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DAX & S&P 500 – Trump und die Börsenaussichten

RoboForex: Mit den Spekulationen über ein Amtsenthebungsverfahren für den US-Präsidenten Donald Trump kehrte auch die politische Unsicherheit an den Aktienmärkten zurück. Dabei reagierten nicht nur die amerikanischen Indizes, sondern auch der deutsche Leitindex unter der Woche verschnupft und ließen keine neuen Handelsrekorde folgen. Der Dax fiel dabei zurück in Richtung der 12.500 Punkte Marke und verzeichnete dabei den zweiten Wochenverlust in Folge. Auch beim S&P 500 deutet die technische Ausgangslage eine mittelfristige Korrektur an, sodass das Börsensprichwort „Sell in May and go away“ auch in diesem Jahr wieder zutreffend sein könnte.

 

Marktsituation DAX

Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass der Aufwärtstrend trotz der sich eintrübenden Stimmung beim deutschen Leitindex weiterhin intakt ist und aus technischer Perspektive keine Shortsignale gegeben sind. Selbst das mindeste Korrekturniveau in Form des 23,6er-Retracements ist bislang noch 3 Prozentpunkte auf der Unterseite entfernt, sodass grundsätzlich kein Anlass besteht an dem derzeitigen Aufwärtstrend zu zweifeln. Auch in den vergangenen Wochen gab es immer wieder Störfaktoren anhand derer ein Verkauf zumindest gerechtfertigt gewesen wäre (Frankreich-Wahl, Nordkorea, Türkei, etc.). Der Markt zeigte aber regelmäßig Stärke und ließ sich maximal zu Minikorrekturen bewegen.

 

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Auch am Donnerstag und Freitag zeigte der Markt wieder Stärke und beendete die Korrektur zumindest temporär. Diese Tendenz hat gute Chancen sich auch zum Wochenstart fortzusetzen und dabei das Allzeithoch bei 12.846 Punkten wieder ins Visier zu nehmen. Sollte der DAX allerdings nochmals unter Druck geraten, bildet das 23,6er-Retracement in Verbindung mit der 50er-EMA ein entsprechendes Bewegungsziel auf der Unterseite zwischen 12.275 und 12.330 Punkten. Erst darunter würde eine mittelfristige Korrekturbewegung an Wahrscheinlichkeit gewinnen und die 100er-EMA sowie das 38,2er-Retracement an Bedeutung gewinnen. Bis dato sollten Anleger akzeptieren, dass der Markt eine Stärke aufweist, die es nicht rechtfertigt sich gegen ihn zu stellen.

 

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen Widerstände
12.598 12.660
12.492 12.785
12.398 12.846
12.330 12.900
12.275 13.000

 

Ausblick DAX:

Das kurzfristige Chartbild zeigt aber auch, dass der DAX bis zu seinem bisherigen Allzeithoch einige technische Marken zu überwinden hat um auch im temporären Bereich den technischen Ausblick wieder auf bullish zu stellen. Insbesondere das Hoch vom vergangenen Freitag bei 12.660 Punkten muss zunächst überwunden werden um weiteres Anstiegspotenzial freizusetzen.

 

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Darüber würde zunächst eine Pullbackbewegung an die temporären Aufwärtstrendlinien (schwarz) auf der Agenda stehen. Erst wenn diese bullish getriggert werden können, würde sich das Chartbild auch im kurzfristigen Bereich wieder deutlich risikofreier auf der Oberseite gestalten, da in diesem Fall auch ein neues Allzeithoch etabliert worden sein dürfte.

 

Sofern der Widerstand bei 12.660 Punkten zum Wochenstart nicht überwunden werden kann, sollten Anleger auf der Unterseite das Vortagestief bei 12.598 Punkten sowie das Vorwochentief vom vergangenen Donnerstag bei 12.492 im Auge behalten. Sollte der deutsche Leitindex diese beiden Marken nicht verteidigen können, dürfte ein Test der 12.400 Punkte Marke umgesetzt werden.

Marktsituation S&P 500

Konsequenterweise kam auch der S&P 500 im Zuge des Trump-Skandals verstärkt unter Druck und testete dabei die Unterstützung bei 2.352 Punkten in der vergangenen Handelswoche. Zum Wochenende stabilisierte sich allerdings der amerikanische Aktienmarkt wieder und bewegte sich wieder in Richtung Allzeithoch bei 2.405 Punkten. Dabei dürfte vor allem die Tatsache, dass ein zeitnahes Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump sehr unwahrscheinlich ist, eine entscheidende Rolle gespielt haben. Hier fielen die Reaktionen zunächst zu intensiv aus, sodass der Markt hier eine technische Gegenbewegung einleiten konnte.

 

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Die Meldung, dass das Weiße Haus sich für ein eventuelles Amtsenthebungsverfahren bereits vorbereite, ist ebenfalls zu relativieren. Sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten erscheint in diesem politischen Umfeld vernünftig und rational und trifft im Grunde genau die Professionalität, welche das Weiße Haus um Präsident Trump zuletzt mehrfach vermissen ließ. Die Vorbereitung bedeutet aber nicht, dass ein Amtsenthebungsverfahren zeitnah angestoßen wird. Der führende Republikaner John McCain zeigte sich zwar äußerst Trump – kritisch, ließ aber ebenfalls verlauten, dass ein Amtsenthebungsverfahren derzeit nicht in Frage käme. Da die Republikaner ohnehin die Mehrheit im Senat und Kongress innehaben und lediglich 12 Prozent der Republikaner eine Amtsenthebung derzeit in Betracht ziehen bzw. diese für möglich halten, ist die Wahrscheinlichkeit einer Verfahrenseinleitung als gering einzuschätzen.

 

Allerdings sollte man sich in diesem politischen Umfeld nicht darauf verlassen, dass es keine weiteren Erkenntnisse geben wird, die Trump weiter belasten könnten. In diesem Fall müsste die Situation neu bewertet werden, zumal das Politchaos in Washington in der kommenden Woche schon in die nächste Runde gehen dürfte. Denn dann stehen parlamentarische Anhörungen in Washington auf der Agenda, die Trump entweder entlasten oder aber, wie vielfach befürchtet, belasten könnten. Aus technischer Perspektive ist damit das Szenario einer Doppel-Top-Formation nach wie vor existent. Erst wenn es dem S&P 500 gelingt die Stärke vom vergangenen Donnerstag fortzusetzen und das Allzeithoch bei 2.405 Punkten wieder ins Visier zu nehmen, wäre dieses Szenario egalisiert.

 

Auf der Unterseite sollte dabei insbesondere das Vorwochentief bei 2.352 Punkten im Auge behalten werden. Sofern der S&P diese Marke nicht verteidigen kann, dürften sich weitere Kurskorrekturen anschließen.

 

Unterstützungen und Widerstände:

Unterstützungen Widerstände
2.378 2.390
2.370 2.400
2.352 2.405
2.322 2.410
2.300
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