DE30: Merkel vor neuem Hindernis im Migrations-Streit

XTB: Erneute Spannungen im Handelsstreit zwischen den USA und China führten am Freitag zu Verlusten an den Aktienmärkten und auch die asiatischen Indizes konnten zu Beginn der neuen Woche nicht für positive Stimmung sorgen. Nachdem die meisten Aktienmärkte tiefer eröffneten, positionieren sich auch die Investoren heute eher auf der “Short-Seite”.

Erst kürzlich hat die USA weitere Zölle in Höhe von 50 Mrd. USD erhoben und warnte sogar, diese noch weiter auf Waren aus China auszuweiten, sofern die chinesische Regierung eine Gegenreaktion zeigt. Wie in den Nachrichten auch bekanntgegeben wurde, hat sich die chinesische Regierung zu Gegenmaßnahmen entschlossen, was durchaus dazu führen könnte, dass die USA wieder reagiert – wie in einer Art Spirale.

Wenn das der Fall sein sollte, könnte die Inflation weltweit ansteigen, was zu steigenden Fremdkapitalkosten führen kann und deutlichen Einfluss auf das Wirtschaftswachstum hat, da dieses oft an den Nettoexporten hängt. Bevor wir einen Blick auf die Charts werfen, schauen wir uns noch ein paar Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft an.

 

Nach den jüngsten Wirtschaftsprognosen der Bundesbank sollte das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr bei 2% anstelle von 2,5% liegen. Für den gleichen Zeitraum wird die Inflation bei 1,8% geschätzt (vorheriger Wert: 1,6%). Diese Prognosen teilen auch die Analysten bei Bloomberg. Hier liegt der Median für das BIP-Wachstum bei 2,1% und somit also ein wenig tiefer als der vorherige Wert bei 2,3%.

Diese Korrekturen passen zur allgemeinen Verlangsamung im Wirtschaftswachstum und zeigen sich auch in den Prognosen der EZB.
DE30 Chart

 

Der deutsche Leitindex bewegte sich am Morgen ziemlich schnell in Richtung der Marke bei 12.900 Punkten, nachdem die Marke bei 13.200 Punkten nicht durchbrochen werden konnte. Quelle: xStation 5

 

 

 

 

Aus technischer Sicht hat sich die Lage ein wenig geändert, nachdem die USA neue Zölle gegen China erhoben haben. Trotzdem befindet sich der Kurs noch in einer wichtigen Unterstützungszone. Nach der EZB-Sitzung gab es eine enorm große bullische Kerze, da die Zentralbank die Chancen auf eine weitere Zinserhöhungen auf das nächste Jahr verschoben hat.

Aktuell sollte das Szenario so aussehen, dass die Bullen weiterhin versuchen, oberhalb der 12.900 Punkte zu bleiben, da diese Marke zusätzlich durch ein 61,8% Retracement gestützt wird. Sollte das gelingen, könnte es einen neuen Versuch geben die Marke bei 13.200 Punkten anzugreifen.

 

Im Bereich der deutschen Politik gab es am Wochenende neue Hürden für Kanzlerin Angela Merkel. Sie benannte eine zweiwöchige Deadline, um das Migrationsthema zu klären. Die Idee, Migranten in die Herkunftsländer zurückzuschicken, kam vom deutschen Innenminister, Horst Seehofer, und soll am heutigen Montag in einer Krisensitzung besprochen werden.

Sollte Merkel Seehofer feuern, würde das einen Keil zwischen Ihre und die bayerische Schwesterpartei treiben.
In Deutschland ist die Migration eines der wichtigsten Themen, und Angela Merkel gilt als Sündenbock. Die Kanzlerin sagte am Samstag “Die Migration ist einer der wichtigsten Punkte in der Zusammenarbeit der Europäischen Union.” Sie betonte ebenso, dass man auf dem EU-Gipfel am 28./29.06. Versuchen wolle, in diesem Punkt eine Einigung zu erzielen.

Auch wenn es nicht einfach wird, eine Einigung zu erzielen, hat Italien bereits signalisiert, dass man an der Internationalen Konvention festhalten will. Der vorherige Innenminister von Italien, Matteo Salvini, sagte, dass das Land definitiv keine Schiffe mit Migranten und Asylbewerbern aus Libyen an den Grenzen akzeptieren wird.
Die Handelszeit in Asien ist relativ schnell zusammengefasst: der japanische Index verlor 0,8%, in China war wegen dem Drachen-Boot-Festival kein Handel an der Börse. Der US500 lag vor Handelsbeginn ein wenig tiefer und signalisierte somit, dass der US-Handel auch niedriger beginnen könnte. In Europa liegen alle großen Indizes im Minus.

 

 

 

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