DAX Marktüberblick: fundamentale und charttechnische Analyse – Siemens mit Gewinnsteigerung von 94 Prozent
Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,94 Milliarden Euro.
Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: In Amsterdam, London, Mailand, Paris und Zürich fielen die Indizes zurück, während sich der Madrider Ibex35 mit einem Kursplus von 0,28 Prozent und 9.667,40 Zählern behaupten konnte und in der Gewinnzone hielt.
Der EuroStoxx50 verlor 0,30 Prozent auf 4.302,45 Punkte.
An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes NASDAQ100 und S&P500 mit leichten Zugewinnen aus dem Handel, während der Dow Jones um 0,13 Prozent auf 34.945,47 Punkte nachgab.
Betrachten wir uns zwei Aktien, die am Donnerstag unter anderem im Fokus der Marktteilnehmer standen.
Zum einen war das das Wertpapier des DAX-Schwergewichts Siemens und zum anderen die Aktie des MDAX-Konzerns HelloFresh.
Siemens mit Gewinnsteigerung von 94 Prozent
Zunächst zur Siemens AG. Der Münchener Konzern legte die Quartalszahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2023 vor und parallel dazu auch die Jahreszahlen 2023.
Bei der Siemens AG bilanziert man jeweils zum 30. September eines jeden Jahres. Das Geschäftsjahr bei der Siemens AG entspricht damit nicht dem Kalenderjahr (dies gilt übrigens auch für die Siemens-Abspaltungen Infineon Technologies, Siemens Energy oder auch Siemens Healthineers).
Siemens legte ein Rekordgeschäftsjahr hin. Der Auftragseingang stieg von 2022 mit 89,010 Milliarden Euro auf 92,305 Milliarden Euro in 2023.
Die Umsatzerlöse zogen von 71,977 Milliarden Euro in 2022 auf 77,769 Milliarden Euro in 2023 an.
Man erreichte demnach beinahe eine Verdopplung des Gewinns.
Es sieht also schwer danach aus, als ob das von so vielen Seiten medial so desaströs wirkende Jahr 2023 alles andere als katastrophal gelaufen ist – im Gegenteil!
Die Siemens-Aktie konnte am Donnerstag via Xetra um 5,70 Prozent auf 146,82 Euro ansteigen und half damit auch dem DAX maßgeblich im grünen Bereich zu bleiben.
HelloFresh senkt Umsatz- und Gewinnprognose
Nun zur HelloFresh Group. Diese hatte bereits am Mittwoch eine „Ad-hoc Mitteilung“ publiziert und damit eine Gewinnwarnung bekanntgegeben.
Die Gesellschaft präzisierte die Umsatzwachstumsprognose und senkte zudem die Prognose bezüglich des bereinigten EBITDA für das Geschäftsjahr 2023, wie es wortwörtlich in der offiziellen Ad-hoc Mitteilung hieß.
Die Konzernführung revidierte die Prognose für das Umsatzwachstum von der zuvor genannten Spanne zwischen 2 und 8 Prozent auf 2 und 5 Prozent nach unten.
Die Prognose für 2024 blieb unberührt. Dennoch zerlegte die Mitteilung die Aktie komplett.
Mittlerweile ähnelt die langfristige Kursentwicklung der Aktie beinahe einem Tulpenchart von anno dazumal.
Das HelloFresh-Papier stürzte crashmäßig in die Tiefe – via Xetra verlor die Aktie 22,40 Prozent und ging mit einem Kurs von 15,915 Euro aus dem Handel.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Freitag gemischte Ergebnisse auf.
Die US-Futures gaben mehrheitlich etwas nach.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.833 Punkten.
Charttechnik
Der Deutsche Aktienindex ging am Donnerstag via Xetra mit einem nochmaligen Kursgewinn von 0,24 Prozent und 15.786,61 Punkten aus dem Handel.
Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 31. Juli 2023 von 16.528,97 Punkten bis zum Verlaufstief des 23. Oktober 2023 von 14.630,21 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.
Die Widerstände kämen bei den Marken von 15.804/16.081 und 16.529 Punkten in Betracht.
Bei den Marken von 15.580/15.356/15.078 und 14.630 Punkten wären die nächsten Unterstützungen abzuleiten.
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