DAX pendelt um 15.500 Punkte – Geldpolitischer Vollkasko-Schutz für Aktien fällt weg

CMC Markets: Die US-Notenbank wird heute Abend aller Wahrscheinlichkeit einen Fehler eingestehen: Das Wort „vorübergehend“ dürfte im Kontext der Inflation aus dem Communiqué gestrichen werden.

Außerdem geht es um die Frage, ob die Fed ihre monatliche Drosselung der Anleihekäufe von derzeit 15 möglicherweise auf 25 bis 30 Milliarden US-Dollar beschleunigen wird.

Statt im Juni 2022 könnte durch das „Turbo Tapering“ schon im April oder März kommenden Jahres Schluss sein mit dem Kauf von Anleihen und hypothekenbesicherten Wertpapieren.

Ziel ist es, die Inflation zu bekämpfen, auch nachdem sich der Arbeitsmarkt im vierten Quartal weiter positiv entwickelt hat.

Omikron könnte zwar als Risiko genannt werden, allerdings sollte die neue Virus-Variante noch nicht zu einer erneuten Anpassung des geldpolitischen Kurses der Fed führen.

Weniger Liquidität in einem Marktumfeld, in dem Unternehmen fürchten müssen, dass ihre Kosten inflationsbedingt genauso schnell steigen wie ihre Umsätze, stellt ein Risiko dar, das Ausdruck in einer höheren Volatilität am Aktienmarkt finden könnte.

Eigentlich straffen Notenbanken ihre Geldpolitik in einem Aufschwung. Nun könnten sie es am Beginn eines Abschwungs tun.

Der Kollateralschaden daraus könnte eine nachhaltig schwächende Wirkung auf das Wirtschaftswachstum sein.

 

 

An den Aktienmärkten sinkt damit die Schwelle für den „Fed Put“. Sollte es zu einer stärkeren Korrektur an der Börse kommen, wäre der Spielraum der Fed durch die Inflation begrenzt.

Es kann also passieren, dass Anleger die heutige Sitzung als Wegfall des seit der Pandemie bestehenden impliziten „Vollkasko-Schutzes“ verstehen.

Die Zeit, in der sie sich in einem „Goldlöckchen“-Szenario expansiver Geldpolitik in Reddit-Aktien wie Gamestop oder AMC austoben konnten, ohne auf die Fundamentaldaten zu achten, scheint langsam aber sicher zu enden.

Das Szenario einer langsamen und marktschonenden geldpolitischen Drosselung mit gleichzeitiger Lösung der Angebotsengpässe samt Expansion der Gewinnmargen der Unternehmen in 2022 wird damit auch wieder ein Stück unrealistischer.

Die bärischen Prognosen für den Aktienmarkt im kommenden Jahr gewinnen in diesen Tagen die Oberhand.

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