Euro-Krise: Deutschlands produzierendes Gewerbe stürzt ab
Im frühen Handel am Montagmorgen verlor der EUR gegenüber dem Greenback etwas mehr als 25 Basispunkte, da die Konjunkturdaten weiterhin auf eine Verlangsamung der europäischen Wirtschaft hindeuten.
Die Inflationsrate sank in der vergangenen Woche von 6,1 % auf 5,5 % und setzte damit zur Freude der Europäischen Zentralbank (EZB) den Abwärtstrend des Vormonats fort.
Die Kerninflation bleibt jedoch stabil bei 5,4 %, nachdem sie im Vormonat um zehn Basispunkte gestiegen war.
Das produzierende Gewerbe in Deutschland verzeichnete im Juni den stärksten Rückgang seit mehr als drei Jahren, da sowohl die Produktion als auch die Auftragseingänge zurückgingen.
Der HCOB PMI für das verarbeitende Gewerbe, das rund ein Viertel des deutschen BIP ausmacht, fiel den fünften Monat in Folge von 43,2 auf 40,6, was auf eine Schwäche der Wirtschaft hindeutet.
EURUSD Technische Analyse
Das Währungspaar EURUSD befindet sich in einem kurzfristigen Aufwärtstrend, der sich auf der Vier-Stunden-Chart über dem gleitenden 100-Tage-Durchschnitt zeigt. Unterstützungs- und Widerstandsniveaus wurden bei 1,07330 bzw. 1,10122 erreicht.
Das Durchbrechen des Widerstandsniveaus führte zu einem Anstieg des Abwärtsmomentums, wurde jedoch durch das 61,80%-Fibonacci-Retracement-Golden-Ratio gestoppt, wo die Bullen auf der Lauer lagen.
Die vergangene Handelswoche endete mit den Bullen an der Spitze, nachdem sie das Golden Ratio bei 1,08397 durchbrochen hatten.
Sollte sich das Aufwärtsmomentum mit Überzeugung fortsetzen, könnten die Bullen in der Lage sein, die Marke von 1,10122 zu erreichen.
Da die Wirtschaft der Eurozone jedoch Anzeichen struktureller Schwäche zeigt, könnte der EUR unter Druck geraten.
Die Bären werden wahrscheinlich die 1,07330-Marke ins Visier nehmen, wenn der Aufwärtstrend ins Stocken gerät, während ein Durchbruch unter die Golden Ratio den Abwärtstrend bestätigen dürfte.

Quellen: Eurostat, Markit Economics, Reuters, TradingView
EURUSD Zusammenfassung
Angesichts der bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten sowie der Daten aus dem produzierenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor in beiden Regionen werden Trader wahrscheinlich gespannt sein, ob die US-Notenbank den USD stützen wird.
Der Wert von 1,08397 wird wahrscheinlich den Ausschlag für das Gleichgewicht zwischen bullischen und bärischen Tendenzen geben.
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