DAX Marktüberblick am 5. Dezember 2022: Unternehmensprofite auf Jahressicht nur um 2 Prozent gestiegen

flatex: Der Deutsche Aktienindex ging mit einem noch recht versöhnlichen Ergebnis ins Wochenende.

Zum Xetra-Handelsschluss am Freitag wies der DAX ein Kursplus von 0,27 Prozent und einen Schlussstand von 14.529,39 Punkten auf.

Die Wochenbilanz lag lediglich bei einem minimalen Verlust von 0,08 Prozent – immerhin beinahe vollständig von den zwischenzeitlichen Abgaben erholt.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,8 Milliarden Euro.

Der DAX hat nun zumindest die Chance im letzten Handelsmonat noch eine Weihnachtsrallye zu vollziehen, auch wenn die Rahmenbedingungen in diesem Jahr aufgrund der hohen Energie-, Erzeuger- und Verbraucherpreise alles andere als günstig erscheinen.

Im Vergleich zu den restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes konnte der DAX sich am Freitag in die Rolle des Outperformers manövrieren, denn die Indizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich wiesen durchweg nur Abgaben auf.

Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Verlust von 0,17 Prozent bei 3.977,90 Punkten.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes NASDAQ100 und S&P500 mit leichten Verlusten aus dem Handel, während sich der Dow Jones mit einem Plus von 0,10 Prozent bei 34.429,88 Punkten ins Wochenende verabschiedete.

Der Dow Jones befand sich mit diesem Schlussstand demnach gerade einmal mit 5,25 Prozent auf 2022er-Basis im Minus – die Jagd nach der schwarzen Null dürfte demnach als ein Mindestziel der Bullen zu bezeichnen sein.

 

 

Unternehmensprofite auf Jahressicht nur um 2 Prozent gestiegen

Es bleibt dennoch fraglich, ob sich die Aktienmärkte insgesamt weiter so freundlich geben können. Schritt für Schritt dürften sich die Fundamentaldaten wieder bemerkbar machen.

Neben den realen volkswirtschaftlichen Daten wäre insbesondere auf die im Jahr 2022 enorm gestiegenen Zinsen in den USA zu blicken und welche Folgen daraus für „Corporate America“ erwachsen.

Mit dem Abschluss der Handelswoche berichteten 97 Prozent aller S&P500-Unternehmen von ihren Quartalszahlen. Dem Datendienstleister FactSet Research zufolge sollen die Unternehmensprofite lediglich im Schnitt um 2 Prozent im Vergleich zu QII/2021 gestiegen sein.

Zunehmend dürften sich die höheren Zinsbelastungen auch im Bereich der Refinanzierungen der Unternehmen bemerkbar machen und damit die Ertragslage schmälern bis auffressen.

Es bleibt demnach fraglich, ob die gegenwärtig doch respektable Erholungsbewegung an den Aktienmärkten nachhaltig sein kann oder ob die Aktienmärkte nicht doch wieder ein stärkeres Bärenprofil im ersten Quartal 2023 aufweisen könnten.

 

Wirtschaftsdaten

Die neue Woche beginnt mit zahlreichen volkswirtschaftlichen Daten. In erster Linie wäre auf die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor zu achten, die jeweils für Spanien (09:15 Uhr), Italien (09:45 Uhr), Frankreich (09:50 Uhr), Deutschland (09:55 Uhr), die Eurozone (10:00 Uhr), Großbritannien (10:30 Uhr) und für die USA (15:45 und 16:00 Uhr) ausgewiesen werden.

Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Science Applications International und GitLab von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte gaben sich kurz vor dem jeweiligen Handelsschluss noch uneinheitlich.

Die US-Futures fielen seit der asiatischen Handelszeit mehrheitlich zurück.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 14.527 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag via Xetra mit einem Kursplus von 0,27 Prozent bei 14.529,39 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 18. November 2021 von 16.290,19 Punkten bis zum letzten Zwischentief des 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei den Marken von 14.599/15.245 und 16.290 Punkten zu ermitteln.

Bei den Marken von 14.077/13.554 und 12.910 Punkten lägen die nächsten Unterstützungsbereiche bereit.

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