Die Panik tobt – Schnellste Korrektur aller Zeiten

Bernstein Bank: Der DAX verliert über 600 Punkte – und rauscht unter die Marke von 12.000 Zählern. Der weltweite Handel stürzt ins Nichts. Die Angst vor dem Corona-Virus und einem Crash der globalen Konkjunktur kennt kein Halten mehr.

Dabei ist wohl noch Luft nach unten:
Der Angstindikator VIX hat gerade einmal gut die Hälfte des Wertes aus der Finanzkrise 2008 erreicht.

 

Mega-Crash in Frankfurt
Es geht weiter abwärts: Der deutsche Leitindex verlor im frühen Freitagshandel 4,5 Prozent auf 11.817 Stellen. Das Tagestief lag bei 11.727. Vor dem Wochenende und etwaigen neuen Hiobsbotschaften zu Covid-19 wollte niemand auf einem Depot voller Aktien sitzen. Mit einem Minus von gut 13 Prozent steuerte der deutsche Index auf den größten Wochenverlust sei achteinhalb Jahren zu.

Die 200-Tage-Linie bei zuletzt 12.641 Zählern ist nur noch Makulatur. Da hilft keine Chartanalyse mehr. Nur ein kühler Kopf und ein Broker mit leistungsfähigen Servern – und bitte mit Bafin Lizenz.

Zumal der Kontrakt auf den Dow Jones 2,7 Prozent nachgab und die Futures auf den S&P 500 erneut 2,4 Prozent schwächer notierten.

 

Ausverkauf überall
Weltweit erleben die Börsen wohl die schwächste Woche seit der Finanzkrise. So verlor der MSCI-Weltindex von Montag bis Donnerstag bereits schon 8,9 Prozent. Nur im November 2008 war der Verlust mit 9,8 Prozent höher.

CNBC meldete mehrere Märkte, die jetzt offiziell in eine Korrektur eingebogen sind – so wird ein Verlust ab 10 Prozent vom 52-Wochen-Hoch bezeichnet.

 

 

Als da wären:
Der Nikkei in Japan, der Shanghai Composite in China, der Hang Seng in Hongkong, der Kospi in Südkorea, der ASX 200 in Australien und der Straits Times in Singapur. In Thailand rutschte der SET Composite sogar rund 20 Prozent vom Top ab. Wir ersparen gequälten Long-Investoren die Details.

Und melden nur die Daten vom Freitag für den Nikkei: Minus 3,7 Prozent auf 21.143 Punkte. Der chinesische CSI-300 gab 3,6 Prozent auf 3.940 Stellen nach.

 

Baisse in New York
Der Dow Jones Industrial hatte gestern fast 1.200 Punkte abgegeben, er verlor 4,4 Prozent auf 25.767 Zähler. Seit seinem Rekordhoch vor rund zwei Wochen ist der US-Leitindex inzwischen um knapp 13 Prozent eingebrochen. Der S&P 500 sank ebenfalls 4,4 Prozent auf 2.979 Stellen. Und der Nasdaq 100 rutschte um 4,9 Prozent auf 8.437 Zähler.

Ein schwacher Trost für die Bullen: Die Hightech-Indizes haben die 200-Tage-Linie noch nicht durchstoßen. Diese verläuft im Nasdaq Composite bei 8.388 Zählern und im Nasdaq 100 bei 8.134 Punkten. Kein Wunder, während die Old Economy mit dem Stillstand von Fabriken, Logistik oder Touristik zum Stillstand kommt, läuft die New Economy über das Internet noch ein wenig weiter.

 

Schnellste Korrektur aller Zeiten
Der VIX ist derweil weiter nach oben gesprungen auf 44,03 Zähler. Da könnte noch was gehen: In der Finanzkrise 2008 hatte der Angstindikator die Marke von rund 81 erreicht. Dennoch: Schlaue Bullen halten ihr Pulver trocken. Wenn alle verkauft haben, kann es nicht mehr weiter abwärts gehen. Außerdem markierten die vergangenen Tage den schnellsten Absturz aller Zeiten.

Das famos Blog ZeroHedge hat gerade die Tage aufgelistet, die es dauerte, um den S&P 500 mal locker 10 Prozent nach unten zu schicken.

Und mitten hinein in Crash und den möglichen Stillstand der Weltwirtschaft schaukelt sich der Konflikt zwischen der Türkei und Syrien hoch.

Vielleicht wird sogar Russland in einen Regionalkrieg mit hinein gezogen.

Was wohl weder dem Rubel noch der türkischen Lira guttun würde.

 

 

Das bringt der Tag
Der Terminkalender bringt zum Wochenschluss einige interessante Events,.

Allerdings ist kaum anzunehmen, dass in diesen Zeiten die Daten überhaupt beachtet werden. Dennoch:

Um 14.30 Uhr läuft der Chicago Einkaufsmanagerindex für Februar ein.

Dito die persönlichen Einkommen und Ausgaben im Januar.

Und um 16.00 Uhr folgt das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan.

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