Die Optimisten geben nicht auf

Bernstein Bank: Verhalten, aber bestimmt geht es nach oben. Der DAX hat im frühen Freitagshandel ein Plus markiert. Damit stemmt sich der deutsche Aktienmarkt dank dem Rückenwind aus Übersee weiter gegen das Brexit-Chaos. Die Anleger im weltweiten Handel hoffen auf einen Durchbruch in den chinesisch-amerikanischen Zollverhandlungen. Zudem stehen am Nachmittag Konjunkturdaten aus den USA an.

Barriere bei 11.500 Punkten
Für den DAX ging es im frühen Handel rund ein halbes Prozent nach oben, dabei schaffte es der Indikator aber nicht über die Marke von 11.500 Zählern. Die übliche Erholung am Arbeitsmarkt war nur ein Nebenthema. Die Bundesagentur für Arbeit meldete für März rund 2,3 Millionen Arbeitslose. Somit waren dies 72.000 weniger als im Februar und 157.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote rutschte um 0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent. Optisch fuhr die Deutsche Telekom herbe Verluste ein.

Doch die Aktie wurde nur ex Dividende gehandelt.

Jedoch tickerten auch negative Analysten-Kommentare zur Fusion von Sprint und T-Mobile in den USA über die Bildschirme.

 

 

 

 

Wirecard gegen „Financial Times“
Wirecard gerieten wegen einer unterhaltsamen öffentlichen Fehde mit der „Financial Times“ unter Druck: Kurz nachdem Wirecard die Zeitung und ihren Autor Dan McCrum auf Schadenersatz verklagt hat, schoss das Blatt zurück. Im neuesten FT-Artikel zu Wirecard heißt es, viele Kunden in Asien wie etwa Centurion, PayEasy und Maxcone machten Geschäfte im großen Stil in der Glücksspielindustrie. Noch schlimmer: Angeblich auch in der Porno-Branche! Shocking… Stellt sich die Frage, ob die Aktien-Verkäufer nun prüde sind, oder ob sie nicht an zahlungsfähige Geschäftspartner glauben.

Wie auch immer:
Selten stand eine Aktie so nackt im Rampenlicht wie Wirecard. Ob zu Recht oder nicht, muss sich zeigen.

 

 

[the_ad_placement id=”flexi-1-mobile-desktop”]

 

Warten auf News aus London und Peking
Die Broker in Frankfurt warteten unterdessen auf Bewegung bei den aktuell schwelenden Top-Events. In London steht einmal mehr eine Abstimmung an: Am Nachmittag entscheidet das britische Parlament erneut über das EU-Austrittsabkommen. Dabei soll es aber nur um den Austrittsvertrag gehen, nicht aber die politische Erklärung über die künftigen Beziehungen zur EU. Ob das völlig zerstrittene Unterhaus dem Vertrag endlich zustimmt, steht in den Sternen.
In China werden die Verhandlungen mit den USA im Zollstreit fortgesetzt. Bislang haben sich beide Seiten an die selbst auferlegte Nachrichtensperre gehalten.

Doch falls Infos durchgestochen werden, wird der Aktienmarkt umgehend reagieren.

Und ein wenig Substanz gab es auch noch:
US-Finanzminister Steven Mnuchin verbreitete am Rande einer Verhandlungsrunde positive Stimmung über den Verlauf der Gespräche.

 

Kursschub aus Asien
Entsprechend zogen die Kurse in Asien an: In Tokio schloss der Nikkei am Freitag um 0,8 Prozent fester bei 21.206 Punkten. Damit steht im ersten Quartal ein Plus von rund 6 Prozent in den Büchern. Enorme Kauflaune herrschte in China: Dort stieg der CSI 300 am Freitag um satte 3,9 Prozent auf den Schlussstand von 3.872 Stellen.

Die Bullen reiben sich die Hände:
In den ersten drei Monaten hat der China-Index damit 29 Prozent gewonnen.

 

 

 

 

Gewinne an der Wall Street
Die Anleger in New York zeigten gestern ebenfalls verhaltene Kauflaune. Der Dow Jones Industrial zog zum Schluss um 0,4 Prozent an auf 25717 Punkte. Der S&P 500 gewann ebenfalls 0,4 Prozent auf 2815 Stellen. Und der Nasdaq 100 kletterte um 0,2 Prozent auf 7320 Zähler. Die eintröpfelnden Konjunkturdaten wurden gelassen abgehakt.

So fielen die dritte Schätzung zum Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal und die nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im Februar schwächer aus als erwartet. Die Summe der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war etwas positiver als erwartet.

Der Dow tänzelt auf der 50-Tage-Linie
Und nun wieder ein kleiner Hinweis für die Freunde der einfachen Chartanalyse: Wenn Sie sich einen Tageschart des Dow Jones anschauen, dann sehen Sie Interessantes. Die unteren Ausschläge der Kerzen laufen in den vergangenen vier Tagen zweimal genau bis auf den gleitenden 50-Tages-Durchschnitt. Dann erfolgte die Erholung. Es gibt also offenbar eine Fraktion von Optimisten, die Käufe in diesem Terrain für sinnvoll erachtet, weil sie nicht daran glaubt, dass der Index unter die 50er-Linie sinkt.

Das sollten Sie auf Ihrer Handelsplattform im Auge behalten, um über den direkten Marktzugang mit CFD schnell und effektiv einzugreifen, wenn es die Lage erfordert sollte.

 

 

 

 

Das bringt der Tag
Die Augen der Anleger richten sich am Nachmittag wieder auf Konjunkturdaten aus den USA. Zunächst steht um 14.45 Uhr der Chicago Einkaufsmanagerindex für März an. Prognose: 57,0. Kurz danach läuft um 15.00 Uhr das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan März über die Bildschirme.

Prognose: 97,6.

Ebenfalls um 15.00 Uhr sollen die US-Verkäufe neuer Häuser im Februar verkündet werden.

Prognose: 617.000.

Themen im Artikel

Infos über Bernstein Bank

  • Forex Broker
  • CFD Broker
Bernstein Bank:

Die Bernstein Bank ist ein deutscher CFD- und Forexbroker mit Sitz in München. Der Handel ist an über 100 Märkten weltweit möglich und umfasst neben Devisen auch CFDs auf Indizes, Aktien, Rohstoffe und Edelmetalle. Der Handelsserver der Bernstein Bank liegt direkt im LD4-Datacenter der London ...

Disclaimer & Risikohinweis

68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Bernstein Bank News

Weitere Trading News