DAX verlor via Xetra um 0,95 Prozent auf 13.130,19 Punkte.
Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,45 Milliarden Euro.
Die restlichen umsatzstarken europäischen Aktienindizes in Amsterdam, Madrid, Mailand, Paris und Zürich wiesen durchweg Verluste auf, während es in London Zugewinne zu verbuchen gab (die Bank of England hatte mit 75 Basispunkten den Leitzins angehoben – der höchste Zinsschritt seit 33 Jahren).
Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus on 0,80 Prozent bei 3.593,18 Zählern.
An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 einmal mehr durchweg mit Kursverlusten, wobei der Dow Jones sich mit einem Minus von 0,46 Prozent noch wacker heilt und mit 31.999,34 Punkten aus dem Handel ging.
BMW trotz Gewinnsprung im Minus
Für den DAX war es mal wieder ein sogenannter „Super-Donnerstag“. Warum? Nun, weil gleich DAX-Konzerne von ihren aktuellen Zahlen berichteten, nämlich BMW, Heidelberg Materials, Hannover Rück und auch Zalando.
Betrachten wir uns hier einmal genauer die Situation bei BMW: Es wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 insgesamt weniger Fahrzeuge ausgeliefert.
Die Anzahl der Fahrzeuge der Marke BMW fiel im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres 2021 von 1.932.224 Einheiten auf 1.747.838 Einheiten – also ein Minus von 9,5 Prozent.
Auch bei der Marke Mini fiele die Auslieferungen im Vergleichszeitraum von 224.838 auf 209.271 Einheiten um 6,9 Prozent zurück.
Lediglich die Marke Rolls-Royce konnte im Vergleichszeitraum ein Plus von 8,9 Prozent erreichen, die Anzahl der Auslieferungen stieg von 4.318 auf 4.701 Fahrzeuge.
Auch bei den Motorrädern kletterte die Anzahl der Auslieferungen um 1,9 Prozent von 156.609 auf 159.333 Einheiten.
Trotz der deutlich gesunkenen Anzahl der ausgelieferten Fahrzeuge konnte BMW im Vergleichszeitraum den Umsatz von 82,831 Milliarden Euro auf 103,088 Milliarden Euro steigern.
Der Überschuss stieg um 60,7 Prozent von 10,207 Milliarden Euro auf 16,407 Milliarden Euro. Da bekommt man nicht nur „Freude am Fahren“, sondern auch bei den künftigen Dividenden.
Dennoch fielen die BMW-Aktien trotz des Gewinnsprungs deutlich zurück.
Die sich offensichtlich verdunkelnden Konjunkturaussichten zogen die Aktie gepaart mit den weiteren Zinserhöhungen der Fed und auch der EZB in den Keller.
Wirtschaftsdaten
Am heutigen Freitag steht das Highlight des Handelstages von der volkswirtschaftlichen Seite bereits fest – es sind die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Oktober.
Dennoch wäre auf eine Vielzahl von Oktober-Einkaufsmanagerindizes zu blicken, die für den Dienstleistungssektor veröffentlicht werden.
Die Daten werden für Spanien (09:15 Uhr), Italien (09:45 Uhr), Frankreich (09:50 Uhr), Deutschland (09:55 Uhr) und die Eurozone (10:00 Uhr) ausgewiesen. Außerdem stehen um 11:00 Uhr auch noch die Erzeugerpreise für die Eurozone im September zur Bewertung an.
Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne CBOE Global Markets, Duke Energy, DraftKings, Enbridge, Hershey, Liberty Media und Magna International von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
Die führenden asiatisch-pazifischen Indizes konnten am Freitag mehrheitlich zulegen.
Besonders kräftig legten die chinesischen Indizes in Shanghai, Shenzhen und Hongkong zu.
Die US-Futures wiesen rund um den Wechsel von der asiatischen Handelszeit hin zur europäischen Handelszeit durchweg Kursgewinne auf.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 13.180 Punkten.
Charttechnik
Der Deutsche Aktienindex ging am Donnerstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,95 Prozent bei 13.130,19 Punkten aus dem Handel.
Der DAX markierte am Donnerstag im Vergleich zum Vortag nochmals ein tieferes Tief.
Aus diesem Grund wäre einmal mehr auf den Kursverlauf vom letzten Zwischentief des 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 01. November 2022 von 13.444,07 Punkten abzustellen, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher zu ermitteln.
Die Widerstände wären weiterhin bei der Marke von 13.444 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 14.252/14.440 und 14.744 Punkten abzuleiten.
Bei den Marken von 13.071/12.840/12.653/12.467/12.236 und 11.863 Punkten lägen nach wie vor die nächsten Unterstützungsbereiche bereit.
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