DAX Marktüberblick: fundamentale und charttechnische Analyse – Coca-Cola übertrifft Erwartungen trotz Marktflaute

flatex: Der DAX ging am Dienstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,92 Prozent und 16.880,83 Punkten aus dem Handel.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,90 Milliarden Euro.

Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: In Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich legten die Indizes allesamt den Rückwärtsgang ein.

Auch der EuroStoxx50 rutschte um 1,20 Prozent südwärts und beendete den Tag mit 4.689,28 Zählern.

Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 rutschten an der Wall Street durchweg abwärts.

Am kräftigsten verlor der NASDAQ100, der um 1,58 Prozent auf 17.600,42 Punkte abrutschte.

 

ZEW-Konjunkturerwartungen steigen, Lagebewertung sinkt

Bevor wir an dieser Stelle auf ein paar Unternehmensmeldungen zu sprechen kommen, zunächst der Hinweis auf die Veröffentlichung der ZEW-Konjunkturerwartungen für den Monat Februar.

Für Deutschland wies das ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim) einen Wert von 19,9 Punkten und damit einen Anstieg um 4,7 Punkte im Vergleich zum Vormonat Januar aus.

Die Bewertung der Lage war allerdings ein Desaster und fiel mit einem Minus von 81,7 Punkten im Vergleich zum Januar nochmals um 4,4 Punkte niedriger aus.

Dieser negative Punktesand entsprach dem tiefsten Wert seit dem Monat Juni 2020, also direkt in Mitten der Corona-Krise.

Das wirkt recht tragisch.

 

Softbanks Sperrfrist bei ARM endet – Chipwerte unter Druck

Weniger tragisch, aber umso impulsiver war die Kursentwicklung der an der Technologiebörse gehandelten ADRs von ARM Holdings Plc, einer britischen Gesellschaft, die mehrheitlich der japanischen Beteiligungsgesellschaft Softbank zuzuordnen ist.

Am Markt machte am Dienstag die Nachricht über den baldigen Ablauf der Sperrfrist (Lock-up-Regelung) von Softbank die Runde (12. März läuft die Haltefrist ab), die immerhin über 90 Prozent der Anteile von ARM halten.

Der Streubesitz ist demnach enorm winzig.

Sollte Softbank weitere Anteile auf den Markt werfen, dürfte das Papier wieder sichtlich unter Druck geraten, denn die Bewertung des Konzerns ist bei einem Umsatz von bis zu 4 Milliarden US-Dollar bereits recht abenteuerlich.

Kurskapriolen dürften daher bei diesem Wertpapier an der Tagesordnung sein.

Die ADRs von ARM fielen am Dienstag an der NASDAQ um 19,45 Prozent auf 120,00 US-Dollar zurück.

Durch diesen Rückfall drückte es auch weitere Chipwerte gen Süden, so auch Infineon Technologies, die via Xetra um 4,96 Prozent auf 32,565 Euro zurückfielen.

Nebst aller Quartals- und Jahreszahlen, die am Dienstag zur Marktbewertung anstanden, bewegten vor allem die US-Verbraucherpreise für den Berichtsmonat Januar, die um 14:30 Uhr publiziert wurden.

 

 

Coca-Cola übertrifft Erwartungen trotz Marktflaute

In einem insgesamt negativen Gesamtmarktumfeld präsentierte der Coca-Cola-Konzern die Quartalszahlen für das vierte Quartal 2023 und parallel dazu auch die Gesamtjahreszahlen.

Der Umsatz zog von 43,004 Milliarden US-Dollar in 2022 auf 45,754 Milliarden US-Dollar in 2023 an.

Das EBIT kletterte im Vergleichszeitraum von 11,686 Milliarden US-Dollar auf 12,952 Milliarden US-Dollar.

Der den Aktionären der Coca-Cola Company zurechenbare Überschuss stieg von 9,542 Milliarden US-Dollar in 2022 auf 10,714 US-Dollar.

Das EPS auf vollverwässerter Basis kletterte von 2,19 auf 2,47 US-Dollar. Nicht nur die Zahlen stimmten also, sondern auch der Ausblick.

Die Konzernetage stellte ein organisches Umsatzwachstum in einer Spanne von 6 bis 7 Prozent und ein währungsbereinigtes EPS-Wachstum in einer Spanne von 8 bis 10 Prozent in Aussicht.

Das Wertpapier der „The Coca-Cola Company“ schloss an der NYSE mit einem im Vergleich zum Gesamtmarkt leichteren Abschlag von 0,59 Prozent zu einem Kurs von 59,35 US-Dollar.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures wiesen am Mittwoch gemischte Ergebnisse auf.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 16.848 Punkten.

 

 

DAX Chartanalyse

Der DAX fiel am Dienstag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,92 Prozent auf 16.880,83 Punkte zurück.

Ausgehend vom Verlaufstief des 17. Januar 2024 von 16.345,02 Punkten bis zum Rekordhoch des 06. Februar 2024 von 17.049,52 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 16.899 und 17.050 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 17.152/17.216/17.319 und 17.485 Punkten in Betracht.

Die Marken von 16.780/16.697/16.614/16.511 und 16.345 Punkten wären als die nächsten Unterstützungen heranzuziehen.

 

DAX – Interaktiver Chart

 

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