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EUR/USD: Ruhe vor dem Sturm?

Der Euro fand zu Wochenbeginn im Bereich um 1,36 US-$ einen Boden und konnte dann bis zur Mitte der Woche wieder zulegen, aufgrund der Stabilisierung der Situation um die PIGIS-Staaten (Portugal, Irland, Griechenland, Italien und Spanien) allen voran Griechenland. Am Mittwoch, nach der Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der letzten Fed-Sitzung, geriet die Gemeinschaftswährung wieder unter Druck.

Die EU-Finanzminister einigten sich am Dienstag darauf, Griechenland eine Frist bis zum 15. März zugeben, um weitere Schritte zur Haushaltssanierung vorzuschlagen. Zu den bisherigen Maßnahmen sagte der deutsche Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen: „Wir denken schon, dass zusätzliche Maßnahmen von Griechenland erforderlich sind“. Damit müssen sich die Griechen auf weitere Sparmaßnahmen einstellen. Wie eine mögliche finanzielle Hilfe für Griechenland aussehen könnte, wurde offiziell nicht besprochen. Man verständigte sich lediglich darauf Griechenland im Falle einer spekulativen Attacke beizustehen.

Deutlicher positiver sieht die Situation hingegen in Irland aus. Dort konnte die irische Regierung in dieser Woche erfolgreich zwei Anleihen mit einem Volumen von 1,5 Mrd. Euro platzieren. Zwar waren die Anleihen bei der Emission weniger stark überzeichnet als bei der letzten Auktion, aber Marktteilnehmer führen dies auf die gesunkenen Rendite zurück. Mit der Emission konnten die Iren nun schon 40% ihres für 2010 vorgesehenen Anleihevolumens am Markt platzieren. Dies zeigt, dass Investoren neues Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit Irlands setzen. Auch Spanien konnte in dieser Woche erfolgreich eine Anleihe am Markt platzieren. Der Härtetest folgt in den nächsten Wochen, wenn sich die griechische Regierung wieder an den Kapitalmarkt trauen will.

In der letzten Handelswoche, philosophierte Fed-Chef Bernanke erstmals über eine mögliche Straffung der Geldpolitik. Dabei deutete er an, dass der Leitzins für die Zeit, in der die Fed die Überschussliquidität einsammelt, seine Bedeutung verlieren könnte. An die Stelle des Leitzinses könnten dann die Reserve-Repo-Geschäfte und Einlagen bei der Notenbank treten. Volkswirte sehen die Aussagen Bernankes aber noch nicht als Ankündigung für eine baldige Umkehr in der Geldpolitik. Vielmehr sollen die Ausführungen des obersten Währungshüters den Markteilnehmern zeigen, dass die Fed in der Lage ist, die Liquidität, die während der Hochphase der Finanzkrise in den Markt gepumpt wurden auch wieder einzusammeln. Nach der Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls stieg bei den Marktteilnehmern wieder die Verunsicherung wann die Fed den ersten Zinsschritt unternehmen wird. Laut Protokoll wird die Unstimmigkeit zwischen den Ratsmitgliedern immer größer. Eine Zinsentscheidung könnte nun doch schon eher in Betracht kommen, als von vielen zuletzt vermutet.

Wie könnte es in der kommenden Woche für den Euro weiter gehen?

Der Euro hängt seit Anfang Februar in einer Tradig-Range zwischen 1,36 und 1,38 US-$. Die Abwärtstrendlinie im 4h Chart ist weiterhin intakt und verläuft derzeit bei 1,3730 US-$.

Zum Zeitpunkt der Analyse kostet der Euro 1,3618 US-$.Klicken Sie hier, um eine grafische Darstellung zu erhalten:

Zum Zeitpunkt der Analyse kostet der Euro 1,3618 US-$.

Zum Zeitpunkt der Analyse kostet der Euro 1,3618 US-$.

Im 4h Chart können folgende Widerstände ausgemacht werden: Auf seinem Weg nach oben stößt der Euro auf Widerstände im Bereich von 1,3800 US-$ und darüber im Bereich von 1,4020. Wesentliche Unterstützung erhält der Euro derzeit im Bereich von 1,3600 US-$.

Der RSI notiert mit einem Wert von 44,61 im neutralen Bereich.

Der MACD hat in dieser Woche ein Short-Signal generiert. Allerdings zeigt das Histogramm eine bullishe Divergenz an und lässt eine Erholung erwarten.

Nach dem Kursrutsch scheint eine technische Gegenreaktion wahrscheinlich. Auf Basis des Tagescharts generiert EUR/USD demnach folgende Fibonacci-Marken vom Hoch vom 03.02: 0% – 1,3540 / 23,6% – 1,3650 / 38,2% – 1,3720 / 50% – 1,43780 / 61,8% – 1,3840 / 100% – 1,4030.

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