DAX Marktüberblick: fundamentale und charttechnische Analyse – Ende des Umweltbonus belastet deutsche Automobilindustrie
flatex: Der Xetra-DAX schloss am Freitag am Tag des Hexensabbats mit einem kaum feststellbaren Abschlag von 0,79 Indexpunkten und 16.751,44 Punkten.
Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 8,53 Milliarden Euro.
Der EuroStoxx50 kletterte um 0,23 Prozent auf 4.549,44 Zähler.
An der Wall Street konnten die führenden US-Indies Dow Jones und NASDAQ100 hinzugewinnen.
Der Dow Jones erreichte mit 37.347,60 Punkten ein neues Allzeithoch.
Der marktbreite S&P500 verlor minimal um 0,01 Prozent auf 4.719,19 Punkte.
Ende des Umweltbonus belastet deutsche Automobilindustrie
Zurück zum DAX und damit zu den „Auto“-Titeln, wie BMW, Mercedes-Benz-Group, sowie Porsche AG und Continental, denn diese sind nun auch direkt vom Haushaltsurteil betroffen.
Die Bundesregierung hat den Umweltbonus (Bafa-Förderung beim Erwerb eines Elektroautomobils) zum Stichtag des Sonntags, den 17. Dezember 2023 eingestellt (ursprünglich sollte der Bafa-Umweltbonus bis zum Ende des Jahres 2024 laufen).
Man erkennt demnach die missliche Finanzlage, denn ansonsten hätte man den Bonus zum Jahresende 2023 ja auslaufen lassen können.
Offensichtlich wollte man einen „Run“ auf die Förderung wohl auch nicht mehr mittragen. Der Flurschaden ist aber ohnehin und an ganz anderer Stelle entstanden.
Es dürfte ein weiterer Vertrauensschaden sein und das Gefühl, in Deutschland eine gewisse Investitionssicherheit nicht mehr in gewohnter Weise vorzufinden.
Ganz einfaches Beispiel: Herr A geht zu Autohaus B und kauft sich E-Pkw C und freut sich dabei auch auf die Umweltprämie, die zumindest je nach Fahrzeug bei einer Finanzierung oder beim Leasing einige Monatsraten abdecken sollte.
Herr A unterschreibt, bestellt den Wagen und schaut nun in die Röhre. Vertrauen sieht anders aus.
Die Automobilproduzenten könnten nun in Deutschland mit ihrer E-Autoinitiative beim Kunden auf Granit beißen.
Das Ende des Umweltbonus ist eine Schlappe für die deutsche Automobilindustrie, die immerhin zu den Schlüsselindustrien im Land gehört.
Dies dürfte sich auch nicht gerade positiv auf die kommenden Werte des deutschen Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe auswirken, der sich für den Monat Dezember nach 42,6 Punkten im November am Freitag mit 43,1 Punkten immer noch auf Schrumpfkurs befindet.
Symrise AG senkt Margenziel – Aktie verliert
Das Wertpapier fiel um 7,62 Prozent auf 98,02 Euro zurück.
Im Rahmen einer Ad-Hoc-Mitteilung revidierte man das Margenziel nach unten und kommunizierte damit, dass man die Markterwartungen wohl für 2023 verfehlen dürfte.
Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge dürfte in 2023 in einer Spanne von 19 bis 19,5 Prozent unterhalb der zuvor prognostizierten rund 20 Prozent liegen.
Auf Sicht der letzten 52 Wochen war die Aktie demnach keine Bereicherung fürs Depot.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Montag größtenteils Kursverluste auf.
Die US-Futures konnten mehrheitlich zulegen.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 16.744 Punkten.
DAX Chartanalyse
Der Xetra-DAX schloss am Freitag am Tag des Hexensabbats mit einem kaum feststellbaren Abschlag von 0,79 Indexpunkten und 16.751,44 Punkten.
Ausgehend vom Kursverlauf vom Zwischenhoch des 31. Juli 2023 von 16.528,97 Punkten bis zum Zwischentief des 23. Oktober 2023 von 14.630,21 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite abzuleiten.
Die Widerstände kämen bei den Projektionen zur Oberseite von 16.806/16.977/17.254 und 17.702 Punkten in Betracht.
Bei den Marken von 16.529/16.123/15.804/15.580/15.356/15.078 und 14.630 Punkten wären die nächsten Unterstützungen zu ermitteln.
DAX – Interaktiver Chart
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